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Julia Extra Band 0302

Julia Extra Band 0302

Titel: Julia Extra Band 0302 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Julia James , Nicola Marsh , Amanda Browning
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ihm zu stellen. Aber Natasha verachtete ihn nun einmal so sehr, dass sie nicht anders konnte.
    Er trank sein Glas in einem Zug aus und musterte sie mit habgierigem Blick. „Hast du mir etwas mitgebracht?“
    Sie hielt seinem Blick stand. Voller Verachtung reichte sie ihm den gefalteten Scheck. „Da hast du dein Geld.“
    Normalerweise riss er ihr den Scheck aus der Hand, prüfte den Betrag, steckte das Papier ein und bedachte sie mit einem schäbigen Lächeln, bevor er wortlos das Hotel wieder verließ. So war es jedenfalls die letzten drei Male gewesen. Ein einziges Mal stand ihr noch bevor.
    Noch einen Monat, dann war der Albtraum für sie und ihre Familie endlich vorbei.
    Sofern sie das Telford Towers in der Zwischenzeit nicht verloren.
    An diesem Abend griff Clay jedoch nicht nach dem Scheck, sondern umfasste ihre Hand und zog die überrumpelte Natasha an sich.
    „Na, wie läuft’s denn so mit deinem Lover? Wenn es mit ihm schiefgeht, bin ich gern bereit, dich wieder mit offenen Armen zu empfangen.“
    Natasha wendete angewidert von der Vorstellung und dem Whiskydunst das Gesicht ab, riss sich aber nicht los. Darauf wartete Clay nämlich nur. Also hielt sie ganz still.
    „Das hättest du wohl gern, du abscheulicher Mistkerl“, zischte sie ihm zu und stieß ihn dann mit voller Wucht von sich. Hätte er nicht an der Bar gelehnt, wäre er der Länge nach auf den Marmorboden geschlagen.
    „Und noch eins: Solltest du mich noch ein einziges Mal anfassen, bekommst du keinen weiteren Cent von mir, ganz egal, welche Drohungen du auch gegen mich ausstößt. Außerdem werde ich aller Welt mitteilen, was für eine miese Ratte du bist.“
    Seine Beschimpfungen überhörte sie geflissentlich. Die kannte sie sowieso schon, seit sie ihm zum ersten Mal auf den Kopf zugesagt hatte, was sie von ihm hielt.
    Hocherhobenen Hauptes drehte sie sich um und verließ die Bar.
    Das Herz klopfte ihr bis zum Hals, plötzlich wurde sie von Kopfschmerzen geplagt, und am liebsten hätte sie sich eine Woche lang in ihrem Apartment versteckt.
    Der Tag war einfach zu viel gewesen für sie. Schließlich war sie auch nur ein Mensch.
    Dante warf die Tür zu seiner Suite hinter sich zu, durchquerte mit langen Schritten das Wohnzimmer und holte sich eine Flasche Mineralwasser aus der Minibar. Er hatte einen bitteren Geschmack im Mund, den er so schnell wie möglich beseitigen wollte. Die eben von ihm beobachtete Szene hatte ihm sehr zugesetzt.
    Mit festem Griff umklammerte er die halbleere Flasche und wunderte sich selbst, dass diese nicht in tausend Scherben zersplitterte.
    Die Frau, die er so gern hatte, die er respektierte und mit jeder Sekunde stärker begehrte, war zu erschöpft, um mit ihm einen Schlaftrunk zu nehmen. Aber sie war munter genug, um sich mit ihrem Ex an der Bar zu treffen.
    Das Bild vor seinem inneren Auge wollte einfach nicht verschwinden. Der Mistkerl hatte ihre Hand an seine Brust gehalten. Er und Natasha waren einander ganz nah gewesen.
    Er war unglaublich wütend. Nicht auf Natasha. Eigentlich hatte er von Anfang an gespürt, dass sie noch nicht über ihren Ex hinweg war. Er ärgerte sich über sich selbst.
    Wie konnte er nur so dumm sein, sich in Natasha zu verlieben? Vorübergehend hatte er sich sogar eingebildet, es gäbe ein Leben neben fürstlichen Pflichten.
    Dante stürzte den Rest des Mineralwassers hinunter, warf die leere Flasche in den Abfalleimer und ließ sich in einen Sessel fallen.
    Nachdenklich betrachtete er Melbournes Skyline.
    Die Stadt faszinierte ihn. Aber nicht so sehr, wie Natasha ihn faszinierte.
    Er fluchte unterdrückt und ließ seinem Zorn freien Lauf, obwohl er am liebsten in die Bar gerannt wäre und Natasha aus den Armen ihres Ex gerissen hätte.
    Doch so einen Auftritt konnte er sich in seiner Position natürlich nicht leisten. Diese Erkenntnis brachte ihn nur noch mehr auf.
    Wieso hatte sie wieder mit diesem Kerl angebandelt? Dante hätte schwören können, dass Natasha seine Gefühle erwiderte. Er hatte es beim gemeinsamen Abendessen bemerkt, in der Hüpfburg, wo sie sich beinahe geküsst hätten und auch an der Art, wie sie sich auf dem Motorrad vertrauensvoll an ihn geschmiegt hatte.
    Auch ihr wohliges Seufzen, als sie sich an ihn gelehnt hatte, war ihm nicht entgangen. Sein Herz hatte vor Freude einen Hüpfer gemacht. Deshalb hatte er sie zu einem Schlaftrunk eingeladen. Er wollte sehen, wie stark ihre gegenseitige Anziehungskraft war. Vielleicht hatte ihre Beziehung ja doch eine

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