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Julia Extra Band 0319

Julia Extra Band 0319

Titel: Julia Extra Band 0319 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATE HEWITT NATALIE RIVERS CAROL MARINELLI LUCY MONROE
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und die Treppe hinunter.
    Dann sah er sie. Sie stand an der Terrassentür und versuchte, sie zu öffnen.
    „Was machst du da?“, fuhr er sie an, und die Angst machte seine Stimme hart. „Wo willst du um halb fünf Uhr morgens hin?“
    „Nirgendwohin.“ Chloe wandte sich zu ihm um, und er sah, dass sie weinte.
    Ein scharfer Schmerz durchzuckte ihn. Sie war unglücklich – und das war seine Schuld. Er konnte sie nicht glücklich machen, und dieses Wissen brachte ihn fast um.
    „Es tut mir leid“, sagte er und zog sie sanft in seine Arme. Dadurch würde es ihr zwar nicht besser gehen – wie konnte es das, wenn sie so unglücklich mit ihm war? Aber er wusste einfach nicht, was er sonst tun sollte.
    „Ich bekomme die Türen nicht auf.“ Chloes Stimme klang gedämpft, weil sie ihr Gesicht an seiner Brust vergrub, aber Lorenzo hörte den gequälten Ton darin.
    „Wenn du gehen willst, dann werde ich dich nicht aufhalten – du verdienst es, glücklich zu werden“, sagte er. „Aber lauf nicht wieder weg. Lass mich dir helfen. Lass mich dafür sorgen, dass es dir gut geht.“
    Chloe löste sich von ihm und sah ihn an. Seine Worte überraschten sie. Es klang, als bedeute sie ihm etwas. Aber gleichzeitig schien er ihr auch einen Weg aus ihrer Ehe anzubieten.
    „Ich wollte nicht weggehen“, sagte sie und wischte sich mit der Handfläche über das Gesicht. „Ich wollte nur nach draußen in den Garten, um die Vögel singen zu hören.“
    „Gott sei Dank!“, rief Lorenzo und zog sie erneut an sich. „Ich hätte es nicht ertragen – ich könnte mein Leben ohne dich einfach nicht ertragen.“
    Chloe holte zitternd Luft und hatte Mühe mit dem Atmen – wegen Lorenzos fester Umarmung und wegen seiner Worte. Hieß das, er wollte sie wirklich in seinem Leben haben? Dass er etwas für sie empfand?
    „Ganz egal, was passiert – ich werde dich niemals verlassen“, sagte sie atemlos. Er lockerte seinen Griff und sah sie an.
    „Aber du bist so unglücklich“, meinte er, und seine Verwirrung zeigte sich in seinem Gesicht und in seiner Stimme.
    „Ich werde dich niemals verlassen, weil ich dich liebe“, erklärte sie. „Ich habe dich immer geliebt, und es bricht mir das Herz, dass du meine Gefühle nicht erwiderst. Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, ohne dich zu leben.“
    Der Ausdruck in Lorenzos Gesicht veränderte sich. Sein Blick wurde hart, und ein Muskel zuckte auf seiner Wange. Er schüttelte leicht den Kopf und wich sogar ein Stück zurück, so als wolle er leugnen, was sie ihm da sagte.
    Verzweiflung stieg in Chloe auf. Es war wie beim ersten Mal, als sie ihm an ihrem Hochzeitstag ihr Herz geöffnet hatte.
    „Warum glaubst du mir nicht?“, klagte sie. „Was habe ich je getan, dass du mir nicht glaubst, was ich sage?“
    Sie hob die Hand an den Kopf, weil ihr wegen des Schlafmangels und des Stresses plötzlich schwindelig war. Die Ablehnung, die sie in Lorenzos Gesicht sah, traf sie tief.
    „Warum kannst du mir nicht in die Augen sehen und begreifen, dass es wahr ist?“, beharrte sie. „Ich liebe dich so sehr, dass es wehtut. Aber du siehst mich an, als würde ich … dich anlügen.“
    Lorenzo starrte Chloe an, und ihr gequälter Gesichtsausdruck stach ihm wie ein Messer ins Herz.
    Überwältigende Gefühle durchliefen ihn, und er wusste nicht, wie er damit umgehen sollte. Er sah, wie erschöpft sie war. Er war dafür verantwortlich. Er war der Grund für ihre Verzweiflung.
    „Es tut mir leid“, sagte er. „Ich habe alles falsch gemacht. Und ich weiß nicht, wie ich das jemals wieder gutmachen soll.“
    „Es ist nicht deine Schuld“, sagte Chloe niedergeschlagen. „Es ist nicht deine Schuld, dass du nicht das Gleiche für mich empfindest wie ich für dich. Man kann sich nicht zwingen, jemanden zu lieben.“
    Lorenzo sah, wie die Verzweiflung in ihrem Gesicht sich vertiefte, als er nicht antwortete. Aber er wusste nicht, was er sagen sollte.
    Er wollte Chloe nicht verletzen, doch er tat es wieder und wieder. Warum fand er keine Antwort – irgendeine Antwort – die ihr nicht das Herz zerriss?
    „Ich will nur, dass du glücklich bist“, sagte er und zog sie zurück in seine Arme. „Ich weiß nicht, warum mir das nicht gelingen will. Ich weiß, dass ich dir das Herz breche – und es bricht mir auch das Herz.“
    Chloe schloss die Augen und lehnte sich an seinen starken Körper. Seine Stimme klang gequält? War er vielleicht doch nicht der kalte, emotional verschlossene Mann, der er zu

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