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Julia Extra Band 0302

Julia Extra Band 0302

Titel: Julia Extra Band 0302 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Julia James , Nicola Marsh , Amanda Browning
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die Hand auf den Rücken. Sie straffte die Schultern und beschloss, das Fest in vollen Zügen zu genießen.
    „Hier entlang.“ Gina wies ihnen den Weg, der die lange Auffahrt hinaufführte.
    Natasha hatte nun Zeit, die Geschwister miteinander zu vergleichen. Im Gegensatz zu Dantes strahlendblauen Augen waren Ginas fast schwarz. Und sie sprach mit dem deutlichen Akzent der feinen Gesellschaft.
    „Paolo ist schon schrecklich aufgeregt und fragt alle paar Minuten nach dir, Bruderherz – seit die Hüpfburg und der Streichelzoo eingetroffen sind. Er ist sehr beeindruckt. Ich übrigens auch.“
    Ginas Tonfall klang fast etwas anklagend. Die beiden schienen ein merkwürdiges Verhältnis zueinander zu haben.
    Dante funkelte seine Schwester an. „Ohne Natashas Hilfe hätte ich das nie alles organisieren können.“ Er wandte sich Natasha zu und schenkte ihr ein strahlendes Lächeln, das ihr das Herz wärmte.
    „Soso.“ Ginas durchdringender Blick sorgte beinahe dafür, dass Natasha auf dem Absatz kehrtgemacht hätte. Doch genau in dieser Sekunde fegte ein kleiner Junge um die Hausecke und stürzte sich begeistert in Dantes ausgebreitete Arme.
    „Hallo, kleiner Mann. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.“ Er wirbelte Paolo durch die Luft, dass der Kleine vor Vergnügen juchzte. Dann rieben er und Paolo die Nasen aneinander wie Eskimos.
    Natasha schluckte gerührt. Was für ein hübsches Bild. Einen Moment lang waren die beiden ganz versunken, und es schien, als existierten nur Paolo und Dante.
    Das möchte ich auch, dachte sie. Es muss ein überwältigendes Gefühl sein, jemandem so nahe und vertraut zu sein. Alles mit ihm zu teilen und in seiner Familie aufgenommen zu werden.
    Es durchzuckte sie wie ein Blitz. Sie hatte diesen Mann ja schon gefunden. Er war ganz in ihrer Nähe und hieß Dante Andretti. Ein Zittern durchlief ihren Körper. Das durfte doch nicht wahr sein! Nein, so etwas durfte sie nicht einmal denken!
    Doch je länger sie ihn mit seinem Neffen beobachtete, desto heftiger wurde ihre Sehnsucht nach Dante.
    „Dante ist ganz vernarrt in meinen Sohn.“
    Natasha riss sich zusammen, lächelte höflich und nickte bestätigend. „Das ist nicht zu übersehen. Aber wer will es ihm verdenken? Ihr Sohn ist ein ganz reizender Junge.“
    „Offensichtlich haben Sie keine Kinder.“ Ginas zynisches Lachen ging Natasha durch und durch.
    Verzweifelt überlegte sie, wie sie vom Thema ablenken könnte. „Sie haben hier ein wunderschönes Anwesen. Gefällt es Ihnen in Melbourne?“
    „Es ist ganz praktisch, hier zu wohnen. Wir haben uns gut eingelebt, und es liegt weit genug von Calida entfernt. Dort wäre ich schon längst wahnsinnig geworden.“
    Der bittere Tonfall erstaunte Natasha. Sie wusste nicht, wie sie darauf reagieren sollte. Und Dante war so beschäftigt mit dem kleinen Paolo, dass er alles um sich her vergessen hatte und ihr nicht zur Seite stehen konnte.
    Gina kam näher und flüsterte ihr vertraulich ins Ohr: „Dante ist anders als ich. Er ist seiner Heimat sehr verbunden. Sie ist sein Schicksal.“
    „Davon gehe ich aus“, antwortete Natasha, die sich erneut wünschte, in diesem Moment lieber am anderen Ende von Melbourne zu sein.
    „Ihnen ist hoffentlich klar, dass das zwischen Ihnen beiden nichts Ernstes ist, oder? Sowie Dante nach Calida zurückkehrt, wird er sich verloben und den Thron besteigen. Machen Sie sich also bitte keine Hoffnungen. Mein Bruder ist sehr pflichtbewusst und würde sein Privatleben niemals über die Interessen des Fürstentums stellen. Sie haben sich so unglaublich viel Mühe mit der Geburtstagsparty für meinen Sohn gemacht, da halte ich es nur für fair, Sie zu warnen.“
    Natasha hatte das Gefühl, als greife eine eiskalte Faust nach ihr. Ginas Worte kamen nicht überraschend, trotzdem taten sie weh.
    Die Realität war unbarmherzig. Sah Dante in ihr wirklich nur seine letzte Gelegenheit, ein wenig Spaß zu haben, bevor er sich endgültig band?
    Sie rang sich ein Lächeln ab und nickte Gina zu. „Es ist sehr nett von Ihnen, dass Sie sich Gedanken um mich machen. Aber Dante und ich sind nur gute Freunde.“
    Langsam wandte sie sich ab und ging auf Dante und Paolo zu. Angesichts der fremden Person versteckte sich der kleine Lockenkopf unter Dantes Lederjacke.
    „Das ist meine Freundin Natasha, Paolo. Sie hat mir geholfen, die Tiere und die Hüpfburg für deinen Geburtstag herzubringen. Und später haben wir noch eine Überraschung für dich. Sag artig Guten

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