Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 0331

Julia Extra Band 0331

Titel: Julia Extra Band 0331 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan , Maggie Cox , Nina Harrington , Caitlin Crews
Vom Netzwerk:
beiden nicht antun.
    Weil sie niemals wieder einem Geliebten vertrauen könnte, der auch im Berufsleben an ihrer Seite war. Inzwischen wusste Sienna, dass Liebe absolute Wahrheit verlangte. Ebendieses Vertrauen konnte einen in der Geschäftswelt vernichten.

11. KAPITEL
    Sienna drehte sich herum, zog die Steppdecke fester um ihre Schultern und kuschelte sich zufrieden seufzend ins Kopfkissen.
    Mmm. Fast ärgerte sie sich darüber, aus so einem süßen Traum geweckt zu werden, in dem Brad sie in den Armen gehalten und auf ein großes, warmes Bett gelegt hatte.
    Schön.
    Unter dieser Decke war es so gemütlich. Und das Daunenkopfkissen war herrlich weich. Sie könnte den ganzen Tag hier liegen.
    Jemand klopfte an die Tür, aber sie durfte ruhig noch ein wenig liegen bleiben. Das hatte sie sich verdient. Geburtstagspartys waren harte Arbeit!
    Schließlich öffnete Sienna doch die Augen. Jedoch nur um nachzusehen, wie spät es war. Seltsam, dass der Wecker nicht losgegangen war. Sie streckte den Arm zum Nachttisch aus.
    Der Wecker war nicht losgegangen, weil es halb drei morgens war.
    Stöhnend ließ sie sich zurücksinken. Es klopfte weiter. Mitten in der Nacht.
    „Hast du was an? Ich bringe Kaffee mit.“
    Rasch blickte Sienna an sich hinunter. Sie trug den rosa Pyjama ihrer Tante. „Kaffee wäre nett“, erwiderte Sienna schwach und setzte sich auf, als Brad hereinkam. Erbärmlich, was aus einem wurde, wenn man mit Köchen zusammenarbeitete, die annahmen, dass man vierundzwanzig Stunden am Tag verfügbar war!
    „Was soll das? Warum klopfst du mitten in der Nacht an meiner Tür? Ich warne dich. Wenn du irgendetwas versuchst, rufe ich meinen Bruder an.“
    Nervös ging Brad auf und ab. Jetzt blieb er kurz stehen und sah Sienna an, als wäre das Problem so offenkundig, dass sie es von selbst hätte erkennen können.
    „Die Pilzsoße. Ich habe sie vier Mal gemacht, und ich bin nicht sicher, ob sie jetzt endlich richtig ist. Ich werde noch wahnsinnig.“ Er beugte sich näher. „Siehst du die grauen Haare? Wahnsinnig.“
    „Pilzsoße? Ist das alles?“
    „Alles? Nein, nein, du verstehst nicht. Das ist nicht alles. Ohne die Pilzsoße habe ich keine Pilzpasta für das geschmorte Biohähnchenbrustfilet.“
    Brad ging so schnell auf und ab, dass Sienna um den Teppich fürchtete. Seinen Kaffee hatte er noch nicht angerührt. Ein Glück wahrscheinlich, wenn man bedachte, wie hoch sein Adrenalinspiegel schon war.
    Er regte sich wegen eines Soßenrezepts auf.
    Köche. Entweder man liebte sie, oder man ertrug sie. So oder so, man musste lernen, mit ihnen zu leben.
    Mit halb geschlossenen Augen nickte Sienna. „Pilzsoße. Kapiert. Wie kann ich helfen?“
    „Ich dachte, du würdest nie fragen! Ich muss mir deine erstaunlichen Geschmacksknospen ausleihen, weil meine nach vier Stunden völlig hinüber sind.“
    „Dass ich um diese Zeit morgens besonders viel schmecke, kann ich nicht garantieren, aber ich tue mein Bestes. Ich bin in fünf Minuten unten.“
    Sienna saß in der Küche und beobachtete Brad, der seinen Löffel erst in den einen, dann in den anderen Topf tauchte und probierte, bevor er mehr schwarzen Pfeffer mahlte und erneut probierte.
    „Wir machen den Test mit verbundenen Augen.“ Brad schob ihr sein Stirnband über den Kopf.
    „Ich soll nicht wissen, wie das Essen aussieht?“
    „Es ist die einzige Möglichkeit. Ich bringe den Topf herüber und füttere dich mit einem kleinen Löffel voll, und du sagst mir einfach, was dir in den Sinn kommt. Okay?“
    „Tja, das ist mal etwas Neues. In Ordnung.“
    „Prima. Aber zuerst musst du dich völlig auf das Gericht konzentrieren. Bist du so weit?
    Nachdem er einen winzigen Soßentopf vom Kochfeld genommen hatte, stellte sich Brad so dicht vor Sienna, dass sein T-Shirt ihren Morgenmantel berührte. Ihr Herz begann zu rasen, ihr Atem ging schneller, als Brad ihr sein tolles Lächeln schenkte und ihren Kopf umfasste.
    „Bereit für einen überwältigenden Genuss?“
    „Alles nur Versprechungen! Fang endlich an. Manche von uns brauchen ihren Schönheitsschlaf!“
    „Ich wünschte, du würdest so etwas nicht von mir sagen! Leider hast du recht. Wir haben morgen viel zu tun. Los geht’s.“
    Das Stirnband glitt über ihre Augen. Das Letzte, was Sienna sah, waren die Brandnarben an der Unterseite seines Arms. Brad hatte wirklich gelitten, um dahin zu kommen, wo er jetzt war.
    „Es funktioniert. Ich sehe überhaupt nichts.“
    „Ausgezeichnet. Ich könnte oben ohne

Weitere Kostenlose Bücher