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Julia Extra Band 0303

Julia Extra Band 0303

Titel: Julia Extra Band 0303 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence , Barbara Hannay , Jennie Lucas , Valerie Parv
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jetzt mit meinem Kind schwanger. Du würdest jede Nacht in meinem Bett liegen, nicht in seinem. Du würdest nach mir verlangen, nicht nach ihm.“
    „Nein, Timothy“, sagte sie leise. „Ich habe einen Fehler gemacht. Ich hätte der Heirat mit dir nie zustimmen sollen. Das, was du für mich fühlst, ist keine Liebe. Du kennst mich ja nicht einmal.“
    Er verzog abfällig den Mund. „Vielleicht hast du recht. Das Mädchen, das ich geliebt habe, war unschuldig und rein. Sie hätte niemals die Beine für einen brasilianischen Playboy breit gemacht wie eine billige …“
    Ellie schnappte erschüttert nach Luft.
    Timothy sprang auf und riss sie in seine Arme. „Verzeih, Ellie! Ich weiß doch, es ist allein seine Schuld. Er hat dich vergewaltigt, das ist die einzige Erklärung. Verstehst du jetzt, wie die Liebe einen Mann in den Wahnsinn treiben kann? Dich mit diesem dicken Bauch zu sehen, macht mich verrückt. Aber nicht mehr lange …“
    „Was meinst du damit?“, fragte sie entsetzt.
    Jetzt lächelte er wieder fröhlich. „Ich habe einen Arzt, der für mich arbeitet. In ungefähr einer Stunde müsste er hier sein, um dir bei der Geburt zu helfen. Dann bist du frei, um mit mir zu kommen.“
    Frei? Ein Schauder rann über ihren Rücken. „Die Babys haben erst in zwei Wochen Termin“, behauptete sie verzweifelt.
    „Wo ist das Problem? Sie werden es überstehen. Und dann werden sie direkt zu ihren neuen Eltern nach Manhattan geschickt. Die mich ohne große Fragen für neu geborene Zwillinge zu einem reichen Mann gemacht haben. Natürlich nicht so reich wie Serrador, aber du wirst nie wieder arbeiten müssen, Ellie. Dein einziger Job wird es sein, mich den ganzen Tag zu lieben …“
    Ihr Bauch zog sich schmerzhaft zusammen, sie klammerte sich an dem alten Eisengestell des Bettes fest. Sie musste hier weg. Wenn sie die Zwillinge hier bekam, dann würde Timothy ihr die Babys wegnehmen. Sie und Diogo würden ihre Kinder nie wiedersehen.
    Sie musste stark sein. Für ihre Kinder. Für den Mann, den sie liebte.
    Sie musste Timothy ablenken. Mit hämmerndem Herzen knöpfte sie sich die obersten Knöpfe ihrer Bluse auf. „Es ist heiß hier drinnen.“ Mit der Hand fächelte sie sich Luft zu. „Wenn du mir die Babys wegnimmst, wird Diogo dich umbringen, Timothy. Warum sie also nicht ihm überlassen? Dann können wir beide zusammen weggehen.“
    Sie sah die Schweißperlen auf Timothys Stirn, als er sich vorbeugte und auf ihr Dekolleté starrte.
    „Ich will aber, dass Serrador leidet“, flüsterte er irre. „Außerdem sind diese Babys die Garantie für meine vier Millionen. Ein Privatflugzeug wird uns nach Westafrika bringen. Dort findet er uns nie.“
    Sie zwang sich, ihre Angst zu verbergen. „Warum die Eile?“ Sie lehnte sich auf das Bett zurück. „Warum amüsieren wir uns nicht erst ein bisschen?“
    „O ja …“ Er barg sein Gesicht in ihrem Haar, atmete tief den Duft ein. „Das ist gut … genau so habe ich es mir immer vorgestellt.“ Ellie spürte seine Hand auf ihrer Brust. Nur mit äußerster Anstrengung hielt sie sich zurück, nicht voller Ekel zurückzuzucken.
    Diogo, dachte sie verzweifelt, wo bleibst du? Er war intelligent, einflussreich, irgendwie würde er herausfinden, wo sie war. Sie musste ihm nur genügend Zeit lassen …
    Als Timothy sie küssen wollte, hielt sie es nicht länger aus. Sie wehrte sich, schlug und strampelte um sich. Als sie Timothy mit dem Fuß im Gesicht traf, war er für einen Moment überrascht, doch dann riss er ihren Kopf unsanft bei den Haaren herum.
    „So hast du dir das also gedacht, was?“ Er griff nach einem Messer, das auf einem Tablett lag. „Auch gut. Dann machen wir es eben auf deine Weise …“
    Sie schrie gellend auf, als sie die blitzende Schneide auf sich zukommen sah …
    Und dann fiel plötzlich ein dunkler Schatten über Timothy, wie ein Todesengel, riss ihn von Ellie fort und schleuderte ihn zu Boden.
    Diogo stand aufrecht über Timothy, sein Gesicht verzerrt vor gleißender Rage.
    „Serrador …“, wimmerte Timothy entsetzt. „Wie …?“
    Diogo erwiderte nichts, doch Ellie konnte in seinem Gesicht unter der Wut die Angst erkennen. Angst, sie zu verlieren.
    Timothy hatte die Schrecksekunde genutzt, um sich aufzurappeln. Er stach mit dem Messer nach Diogo. Mit einem wilden Laut holte Diogo aus und versetzte Timothy einen Kinnhaken, der ihn zurück auf den Boden schickte. Dann griff er nach dem Messer und drehte es Timothy grob aus der Hand.

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