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Julia Extra Band 0301

Julia Extra Band 0301

Titel: Julia Extra Band 0301 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens , Sharon Kendrick , Anne McAllister , Jessica Hart
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durchgehen, um zu zählen, wie viele Fehler du in einem halben Dutzend Sätzen geschafft hast?“
    Tyler hatte die Manschetten aufgeknöpft und rollte die Hemdsärmel hoch. „Was soll das? Ich lade dich zu einer Party ein. Das ist doch klar, oder?“
    „Ach, ‚Du kommst also besser mit‘ war eine Einladung? Mein Lieber, du verstehst es wirklich, ein Mädchen zu begeistern“, konterte sie sarkastisch.
    „Wieso soll ich dich begeistern? Wir haben nur eine Abmachung.“
    „Ja, dahingehend, dass du mich behandelst, als wäre ich deine richtige Freundin! Falls du glaubst, eine Frau freut sich, wenn man ihr eine Karte unter die Nase hält und ihr mitteilt, sie müsse einen begleiten, weil man irgendjemanden an der Seite brauche …“, sie atmete tief ein, „… was so klingt, als hättest du leider keine andere, dann … also, wenn du das glaubst, solltest du besser noch mal nachdenken! Ich könnte ja nächsten Mittwoch schon etwas vorhaben“, fügte sie triumphierend hinzu.
    „Und? Hast du?“
    „Zufällig nicht“, gab sie zu. „Das aber konntest du nicht wissen, oder? Und was glaubst du, soll ich mit Bea machen? Sie hier allein lassen?“
    „Natürlich nicht. Ich dachte, du engagierst einen Babysitter für sie.“
    „Du sollst nicht denken, sondern fragen!“, rief sie entnervt. „Sonst habe ich das Gefühl, du willst über meinen Kopf hinweg für mich entscheiden.“
    Sie trocknete sich die Hände ab und hängte das Geschirrtuch auf, dann nahm sie ein Holzbrett und ein Messer und hackte Petersilie.
    „Wenn du möchtest, dass ich dich zu diesem Empfang begleite, schlage ich vor, du versuchst es noch einmal mit der sogenannten Einladung“, sagte Mary nach einer kurzen Pause. „Und ich an deiner Stelle würde den Teil weglassen, wo du von der Hoffnung sprichst, Ersatz für mich zu finden und auch noch Tipps von mir zu bekommen, wie du die andere beeindruckst!“
    „Es geht doch nicht um Ersatz für dich“, konterte Tyler wütend. „Falls du es vergessen haben solltest: Du bist nicht wirklich meine Freundin!“
    Marys Ausdruck wurde eisig. „Es besteht nicht die geringste Chance, dass ich das vergesse!“ Allerdings musste sie es sich mehrmals am Tag ins Gedächtnis rufen, doch das brauchte er nicht zu wissen.
    „Dann sehe ich nicht ein, warum du so einen Wirbel machst.“ Tyler fuhr sich mit allen zehn Fingern durchs Haar.
    „Noch bin ich deine Trainerin. Du musst weiterhin deine Beziehungsqualitäten – soweit vorhanden – mit und an mir üben“, erklärte Mary bissig. „Das beinhaltet nicht, dass du mich wie eine Aushilfskraft behandelst, obwohl ich natürlich genau das bin. Wenn du also willst, dass ich dich begleite, musst du mich freundlich darum bitten.“
    Tyler biss kurz die Zähne zusammen, dann gab er nach. Er brauchte Mary als Begleiterin. Dass er schon oft allein bei Empfängen gewesen war, bedachte er in dem Moment nicht.
    „Okay, ich versuch’s noch mal. Hast du am Mittwochabend etwas vor, Mary?“
    Sie legte, scheinbar überlegend, den Kopf schief. „Nein, ich denke nicht. Wieso?“
    „Ich habe mich gefragt, ob du mich vielleicht zu einem Empfang in der Stadt begleiten möchtest“, machte er mühsam weiter.
    Doch da hielt sie schon die Hand hoch, um ihn zu stoppen. „Es wäre nett, wenn du irgendwie durchblicken lassen könntest, wie sehr du dich über meine Begleitung freuen würdest“, regte sie in zuckersüßem Ton an.
    Ein Nerv in seiner Wange zuckte heftig. „Es würde mir … viel bedeuten, wenn du Zeit und Lust hättest, einen Abend in meiner Gesellschaft zu verbringen.“
    Mary überlegte. „Das klang ein bisschen gestelzt, war aber schon viel besser als dein erster Versuch“, urteilte sie schließlich.
    Tyler klammerte sich förmlich an seine Rolle und improvisierte weiter den Text. „Meinst du, du kannst einen Babysitter für Bea finden?“
    „Na ja, ich könnte meine Mutter bitten.“
    „Kann ich das jetzt als Zustimmung verstehen?“ Nachdem sie ihn zu all diesem … Humbug gezwungen hatte, hielt sie es nicht mal für nötig, klar und deutlich zu antworten.
    Mary lächelte gnädig. „Wenn meine Mutter sich bereit erklärt, auf Bea aufzupassen, begleite ich dich liebend gern, Tyler.“

9. KAPITEL
    Mary ging – ein bisschen unsicher auf den ungewohnt hohen Absätzen – zu Tylers Büro. Natürlich erinnerte sie sich dabei an den Empfang unten im Foyer und wie sie beinah gestürzt wäre, wenn Tyler sie nicht gerettet hätte.
    Kaum zu glauben, dass es

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