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Julia Extra Band 0303

Julia Extra Band 0303

Titel: Julia Extra Band 0303 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence , Barbara Hannay , Jennie Lucas , Valerie Parv
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glücklicher gewesen war. Nicht einmal im Traum hätte sie sich ein solches Glück ausgemalt. Das Schicksal hatte schönere und bessere Dinge für sie bereitgehalten, als sie sich je vorgestellt hätte.
    Das Schicksal und Diogo.
    Und während sie auf den Winterwind vor den Fenstern und das leise Atmen ihrer schlafenden Babys hier im Zimmer lauschte, da dankte sie dem Schicksal für den Tag, als ihr Chef sie in Rio de Janeiro verführt hatte.
    – ENDE –

Valerie Parv
    Zurück auf der
Insel der Liebe

1. KAPITEL
    Kirsten Bond atmete tief durch und versuchte standhaft, den stummen Protest ihrer Füße gegen die neuen Schuhe zu ignorieren, die sie dummerweise angezogen hatte.
    Zum Glück war dies die letzte Führung für heute, und so schenkte sie der Gruppe um sich herum ihr strahlendstes Lächeln. Nur noch fünfzehn Minuten! Sobald alle gegangen waren, würde sie in ihr Büro flüchten, die quälenden Dinger von den Füßen schleudern und sich mit einem kühlen Drink belohnen!
    Selbst schuld! Energisch unterdrückte sie den Drang, vor Schmerz laut aufzustöhnen. Aber mit einem Meter sechzig Körpergröße war sie natürlich leicht zu überreden gewesen, als die Verkäuferin ihr versichert hatte, die zwölf Zentimeter High Heels der schicken schwarzen Sandalen würden Kirstens Beine optisch verlängern und unglaublich attraktiv aussehen lassen.
    Trotzdem hätte sie die neuen Traumschuhe erst nach und nach in ihrer Wohnung einlaufen sollen, anstatt sie gleich während ihrer Arbeitszeit im Schloss zu tragen. Zumal sie hier den größten Teil des Tages stehend verbrachte.
    Wie auch immer: Sie war nicht zimperlich und kam einigermaßen zurecht.
    Bis … ja, bis sich dieser große, gut aussehende Mann ihrer Gruppe anschloss. An sich kein Vergehen, da die Führungen im Château Merrisand kostenfrei waren und es häufiger passierte, dass sich Nachzügler hinzugesellten.
    Normalerweise nickte Kirsten ihnen freundlich zu und fuhr einfach in ihrem Vortrag über das Schloss und dessen wundervolle Kunstschätze fort. Alle waren Eigentum der Fürstenfamilie von Carramer. Doch Kirsten, wie die meisten Kunstkenner eine glühende Bewunderin der Sammlung, betrachtete sie insgeheim als ihre Schätze . Und deshalb erzählte sie gern, kompetent und voller Begeisterung davon.
    Mit der Ankunft dieses speziellen Zuhörers stockte aller dings ihr gewohnt flüssiger Vortrag. Ihr Mund war plötzlich ganz trocken.
    Was hatte Romain Sevrin hier zu suchen? Er kam nie ins Château Merrisand. Sonst hätte sie niemals in Erwägung gezogen, hier einen Job anzunehmen. Das letzte Mal hatte sie ihn auf einem Sportkanal gesehen, als er in einem Formel-1-Wagen mit halsbrecherischer Geschwindigkeit auf einer der europäischen Rennstrecken unterwegs war. Auf der Jagd nach Medaillen, die er mit der gleichen Leidenschaft und Energie sammelte wie Supermodels.
    Warum er dabei so einen Erfolg hatte, konnte sie leicht nachvollziehen. Romain, oder Rowe, wie er von den meisten genannt wurde, war ein wahres Prachtexemplar von Mann. Groß, breitschultrig, auf eine raue Art ausgesprochen attraktiv, mit dunklem Teint und dichtem schwarzen Haar, wie es fast alle männlichen Mitglieder der Fürstenfamilie hatten.
    Seine Augen, die er die ganze Zeit auf Kirsten gerichtet hielt, strahlten in einem tiefen Ozeangrün, unter dichten schwarzen Wimpern, um die ihn manche Frau beneidet hätte. Als er leicht den Kopf wandte, präsentierte er ihr ein arrogantes, klassisches Profil, das jeder antiken Statue zur Ehre gereicht hätte.
    Kirsten selbst konnte keine der Supermodelqualitäten aufweisen, die seinen interessierten Blick gerechtfertigt hätten, der so intensiv und durchdringend war, als wolle er sich jedes winzige Detail ihrer Erscheinung einprägen.
    Neben ihrer wenig spektakulären Größe war eigentlich nur ihr überschulterlanges glänzendes Haar bemerkenswert, das eine recht ungewöhnliche Farbe aufwies. Es leuchtete in einem lebhaften Rot, durchzogen von goldfarbenen Strähnchen, und wirkte dadurch wie tanzende Flammen. Sich selbst überlassen, strebten die widerspenstigen Locken in alle Richtungen, sodass Kirsten sie meist mit einer Spange im Nacken zusammenhielt, wobei ihr grundsätzlich die eine oder andere Strähne entwischte. Das ließ ihre Gesichtszüge noch feiner und zarter wirken, als sie es ohnehin waren. Große, silbergraue Augen komplettierten ihren ungewöhnlichen Look, den sie gern gegen blondes Haar und blaue Augen eingetauscht hätte.
    Nach Aussage

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