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Julia Extra Band 0315

Titel: Julia Extra Band 0315 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Catherine Spencer , Carole Mortimer , Shirley Jump
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erhob er sich umständlich von seinem Platz. Besorgt stellte Gabriel fest, wie blass er war. Der lange Flug und die Hochzeitsfeier mussten ihm sehr zugesetzt haben.
    Es wäre wohl besser, wenn auch er sich bald zurückzöge. „ Papà , darf ich dich mit Isabella Scott bekannt machen? Bella, das ist mein Vater Cristo Danti.“
    Bella stockte fast der Atem, als sie in das markante, aristokratische Gesicht blickte, das sie so an Gabriels und Tobys erinnerte.
    „Es freut mich, Sie kennenzulernen, Mr. Danti“, sagte sie höflich.
    Der distinguierte ältere Herr gab ihr galant einen Handkuss. „Sie machen Ihrem Namen alle Ehre“, erklärte er leise voller Bewunderung.
    Sie rang sich ein Lächeln ab. „Danke schön.“
    „Gefällt es Ihnen in San Francisco?“
    „Oh ja, sehr gut sogar.“
    Er nickte zustimmend. „Ich habe mich hier auch immer sehr wohl gefühlt.“
    „Es ist wirklich eine interessante Stadt.“ Trotz Gabriels Nähe gelang es ihr, kühl und höflich zu bleiben.
    Wahrscheinlich amüsierte er sich über die gestelzte Unterhaltung und freute sich diebisch, dass sie überhaupt stattfand, obwohl er doch wusste, dass Bella seine Gesellschaft nicht schätzte.
    „Es war eine wunderschöne Hochzeit“, sagte Cristo Danti.
    „Bella macht sich nichts aus Hochzeiten“, warf Gabriel trocken ein und quittierte ihren wütenden Blick mit einem spöttischen Lächeln.
    Sie wandte sich wieder seinem Vater zu. „Dahlia ist aber auch eine bildhübsche Braut.“
    „Ja, das ist sie.“ Neugierig blickte Cristo Danti zwischen Bella und seinem Sohn hin und her. „Planen Sie einen längeren Aufenthalt in San Francisco, Miss Scott?“
    „Nein, ich und meine Familie fliegen in zwei Tagen zurück nach England. Aber bitte sagen Sie doch Bella zu mir.“
    Der alte Herr nickte erfreut. „Vielleicht hätten Sie Lust vor Ihrer Abreise …“
    „Mummy, Nanny und Grandad haben gesagt, wir müssen jetzt los!“, beschwerte Toby sich ungnädig, als er unerwartet neben Bella auftauchte. Offensichtlich war er übermüdet nach all den aufregenden Tagen.
    Bella erstarrte. Das war doch nur ein Traum, oder? Das konnte nicht tatsächlich passieren.
    Sie bekam keine Luft mehr. Sie konnte sich nicht bewegen. Brachte kein Wort heraus.
    Diese Situation war weitaus schlimmer, als sie in ihren schrecklichsten Albträumen je hätte befürchten können.
    „Mummy?“, wiederholte Gabriel konsterniert.
    Langsam kam wieder Leben in Bella. Ganz langsam wandte sie sich Gabriel zu und wurde kreidebleich, als sie bemerkte, wie er Toby anschaute.
    Doch es war Cristo Danti, der sie alle aus ihrer Betäubung riss. Er stöhnte kurz auf und sackte dann langsam in sich zusammen. Seinen ungläubigen Blick auf Toby gerichtet, bei dem es sich ganz offensichtlich nur um seinen Enkel handeln konnte …

4. KAPITEL
    „Du bist jetzt still! Ich will kein Wort von dir hören“, herrschte Gabriel sie an, als er auf dem Flur auf und ab ging, wo er und Bella unruhig warteten, um zu erfahren, wie es um Cristo Danti stand.
    In letzter Sekunde hatte Gabriel verhindern können, dass sein Vater auf dem Boden aufschlug und sich verletzte. Auch Bella hatte blitzschnell reagiert und ihren Vater geholt. Gemeinsam hatten sie Cristo dann mit möglichst wenig Aufsehen in ein leeres Zimmer gebracht.
    Trotzdem blieb der Vorfall nicht unbemerkt. Das Hochzeitspaar und weitere besorgte Gäste versammelten sich im Flur.
    Energisch schickte Henry Scott sie alle zurück in den Ballsaal und bat Gabriel und Bella draußen zu warten, während er seinen Patienten untersuchte.
    Während des Wartens hatte Gabriel Gelegenheit, sich mit dem Grund für den Zusammenbruch seines Vaters zu beschäftigen.
    Der kleine Junge – Bellas Sohn –
    Er musste sein Sohn sein!
    Bella zuckte zusammen, als Gabriel vor ihr stehen blieb und sie vorwurfsvoll musterte. Ihr war klar, dass es keinen Sinn hatte zu bestreiten, was für Cristo Danti so offensichtlich gewesen war.
    Sie atmete tief durch. „Er heißt Toby. Eigentlich Tobias“, erklärte sie mit bebender Stimme. „Er ist vier Jahre alt.“
    Gabriel ballte die Hände zu Fäusten. „Vier Jahre und vier Monate, um genau zu sein.“
    Bella ließ den Kopf hängen. „Ja.“
    Seine dunklen Augen glitzerten gefährlich. „Wo ist er jetzt?“
    Sie sah wieder auf. „Ich habe ihn zu meiner Mutter und Liam gebracht. Er hat einen gehörigen Schrecken bekommen, als dein Vater einfach zusammensackte.“
    Gabriel musterte sie kühl. „So ein Schock ist Gift

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