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Julia Extra Band 0302

Julia Extra Band 0302

Titel: Julia Extra Band 0302 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Julia James , Nicola Marsh , Amanda Browning
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Tag.“
    Dante zwinkerte ihr zu und kitzelte Paolo.
    Der kam zum Vorschein und musterte sie erstaunt.
    „Tasha? Mein Burstag?“
    Gerührt kam sie näher und verwuselte sanft seine dunklen Locken. „Ja, Spätzchen. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag. Macht es dir Spaß?“
    Paolo nickte stürmisch. „Spaß, Spaß“, rief er fröhlich.
    „Darf ich die Tiere auch mal sehen? Zeigst du sie mir?“
    „Ja.“
    Ungeduldig versuchte er, sich aus Dantes Griff zu befreien. Lachend setzte sein Onkel ihn ab.
    So schnell ihn seine kurzen Beinchen tragen konnten lief er hinters Haus. An der Ecke drehte er sich kurz um, um sich zu vergewissern, dass Dante und Natasha ihm auch folgten.
    „Kommst du mit, Gina?“, rief Dante seiner Schwester zu, während Natasha überlegte, ob sie nicht einfach hinter Paolo herlaufen sollte. Ihr stand nicht der Sinn danach, sich weiter mit Gina zu unterhalten.
    „Ich habe im Haus noch etwas zu erledigen. Geht schon mal vor.“
    Natasha atmete hörbar auf. Sofort fragte Dante besorgt: „Hat Gina Sie verärgert?“
    „Nein. Wie kommen Sie darauf?“
    Sie konnte ihm doch nicht anvertrauen, wie viel er ihr bedeutete und dass Gina sie unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt hatte.
    „Meine Schwester verbrennt sich ständig den Mund. Und Sie hatten einen ganz merkwürdigen Gesichtsausdruck, als sie auf Paolo und mich zukamen.“
    „Gina hat mir nichts erzählt, was ich nicht selbst bereits wusste.“ Natasha war den Tränen nahe.
    Eigentlich war sie nicht nahe am Wasser gebaut. Nur als Clay sein wahres Gesicht gezeigt hatte, hatte sie sich fast die Augen aus dem Kopf geweint.
    Inzwischen hatte sie sich ein dickeres Fell zugelegt.
    Doch jetzt hätte sie sich am liebsten in eine Ecke zurückgezogen und wäre in Tränen ausgebrochen.
    „Was hat Gina gesagt?“
    Dante versuchte, sie festzuhalten. Doch Natasha ging einfach weiter und rang sich ein Lächeln ab. „Nichts von Bedeutung“, behauptete sie. „So, und jetzt stürzen wir uns ins Partygetümmel.“

10. KAPITEL
    Am liebsten hätte Natasha sofort ihr Apartment aufgesucht und sich ein Entspannungsbad eingelassen. Es war anstrengend genug gewesen, sich auf der Party fröhlich und ungezwungen zu geben. Aber die Rückfahrt auf dem Motorrad – an Dantes Rücken geschmiegt – hatte sie an den Rand ihrer Selbstbeherrschung gebracht.
    Leider musste das Bad noch warten, denn Clay wartete an der Lobby-Bar auf sie.
    Wenn Clay sie jetzt auch noch in irgendeiner Weise provozierte, dann gnade ihm Gott, dachte sie zornig.
    „Danke, dass Sie mich zu Paolos Party begleitet haben.“
    Dante hatte ihren Stimmungsumschwung bemerkt und gab sich förmlich.
    Auch gut, dachte Natasha. Noch zwei Tage, dann begann der offizielle Teil seines Australienbesuchs, und dann reiste er auch bald ab, um zu seinen Verpflichtungen zurückzukehren, und sie war gerade noch davor bewahrt worden, sich lächerlich zu machen.
    „Gern geschehen. Danke für die Einladung.“
    Forschend sah er sie an, als versuchte er, in ihrer Miene Hinweise für ihr verändertes Verhalten zu entdecken. Da konnte er lange suchen. Natasha gab sich gelassen.
    „Möchten Sie einen Schlaftrunk? Vielleicht einen Kakao?“
    „Nein!“ Das klang sehr unfreundlich. Natasha rang sich ein Lächeln ab und fügte hinzu: „Nein, danke. Heute nicht. Gute Nacht, Dante.“
    Da sie seinen verletzten Gesichtsausdruck nicht ertrug, wandte sie sich schnell ab und machte sich auf den Weg in ihr Büro.
    „Gute Nacht, Tasha“, sagte er mit seiner tiefen Stimme. Es war unfair, den Kosenamen zu verwenden, den er von Paolo übernommen hatte.
    Und seine Stimme klang so sanft, persönlich, fast intim. Natasha war den Tränen nahe. Schnell schluckte sie sie hinunter.
    Clay gegenüber durfte sie sich auf gar keinen Fall eine Blöße geben, denn die hätte er sofort ausgenutzt. Das wusste sie aus Erfahrung.
    Natasha verschwand in ihrem Büro, wartete, bis Dante im Lift verschwunden war und machte sich erst dann auf den Weg zur Bar.
    Sie atmete tief durch, vergewisserte sich, dass der Scheck in ihrer Hosentasche steckte und ging auf den Mann zu, der ihr Leben und das ihrer Familie zerstört hatte.
    „Du kommst reichlich spät“, sagte Clay zur Begrüßung und blickte von seinem doppelten Whiskey auf.
    „Und du darfst dich hier nur aufhalten, weil du ein zahlender Gast bist.“
    Es freute sie, dass ihm diese Bemerkung offensichtlich gegen den Strich ging. Natürlich war es kindisch, sich auf eine Stufe mit

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