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Julia Extra Band 0316

Julia Extra Band 0316

Titel: Julia Extra Band 0316 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens , Helen Bianchin , Fiona Harper , Kate Hewitt
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vorfuhr. Als es klingelte, schlug ihr das Herz bis zum Hals.
    Während Leo darauf wartete, dass Phoebe ihm öffnete, ließ er den Blick über das Mehrfamilienhaus gleiten. Irgendwie war es auf seine leicht heruntergekommene Art ansprechend. Lächelnd dachte er daran, wie er Phoebe damit aufgezogen hatte. Doch dann fiel ihm wieder ein, dass er es sich nicht erlauben konnte, an sie zu denken. Am Ende würde es ihnen nur beiden wehtun.
    Er drückte noch einmal auf den Klingelknopf – und dachte doch wieder an sie.
    Wie sehr sie sich seit damals verändert hatte. Damals kaum älter als ein Teenager mit langen dunklen Locken und kindlichem Gesicht, war sie heute eine erwachsene Frau mit einer wunderbar weiblichen Figur. Und wie es gestern Abend in ihren großen grauen Augen vor Kampfgeist – und einem nicht zu leugnenden Verlangen – gesprüht hatte …
    Aber natürlich durfte er sie nicht verführen, sosehr er sich auch danach sehnte. Sex würde alles nur verkomplizieren, und das konnte er sich nicht leisten. Der vergangene Abend hatte lediglich dazu gedient, ihr Vertrauen und vielleicht sogar ihre Freundschaft zu gewinnen. Phoebe sollte ihm gewogen sein, damit sie ihm keine Schwierigkeiten machte und die Wünsche der Fürstenfamilie erfüllte … wie auch immer die aussehen mochten.
    Phoebe nahm ihre Koffer und rief Christian. Sie wollte nicht, dass Leo hereinkam und mit seiner beeindruckenden Erscheinung den ohnehin schon knappen Raum füllte. Doch als sie Schritte auf der Treppe hörte, erkannte sie, dass es wohl unvermeidlich war. Mrs. Simpson musste ihn hereingelassen haben. Die alte Dame schlief nachts kaum und konnte einem gut aussehenden Gesicht mit ansprechendem Lächeln nicht widerstehen.
    Sekunden später klopfte er an die Tür, die Christian aufriss, bevor Phoebe ihn davon abhalten konnte. Nicht, dass es etwas gebracht hätte, das Unvermeidliche hinauszuschieben.
    „Hallo.“ Leo stand auf der Schwelle und sah in dem dunklen Anzug ungewöhnlich feierlich aus. Er betrachtete Christian, der ihn seinerseits neugierig musterte.
    „Ich bin Leo, und ich glaube, ich bin dein Großcousin“, stellte er sich vor.
    Christian machte große Augen. „Ich habe einen Cousin?“, wandte er sich verwundert an seine Mutter.
    Leo sah fragend zu Phoebe.
    „Wir sind noch nicht dazu gekommen, darüber zu sprechen“, erklärte sie betreten.
    „Nun, dann ist es vermutlich eine Überraschung für dich, was Christian? Ich mag Überraschungen, und du?“
    „Hm … ja, ich auch“, erwiderte der Junge.
    Aus Christians Rucksack lugte ein Dinosaurier hervor. „Du meine Güte, dem möchte ich aber nicht im Dunkeln begegnen“, erklärte Leo und betrachtete das Spielzeug interessiert. „Er hat ganz schön viele Zähne, was?“
    „Und er macht Geräusche.“ Christian drückte einen Knopf, woraufhin ein mechanisches Brüllen ertönte und sich die Plastikklauen des Spielzeugs einen Moment bewegten. Leo stieß einen Schrei aus und tat so, als würde er entsetzt zurückweichen, während Christian vor Lachen prustete. „Der ist doch nicht echt!“, rief er dann.
    „Da bin ich aber froh!“ Über Christians Kopf hinweg suchte Leo Phoebes Blick. Sie lächelte dankbar und war erstaunt darüber, wie lässig er Christian davon abgebracht hatte, ihr verwandtschaftliches Verhältnis weiter zu hinterfragen.
    „Wir sollten gehen“, sagte sie ein bisschen steif, da Leos Blick nach wie vor auf ihr ruhte. Heute hatte sie ihr Haar nicht geföhnt, und wilde, dunkle Locken umrahmten ihr Gesicht. Damit sah sie wohl nicht wirklich korrekt aus.
    „Ja, wir sollten los“, nickte er. „Der Fahrer meiner Limousine und die Crew des fürstlichen Jets warten bereits.“
    „Jet?“, staunte Christian.
    „Ja. Amarnes ist eine Insel. Wir fahren mit dem Auto zum Flughafen und von dort aus fliegen wir hin.“
    „Toll!“ Spätestens jetzt war Christian total begeistert, und Phoebe rang sich ein weiteres Lächeln ab.
    „Ganz schön cool, was?“, meinte sie leichthin, während sie sich innerlich damit beruhigte, dass es ja nur zwei Wochen wären. Nur zwei Wochen …
    „Darf ich?“, fragte Leo und nahm ihr die Koffer ab.
    „Danke“, murmelte sie und folgte ihm mit Christian die Treppe hinunter. Während er das Gepäck im Kofferraum der Limousine verstaute, sprachen sie kein Wort, und auch nicht, als sie auf den Ledersitzen im Fond Platz nahmen, wobei Christian große Augen bekam, als er die Minibar entdeckte.
    Leo setzte sich Phoebe gegenüber, und

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