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Julia Extra Band 0330

Julia Extra Band 0330

Titel: Julia Extra Band 0330 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chantelle Shaw , Julia James , Trish Morey , Fiona Harper
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schwer wäre, sich gegen Nikos’ sexy Ausstrahlung zu wappnen. Er war noch immer der schönste Mann, den Julie sich überhaupt nur vorstellen konnte. Und kein anderer hatte jemals ein erotisches Feuer in ihr entfachen können, da nur Nikos in der Lage war, Macht über ihre Sinne auszuüben. Julie vermochte ihn nicht einmal anzusehen, ohne ein leidenschaftliches Aufflammen ihrer Gefühle zu verspüren, sosehr sie es auch leugnen wollte.
    Darum war sie froh, als sie endlich – nach einem recht kühlen Abschied – in der Limousine saß, die sie nach Hause bringen sollte.
    Regungslos stand Nikos am Straßenrand und sah dem Wagen nach. Er bereute zutiefst, sich erneut mit Julie getroffen zu haben, weil es ihn noch mehr aus der Bahn warf, als er befürchtet hatte. Aber jetzt war es zu spät für Zweifel oder Reue. Er musste sich um Julie kümmern und seine Familie vor einem handfesten Skandal schützen.
    Entschlossen streckte er den Arm aus, um ein Taxi anzuhalten.

5. KAPITEL
    Gedankenverloren starrte Nikos aus dem Fenster seines Londoner Büros und fragte sich, wie Julie Granton ihr neues Domizil wohl gefiel. Bestimmt war es ein ziemlicher Schock für sie, denn Luxus sah wahrlich anders aus.
    Aber sie konnte wohl kaum von Nikos erwarten, sie mit dem Komfort auszustatten, den sie gewöhnt war. Sein schmales Lächeln wirkte fast grausam. Das hatte Julie wenigstens früher von ihm erwartet, nämlich ihr die für ihren Lebensstil notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen.
    Das durfte er nicht vergessen, wenn er an Julie Granton und ihre mitreißende Schönheit dachte!
    Es ging nicht um ihr süßes Lächeln, um die endlosen, anregenden Gespräche mit ihr oder um die Art, wie sie ihn anstrahlte. Nicht um ihre Augen, die wie Diamanten funkelten, wenn er ihr Komplimente machte. Sie hatten zusammen gelacht, getanzt und waren Hand in Hand spazieren gegangen.
    Ach, Himmel, was nützte es, der Vergangenheit nachzuhängen? Nikos wollte sich nicht mehr daran erinnern. Was er jetzt tat, geschah zum Wohl seiner Familie. Er musste sich und sein Umfeld vor Julies falschen Entscheidungen in ihrem Leben schützen. Alles andere war nebensächlich.
    Ebenso überflüssig war es, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, wie es ihr dort ging, wohin er sie zu seinem und ihrem eigenen Schutz gebracht hatte. Wenn Nikos ehrlich war, half ihm Julies Abwesenheit, endlich wieder einen klaren Gedanken zu fassen. Und das war für sie beide sicherer …
    Die Sonne brannte heiß vom Himmel, und Julie spürte, wie ihr kleine Schweißtropfen den Nacken hinunterrannen und von ihrem ohnehin schon klammen T-Shirt aufgesogen wurden. Sie streckte sich, rollte die Schultern vor und zurück und hockte sich wieder tiefer hin. Nachdenklich sah sie sich um und fragte sich, ob sie tatsächlich erst vor vier Tagen hierhergebracht worden war.
    Es schien viel länger her zu sein, dass sie in den schwarzen, eleganten Wagen gestiegen war, der mit Chauffeur vor ihrer Haustür gewartet hatte. Ihre Bauchschmerzen und die Nervosität waren von Minute zu Minute schlimmer geworden. Eigentlich hatte Julie sich nicht mehr richtig erholt, seit sie am Abend zuvor an der Bar auf Nikos getroffen war!
    Das Treffen war so unerwartet gewesen, dass eine rationale Reaktion ausgeschlossen zu sein schien. Im Grunde hätte Julie sich auf dem Absatz umdrehen und das Hotel verlassen sollen, aber ihr Fluchtinstinkt war durch die grenzenlose Überraschung ausgehebelt worden.
    Und dann unterbreitete Nikos ihr noch viel unerwarteter das rettende Angebot: fünftausend Pfund, damit sie sich zwei Wochen lang von London fernhielt.
    Natürlich hätte sie das Geld nicht annehmen dürfen, aber es war schlicht unmöglich, es nicht zu tun. Julie wollte es mit beiden Händen greifen und festhalten, obwohl sie den Gedanken hasste, Nikos etwas schuldig zu sein.
    Als der Chauffeur ihr dann einen Umschlag mit ihrem Namen reichte, und Julie den Scheck darin entdeckte, waren die letzten Zweifel ausgeräumt. Die Zahlen tanzten vor ihren Augen, und sie fühlte sich unendlich erleichtert. Erst jetzt machte sich das Ausmaß ihrer Angst bemerkbar, dieses Geld möglicherweise nicht zusammenkratzen zu können.
    Unterwegs ließ sie sich bei einer Filiale ihrer Bank absetzen und zahlte die Summe ein. Dann schrieb sie einen eigenen Scheck aus, versah ihn mit einer kurzen Notiz und schickte das Ganze vom nächsten Briefkasten aus ab.
    Wieder zurück im Wagen, meldeten sich erneut Zweifel. Schließlich bekam man im Leben

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