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Julia Extra Band 0316

Julia Extra Band 0316

Titel: Julia Extra Band 0316 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens , Helen Bianchin , Fiona Harper , Kate Hewitt
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Leidenschaft … für alles“, erklärte Leo lächelnd, und Phoebe erinnerte sich an den leidenschaftlichen Moment, den sie gestern miteinander geteilt hatten. Sie dachte daran, wie sich seine Lippen und Hände angefühlt hatten und wie sie gar nicht genug davon bekommen konnte. Auch jetzt sehnte sie sich danach und wollte zu ihm gehen, sich an ihn schmiegen, ihn wieder fühlen. Dabei kümmerte es sie nicht, ob er sie liebte, wenn er nur wieder zärtlich zu ihr war.
    Sie schluckte und wandte den Blick ab. Leo sollte das verzweifelte Verlangen in ihren Augen nicht sehen – und sie wollte auch nicht abgewiesen werden.
    „Du führst in New York auch ein ausgefülltes Leben“, fuhr er nachdenklich fort. „Mit deinem Geschäft, deinen Freunden …“
    „Was willst du damit sagen?“ Er klang so endgültig, beinahe, als wollte er sich verabschieden.
    „Vielleicht ist es besser, wenn du in New York bleibst …“
    „Nein.“
    Überrascht sah Leo sie an, und Phoebe wurde noch verlegener. „Lass uns jetzt nicht darüber reden.“ Sie atmete tief durch. „Lass uns überhaupt nicht reden.“
    „Phoebe …“
    Bevor er weitersprechen konnte, kniete sie vor Leo und strich ihm über die Schenkel. Leo schloss die Augen, in seinem Gesicht zuckte ein Muskel.
    „Bitte, Leo, lass uns einfach nur wir selbst sein, solange wir hier sind. Dieser Ort hat seinen ganz eigenen Zauber. Wir brauchen an nichts anderes zu denken. Nicht an den Palast oder die Zukunft oder sonst etwas.“ Sie beugte sich vor und küsste ihn sacht aufs Kinn. Dabei atmete sie ganz tief seinen Duft ein. „Bitte“, flüsterte sie.
    Ebenso sanft hob Leo ihren Kopf, sodass sie sich in die Augen sahen. „Bist du sicher?“
    „Ja.“
    „Also nur diese paar Tage? Nur für jetzt?“
    Wieder dieser nüchterne Klang seiner Stimme, als würde er überhaupt nichts erwarten. Nun, sie würde nehmen, was sie bekommen konnte. Das musste eben genügen.
    „Ja.“
    Darauf küsste Leo sie so innig, dass Phoebe unter seine Berührung wankte. Wie sie das vermisst hatte! Wie sie das brauchte!
    Danach hörte Phoebe nur noch das Bersten der verglühenden Holzscheite und ihr stoßweises Atmen. Kleidungsstück um Kleidungsstück glitt zu Boden. Ihre nackten Körper berührten sich, entzündeten sich in gemeinsamer Leidenschaft und vereinten sich, immer und immer wieder. Und Phoebes Sehnsucht wurde wieder auf wunderbare Weise gestillt.
    Die folgenden Tage vergingen wie im Flug, während Leo, Phoebe und Christian die einfachen Freuden des Winters genossen. Sie fuhren Schlitten oder Ski, bauten Schneemänner und lieferten sich Schneeballschlachten.
    Einmal fuhren sie in ein nahe liegendes Dorf mit nur wenigen Holzhäusern und einem winzigen Weihnachtsmarkt. Hier war es leicht, die Sorgen und Nöte des Alltags zu vergessen. Hier waren sie weit weg von den Gerüchten und Spannungen im Palast. Hier gab es auch keine Prinzen, Fürsten oder Erben. Hier waren sie nur eine kleine Familie: Vater, Mutter, Kind.
    Ehemann und Ehefrau. Oder zumindest beinahe. Während die Tage mit den einfachen Freuden des Winters gefüllt waren, hielten die Nächte noch schönere bereit. Im Schutz der Dunkelheit brauchten Phoebe und Leo nicht viele Worte, höchstens einmal ein: Gefällt dir das? Und wie ist es damit? Dem folgte das Lächeln zweier Liebender und das berauschende Wunder der geteilten Freude, tief und intensiv.
    Doch wenn Phoebe danach in Leos Armen lag, brach ihr fast das Herz bei der Vorstellung, dass ihre gemeinsame Zeit bald vorüber wäre. Dann dachte sie an das Kind, das sie möglicherweise unter dem Herzen trug und das vielleicht ihre Augen, aber Leos Haar und sein Lächeln haben würde. Sie stellte sich vor, wie es in ihr wuchs, geschützt und geliebt. Phoebe wollte dieses Baby unbedingt haben. Sie wollte es um seiner selbst willen – ein winziges, perfektes Leben –, aber auch, um bleiben zu dürfen. Vielleicht liebte Leo sie jetzt noch nicht, vielleicht sah er sie nur als Mittel zum Zweck, aber die letzte Woche hatte gezeigt, dass er sie mochte. Konnte daraus nicht Liebe werden?
    Unweigerlich neigte sich ihre schöne Zeit dem Ende zu. Sie hängten sogar noch ein paar Tage an. Inzwischen war es schon zehn Tage her, seitdem Leo und sie das erste Mal miteinander geschlafen hatten. Phoebe wusste, dass sie bald wieder zum Palast zurückkehren würden, und in die Realität. Dann müsste sie Christian erklären, dass sie nach Hause flogen … obwohl sich New York gar nicht mehr wie zu

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