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Julia Extra Band 0302

Julia Extra Band 0302

Titel: Julia Extra Band 0302 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Julia James , Nicola Marsh , Amanda Browning
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wird.“
    Ungeduldig ließ Nikos den Motor seines Jeeps aufheulen. Wo steckte sie nur? Sollte Ann vorhaben, sich ihm zu entziehen, würde er sie einfach einfangen. Aber sie würde sicher kommen, dafür würde seine Mutter schon sorgen.
    Zur Hölle mit seinen Warnungen, nicht mit dem Feuer zu spielen, denn dafür war es verdammt noch mal zu spät. Er hatte nicht nur mit dem Feuer gespielt, nein, er hatte das Bett in Brand gesteckt, war in Flammen aufgegangen. Und noch eines war ihm klar geworden, als er allein in seinem Bett aufgewacht war und realisierte, dass Ann sich heimlich zurück in ihr Zimmer geschlichen hatte: Er zählte die Stunden, bis er wieder Besitz von ihr ergreifen konnte.
    Schlaflos hatte er in dieser Nacht dagelegen. Warum Ann davongelaufen war, wusste er nicht – außer sie wollte herausfinden, ob er ihr nachjagen würde. Oder wollte sie verspätet eine Tugendhaftigkeit vorgeben, deren Mangel sie doch eindeutig bewiesen hatte?
    Schnell schob er den Gedanken beiseite. Natürlich besaß Ann Turner nicht einen Funken von Tugend. Wie auch, wenn sie ihr eigenes Fleisch und Blut für klingende Münze verkaufte. Für einen flüchtigen Moment erinnerte er sich an ihr Liebesspiel. Konnte diese Frau, die ihn so entflammt hatte und mit der er eine Erfüllung gefunden hatte wie noch nie zuvor, dieselbe sein, die ihre gierigen Finger nach seinen Schecks ausgestreckt hatte?
    Und doch war es so. Auch wenn er ihr erlegen war, durfte er dies nie vergessen.
    Als sie dann endlich aus der Villa trat und in den Wagen stieg, ohne ihn eines Blickes zu würdigen, fiel es ihm nicht schwer, daran zu denken. Ärgerliche Verwirrung stieg in ihm auf, da sie sich offensichtlich weigerte, seine Anwesenheit zur Kenntnis zu nehmen. Schnell fuhr er los, den eisigen Blick hinter einer Sonnenbrille versteckt, und kümmerte sich nicht darum, auf dem holprigen Weg vorsichtiger zu fahren.
    Erst als sie am anderen Ende der Insel angekommen waren, hielt er an. Absichtlich hatte er Ann hierhergebracht, nicht nur, weil niemand sie hier störte, sondern weil das Strandhaus auch wie geschaffen war für seine Absichten. Es war nicht luxuriös ausgestattet, enthielt aber die wichtigsten Dinge – vor allem ein Bett.
    Achtlos warf er die Sonnenbrille auf das Armaturenbrett und wandte sich Ann zu, die mit versteinerter Miene dasaß. Warum nur zeigte sie ihm die kalte Schulter?
    Das musste ein Ende haben, und zwar sofort.
    „Ann“, begann er mit scharfem Unterton, „ich weiß nicht, was für ein Spiel du da treibst, aber …“
    „Was für ein Spiel ich treibe?“, gab sie zurück und blickte ihn gelassen an. „Ich spiele ganz und gar nicht. Ich weiß wirklich nicht, was du vorhast, aber …“ Wie selbstverständlich war auch sie zum vertrauten Du übergegangen, das sie jedoch in Gegenwart seiner Mutter beide vermieden.
    Er musste lachen. „Was ich vorhabe?“ Sein scharfer Unterton war verschwunden und hatte etwas anderem Platz gemacht. „Das hier …“
    Unfähig, sich dagegen zu wehren, streckte er seine Hand nach ihr aus. Sie war Wachs in seinen Armen, und er spürte Genugtuung, als er seinen Mund zu ihrem herabsenkte. Im nächsten Moment versteifte sie sich, trommelte mit den Fäusten gegen seine Brust und wandte den Kopf ab.
    „Lass mich los! Lass mich …“
    Sein Mund brachte sie zum Schweigen, während er seine Hand in ihrem seidigen Haar vergrub. Gott, es fühlte sich so gut an, sie zu küssen! So süß und weich …
    Ihr Widerstand war verflogen, und sie gab sich seinem Kuss hin, während er Besitz von ihr nahm und sie ihre Hände auf seine muskulöse Brust legte.
    Er vertiefte den Kuss und spürte, dass nicht nur sie erregt war. Auch sein Körper antwortete auf den Kuss mit wildem Verlangen.
    Atemlos tauchte er schließlich wieder auf, hielt sie umschlungen und sah, dass ihre Augen geweitet waren.
    „Was wolltest du sagen?“ Er klang wieder amüsiert, doch diesmal hatte seine Stimme einen rauen Unterton.
    Blicklos sah sie ihn einen Moment an, ehe sie sich seiner Umarmung entzog. Und er ließ sie frei, denn er hatte ihr wieder einmal bewiesen, wie recht er hatte.
    Ihre Miene wirkte angespannt. „Ich will das nicht“, sagte sie mit schwacher Stimme, die Hände im Schoß verschränkt. „Ich will es nicht.“
    Seine Augen funkelten. „Keine Spielchen, Ann. Nicht jetzt, nachdem du letzte Nacht zur Genüge bewiesen hast, dass du anders empfindest.“
    Erneut wollte er sie an sich ziehen, doch diesmal war sie schneller, stieß

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