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Julia Extra Band 0303

Julia Extra Band 0303

Titel: Julia Extra Band 0303 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence , Barbara Hannay , Jennie Lucas , Valerie Parv
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von Noah, wie er – ein Halfter in der Hand und einen Sattel auf der Schulter – über den Hof auf Radnor ging.
    Das Bild war von einem rosa Herz umrahmt und auf einen rosa Karton geklebt.
    War dieses kitschige Machwerk wirklich neun Jahre lang aufbewahrt worden? Und wie war es ausgerechnet jetzt in ihre Hände gelangt?
    Die Überraschungen waren damit nicht vorbei, denn plötzlich fiel aus dem Umschlag ein Reif aus trockenem, fein geflochtenem Gras: das Armband, das Noah extra für sie gemacht hatte.
    Sein Geschenk für sie.
    Und ihr Geschenk für ihn vor neun Jahren.
    Noah musste sie gefunden haben. Er musste sie gesucht haben!
    Kate lief zur Tür und blickte hinaus in die verregneten Gärten der Hotelanlage. Zwei Kinder in gelben Regenmänteln tobten kreischend durch die Pfützen, ansonsten war niemand zu sehen.
    Am besten gehe ich zur Rezeption und frage, dachte Kate und lief los, ohne ihren Schirm aus dem Bungalow zu holen. Als sie um die Ecke bog, lief sie in eine hohe Gestalt in einem wasserfesten Mantel.
    Noah! dachte sie, und es durchströmte sie heiß von Kopf bis Fuß.
    Er sah so nass und so wunderbar aus, und er lächelte, als er erkannte, wer ihn da fast umgerannt hatte.
    „Kate!“, rief er, und es klang durchaus glücklich. „Hab ich dich endlich gefunden!“
    „Wie hast du das geschafft?“, wollte sie wissen, während sich die ganze Welt um sie zu drehen schien.
    „Ich habe deine Mutter angerufen“, antwortete Noah, und sein Blick fiel auf die Valentinskarte und das Armband aus Gras. „Als ich das in Roma auf deinem Nachttisch entdeckte und mir klar wurde, dass du verschwunden warst, wurde mir auch klar, dass ich den schlimmsten Fehler meines Lebens gemacht hatte.“
    „Deshalb hast du den weiten Weg nach hier in Kauf genommen?“
    „Ja. Ich wäre notfalls sogar nach England gereist.“
    „Oh! Trotzdem sollten wir vielleicht lieber ins Trockene gehen.“ Sie lächelte schwach.
    Er folgte ihr in den Bungalow, zog die Regenjacke aus und hängte sie an die Garderobe.
    „Du willst also unsere Diskussion von Roma beenden?“, fragte Kate leise.
    „Nein, ich möchte eine völlig neue Diskussion anfangen“, verbesserte Noah sie.
    Sie hielt unwillkürlich den Atem an.
    „Ich kann meine Gefühle nicht in schöne Worte kleiden“, begann er, „also sage ich es ganz einfach: Ich liebe dich, Kate. Ehrlich. Obwohl ich vor Kurzem noch behauptet habe, ich wüsste nicht, was Liebe ist.“
    Kate glaubte zu träumen. „W…as hat sich geändert?“, stammelte sie völlig überrascht. „Ist dir eingefallen, dass ich dir auf Radnor doch ganz nützlich sein könnte? Als Geschäftspartnerin und als Stiefmutter für Olivia?“
    Stöhnend fuhr er sich durchs Haar. „Zum Teufel, Kate, hier geht es nicht um Vernunftgründe!“
    Sie wich instinktiv zurück, kam aber in dem kleinen Raum nicht weit. Noah folgte ihr und stützte die Hände rechts und links von ihr gegen die Wand, so dass eine weitere Flucht unmöglich war.
    „Warum …“, begann Kate.
    Statt einer Antwort beugte er sich über sie und küsste sie.
    Zunächst zärtlich, dann immer leidenschaftlicher, fordernder.
    Ihr glitt die Valentinskarte unbeachtet aus den Fingern, während sie sich an ihn klammerte und er sie heftig in seine Arme zog.
    Ein zugleich schmerzhaftes und wunderbares Verlangen durchströmte Kate. Sie war sich bewusst, dass sie Noah besser stoppen sollte. Schließlich hatte er ihre Frage noch nicht beantwortet. Aber ihre Willenskraft schien sich bei seiner ersten zarten Berührung in Luft aufgelöst zu haben.
    Als ihr die Knie so weich wurden, dass sie meinte, sie würde gleich den Halt verlieren, hob Noah den Kopf und schenkte ihr ein verschmitztes Lächeln.
    „Das ist Nummer sieben auf der Liste von Gründen, warum ich dich liebe, Kate. Du hast so einen wunderschönen, verlockenden Mund.“
    „Nummer sieben?“, hakte sie nach. „Das heißt, du hast noch sechs andere Gründe?“
    „Mehr als sechs.“
    Nun küsste er sie auf die Stirn, das Kinn und die Nasenspitze, dann ließ er die Lippen verführerisch von ihrer Schläfe über ihre Wange bis zum Hals gleiten.
    Kate glaubte, vor Lust beinah zu vergehen.
    Wieder hob er den Kopf, doch jetzt wirkte er sehr ernst. „Erinnerst du dich an unseren ersten Kuss?“
    „Natürlich! Er hat mein ganzes Leben verändert.“
    „Meins auch.“ Sanft berührte er ihren Hals mit den Fingerspitzen. „Du warst so herrlich ungehemmt, Kate. Und so schön.“
    „Aber ich habe dich

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