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Julia Extra Band 0326

Julia Extra Band 0326

Titel: Julia Extra Band 0326 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Walker , Kim Lawrence , Myrna Mackenzie , Susanne James
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gegenüberstand, begann ihr Herz sofort schneller zu schlagen. Er war sehr groß, hatte schwarzes Haar, ein markantes Gesicht mit strahlend blauen Augen und war in der Tat der attraktivste Mann, der ihr je begegnet war.
    „Mr. Gavard?“, fragte sie nervös und versuchte dabei, sich nichts von ihrer Aufregung anmerken zu lassen.
    „Ja, der bin ich.“ Etienne lächelte, und Meg hatte das Gefühl dahinzuschmelzen. „Sie sehen aus, als hätten Sie mich schon erwartet.“
    „Ja, das stimmt“, gab sie zu und war froh, dass sie nicht zu den Frauen gehörte, die bei jeder Gelegenheit gleich rot wurden. „Meine Freundin Edie hat mich vorhin angerufen und mir gesagt, dass Sie auf dem Weg zu mir sind.“
    „Dann hat sie Ihnen sicher auch erzählt, aus welchem Grund ich sie aufsuche, nicht wahr?“
    Er lächelte erneut, und das Grübchen, das sich dabei auf seiner linken Wange bildete, war so sexy, dass Meg fast weiche Knie bekam. Ein Mann wie er wusste ganz genau, wie er auf Frauen wirkte, und machte sich dies sicher gern auch mal zunutze. Meg hingegen hatte keinen derartigen Trumpf auszuspielen. Sie gehörte leider nicht zu den Frauen, die beim männlichen Geschlecht allzu große Begeisterung hervorriefen. Meg hielt sich selbst für eine graue Maus, und immer wenn sie in den Spiegel sah, fühlte sie sich in ihrer Meinung bestätigt. Sie war nicht gerade schlank, und ihre rechte Wange zierte eine lange Narbe, die noch deutlicher zum Vorschein kam, wenn Meg lächelte. Früher hatte sie sehr unter diesem Makel gelitten, doch im Lauf der Jahre hatte sie gelernt, ihn zu akzeptieren und damit zu leben.
    „Ja, das hat sie“, erwidert Meg und hob entschlossen ihr Kinn an. Sie würde sich nicht von diesem Mann um den Finger wickeln lassen, auch wenn er sich seiner Sache noch so sicher war. „Aber ich fürchte, ich werde Sie enttäuschen müssen. Ich arbeite schon seit über einem Jahr nicht mehr für Fieldman’s Furnishing und kann Ihnen deshalb auch nicht helfen.“
    „Nun, der Meinung bin ich nicht, Miss Leighton. Ich glaube schon, dass Sie mir helfen können.“
    Sein französischer Akzent und seine dunkle Stimme waren so erotisch, dass auch Meg sich dieser Wirkung kaum entziehen konnte. Und gerade deshalb musste sie ganz besonders auf der Hut sein, denn Etienne Gavard ließ seinen Charme sicher nur deshalb bei ihr spielen, weil er etwas von ihr wollte.
    „Ich weiß, es ist schon etwas ungewöhnlich, einfach so bei Ihnen aufzukreuzen“, sagte er unvermittelt, als hätte er ihre innere Abwehr gespürt. „Aber ungewöhnliche Projekte erfordern ebensolche Maßnahmen.“ Wieder schenkte er ihr sein entwaffnendes Lächeln. „Aber darf ich Ihnen das vielleicht woanders als im kalten Treppenhaus erläutern?“
    Aha, jetzt will er in meine Wohnung, weil er glaubt, mich so schneller rumzukriegen, dachte Meg leicht ärgerlich und ignorierte sein Bitte. „Es tut mir leid, aber da gibt es nicht viel zu erläutern“, erwiderte sie kühl. „So wie Edie sagte, suchen Sie einen Spezialisten, der sich in Fieldman’s Unternehmensführung auskennt. Und der bin ganz bestimmt nicht ich.“
    „Sehen Sie, Miss Leighton, genau das ist der Punkt. Ich bin nämlich davon überzeugt, dass gerade Sie mir helfen können. Die Lage bei Fieldman’s sieht alles andere als rosig aus, mit anderen Worten, es herrscht totales Chaos. Zahlungen sind in Verzug, die Produktion steht weitgehend still, keinerlei Einkäufe werden getätigt, nichts geht mehr voran. Selbst die banalsten Dinge funktionieren nicht. In den Toiletten und Waschräumen beispielsweise ist die Seife ausgegangen, und keiner scheint zu wissen, wo man welche findet.“
    „Im Lager, dritte Reihe rechts, viertes Regal von unten“, antwortete Meg wie aus der Pistole geschossen. „Oder zumindest war sie da zu finden, als ich noch dort war.“
    Etienne lächelte triumphierend. „Sehen Sie, genau das habe ich gemeint. So gut wie Sie kennt sich kein anderer bei Fieldman’s aus, und deshalb sind Sie genau die Richtige für mich.“
    Meg ärgerte sich nun noch mehr, denn mit ihrer voreiligen Antwort hatte sie sich wohl ein Eigentor geschossen. „Ich kannte mich gut aus, aber ich arbeite ja schon lange nicht mehr dort“, wies sie ihn zurecht. „Wie Edie mir erzählt hat, ist nichts mehr so wie früher, und davon abgesehen glaube ich kaum, dass ich Ihnen eine große Hilfe bin, nur weil ich vielleicht weiß, wo sich die Seife befindet.“
    „Also, wenn wir unsere Hände waschen wollen,

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