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Julia Extra Band 0316

Julia Extra Band 0316

Titel: Julia Extra Band 0316 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens , Helen Bianchin , Fiona Harper , Kate Hewitt
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außerdem tauchte der Schriftzug Las Vegas immer wieder auf.
    Anscheinend hatte Jennie in letzter Zeit nur noch ihre Hochzeit im Sinn gehabt. Mein Traum wäre es nicht, in der künstlichen Glitzerwelt von Vegas zu heiraten, dachte Alice.
    Und plötzlich hatte sie die zündende Gedankenverbindung: Glitzer … Glamour … Hollywood!
    Ja, Hollywoods Glanzzeiten, das war das Thema für ihre Modenschau und den Ball. Altes und Neues, Extravaganz und Eleganz, all das wäre mit diesem Motto vorgegeben. Und es passte hervorragend zu Camerons wunderbarem Firmensitz.
    Anscheinend schwebte Jennie Ähnliches vor, denn sie hatte nicht irgendein Tanzorchester, sondern eine bekannte Bigband engagiert, die für ihr altmodisches Repertoire an Swingmusik bekannt war.
    Ja, Hollywood war das perfekte Thema!
    Alice rief sofort Coreen an, die von der Idee ebenfalls begeistert war. Dann verbrachten sie den Abend damit, in Coreens Wohnzimmer Kleider zu sortieren und zu kleinen Kollektionen zusammenzustellen. Es war für den Verlauf des Ballabends bestimmt besser, nicht alle Kleider und Accessoires auf einmal zu zeigen und zu versteigern. Möglicherweise würde das den Gästen zu viel werden und sie langweilen. Die Modelle sozusagen häppchenweise anzubieten war wesentlich reizvoller.
    Schließlich hatten sie noch eine weitere zündende Idee, nämlich die einzelnen Kollektionen unter das Motto eines Filmtitels zu stellen. So wurden unter „Ein Herz und eine Krone“ die weiten, geblümten Sommerkleider aus den Fünfzigerjahren gezeigt, „Manche mögen’s heiß“ war natürlich ideal für glitzernde Ballroben, „Bettgeflüster“ für die herrlichen Dessous, Babydolls und Unterröcke. Dazu kam noch „Casablanca“ für die Jacken mit wattierten Schultern und Marlene-Dietrich-Hosen und schließlich Coreens Favorit, nämlich der alte James Dean Film „Denn sie wissen nicht, was sie tun“, der bei der Show sozusagen Pate stand für knackige junge Männer in ausgebleichten, hautengen Jeans und schwarzen Lederjacken.
    An dem Punkt merkten sie, dass sie einem Problem auf die Spur gekommen waren. Woher sollten sie all die Models für die Modenschau nehmen? Amateure kamen nicht infrage, dazu war der Ball viel zu stilvoll.
    Alice eilte nach Hause, um nochmals Jennies Notizen zu Rate zu ziehen. Glücklicherweise erwiesen sie sich wieder als hilfreich, es waren tatsächlich einige Modelagenturen aufgelistet, die in Betracht kamen.
    Somit war auch diese Hürde überwunden.
    Am folgenden Morgen wollte Alice die erste Agentur auf der Liste anrufen, als ihr siedend heiß einfiel, dass sie ja keinen Raum hatten, in dem sie das Casting durchführen konnten! Ihr Zimmer war nicht nur winzig, sondern zurzeit mit Unterlagen und Kleidungsstücken vollgestopft, auch in Coreens Wohnung hatte man das Gefühl, sich in einem riesigen Kleiderschrank zu befinden.
    Was nun? Es gab eigentlich nur einen Ausweg: Cameron anzurufen und ihn um Hilfe zu bitten.
    Aber genau das wollte Alice unbedingt vermeiden.
    Nicht, weil sie sich in seiner Gegenwart zu Beginn dumm und unbeholfen gefühlt hatte. Das war vergessen, sobald sie ihre Ideen mit ihm diskutierte. Nein, leider hatte sie nicht nur für das herrliche Gebäude Feuer gefangen, sondern auch für seinen Besitzer!
    Und das war ein unmöglicher Zustand, musste sie doch kühl und professionell agieren, um das Projekt erfolgreich über die Bühne zu bringen.
    Wahrscheinlich ist es nur eine unterbewusste Reaktion darauf, dass Paul mich verlassen hat, redete Alice sich ein. Seither fühlte sie sich ungeliebt und unattraktiv, und Camerons Lächeln hatte genügt, sie in Leidenschaft entbrennen zu lassen, wie es so schön in Liebesromanen hieß.
    Ja, sie begehrte ihn heftig, daran bestand gar kein Zweifel.
    Daher wollte sie ihn nicht mehr sehen, zumindest nicht bis zum Abend des Balls. Bis dahin beabsichtigte sie, alle Kommunikation per E-Mail abzuwickeln. Dann gelang es ihr vielleicht, das innere Gleichgewicht zurückzugewinnen … und ihre Schwärmerei bis zum großen Abend zu überwinden.
    Alice würde mit der Organisation und er mit seinen Gästen beschäftigt sein, was beinah so gut war wie sich nicht am selben Ort zu befinden. Sie brauchte nur Abstand zu ihm halten, und alles würde bestens ablaufen.
    Telefonieren wäre an sich kein Problem, wenn Cameron nicht eine so sexy Stimme hätte. Dabei wurde ihr so warm, als säße sie dicht vor einem prasselnden Kaminfeuer. Während der Tour durch seinen Firmensitz überkam sie

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