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Julia Extra Band 0302

Julia Extra Band 0302

Titel: Julia Extra Band 0302 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Julia James , Nicola Marsh , Amanda Browning
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warum sollte sie den Urlaub nicht in Calida verbringen?
    Nein, nein, nein!
    Schon wieder hatte Gina ihr einen Floh ins Ohr gesetzt.
    Es kam überhaupt nicht infrage, dass sie nach Calida flog! Weder jetzt noch sonst irgendwann!
    „Du gehst mir aus dem Weg!“
    Dante saß an seinem Schreibtisch und staunte mal wieder über die Wunder der Technik. Eine wütende Gina sah ihm vorwurfsvoll auf dem Bildschirm entgegen.
    Seine Schwester schien vor Wut fast zu platzen. Außerdem war sie offenbar kurz davor, die nächste Maschine nach Calida zu nehmen. Und das wollte etwas heißen.
    „Ich bin dir nicht aus dem Weg gegangen, Gina. Ich hatte in Melbourne einfach keine Zeit mehr, mich von dir zu verabschieden. Und seit ich wieder hier bin, habe ich keine freie Minute gehabt.“
    „Du hast auch schon mal besser gelogen, Bruderherz.“
    „Wenn du meinst.“ Er lehnte sich zurück, verschränkte die Arme und ärgerte sich, dass sie ständig an ihm herumkrittelte.
    „Lassen wir das. Hör zu, Dante, ich muss etwas Wichtiges mit dir besprechen.“
    Beunruhigt beugte er sich wieder vor. „Was ist denn passiert, Gina? Ist etwas mit Paolo?“
    Vor lauter Selbstmitleid hatte er in letzter Zeit gar keine Gedanken mehr an seine Mitmenschen verschwendet.
    „Uns geht es gut, wenn man davon absieht, wie verletzt wir sind, dass du dich nicht einmal von uns verabschiedet hast.“
    Dante zuckte zusammen, als hätte sie ihn geschlagen. Inzwischen tat es ihm leid, dass er Gina und Paolo nicht noch einmal besucht hatte. Dabei war er doch extra nach Melbourne gekommen, um das Verhältnis zu Gina zu verbessern.
    Aber nach dem Debakel mit Natasha wollte er niemanden mehr sehen, schon gar nicht seine neugierige Schwester, die ihm sofort auf den Zahn gefühlt hätte. Deshalb hatte er beschlossen, sofort nach seinem letzten offiziellen Termin in Melbourne nach Hause zu fliegen.
    Sein Verhalten musste sie sehr verletzt haben.
    „Entschuldige, Gina. Mir ging schrecklich viel durch den Kopf.“
    „Ich weiß. Ich habe zweimal mit ihr gesprochen.“
    Dante setzte sich auf. „Wie bitte? Was hast du?“
    Gina lächelte frech. „Ich habe Natasha besucht. Deine Freundin.“
    Bei der Nennung dieses Namens schien sein Herz einen Schlag auszusetzen. Dante sah Natasha vor sich.
    „Warum hast du das getan? Du kennst sie doch kaum.“
    „Das sagt sie auch ständig.“ Gina verdrehte die Augen himmelwärts. „Sie ist genauso dickköpfig wie du. Ihr passt wunderbar zueinander.“
    „Du hast meine Frage nicht beantwortet.“ Dante beachtete den schmerzvollen Stich gar nicht, der ihn durchzuckte. Vielleicht hätte aus ihnen tatsächlich ein perfektes Paar werden können, wenn Natasha ehrlich zu ihm gewesen wäre.
    „Ich tue das alles, damit du glücklich wirst. Ich will nicht, dass du die gleichen Fehler machst wie ich.“
    „Bist du sicher, dass du darüber reden willst, Gina?“
    Sie nickte temperamentvoll. „Ich glaube, wir haben dieses Thema schon viel zu lange ausgeklammert.“
    Natürlich hatte sie recht. Aber war dies wirklich der richtige Zeitpunkt? Im Augenblick konnte er nur an Natasha denken. Seine Gefühle fuhren ständig Achterbahn.
    Schließlich nickte er. „Okay, Gina. Du weißt, dass ich dich sehr lieb habe, oder?“
    Ihr bittersüßes Lächeln sprach Bände. „Ja, aber du ärgerst dich auch ständig über mich. Das war schon immer so.“
    „Das liegt nur daran, dass ich dich um deine Freiheit beneide. Du darfst selbst über dein Schicksal entscheiden.“ Endlich hatte er sich das mal von der Seele geredet. Er fühlte sich von einer großen Last befreit.
    „Aber ich habe doch alles falsch gemacht.“
    „Mag sein, jedenfalls hattest du eine Wahl. Natürlich habe ich einige deiner Entscheidungen nicht gutheißen können. Außerdem hat es mich belastet, dass ich dich nicht vor deinen Fehlentscheidungen bewahren konnte. Bist du jetzt eigentlich glücklich?“
    Gina schenkte ihm ein strahlendes, herzerwärmendes Lächeln. „Ich liebe Melbourne. Erzähl das ja nicht Mutter, aber ich bin stolz auf meine Herkunft aus Calida, und manchmal habe ich sogar Heimweh. Allerdings würde ich mein Leben hier in Australien für nichts in der Welt eintauschen, auch nicht für eine Krone.“
    „Nun übertreib nicht gleich, Gina. Ich beneide dich zwar um deine Freiheit, aber meine Verpflichtungen sind mir auch wichtig. Wie du weißt, bin ich damit aufgewachsen, und ich würde mein Land niemals im Stich lassen.“
    „Aber was ist mit dir, Dante?“
    Die

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