Julia Extra Band 0332
zwischen uns entwickelt? Sex … Sex als Zeitvertreib!“
8. KAPITEL
Ehe Brad überhaupt begriff, was Maya gesagt hatte, war sie verschwunden.
Er schlug mit der Faust auf den Tisch. Womit hatte er das nur verdient? Er war offen und ehrlich zu ihr gewesen, er hatte ihr nichts vorgemacht! Warum aber fühlte er sich plötzlich wie einer der Männer, die Maya nur herumgestoßen hatten. War er auch nicht besser als ihr Vater?
Doch er hatte mit offenen Karten gespielt. Als er ihr den Job anbot, hatte er ihr nicht verschwiegen, dass er nicht nur an ihrer Arbeit, sondern auch an ihr als Frau interessiert war. Warum stellte Maya sich plötzlich so an? Er stützte das Kinn auf die Hand und überlegte.
Einige Minuten später stand er zum zweiten Mal vor Mayas Zimmertür und klopfte. Brad kannte sich selbst nicht mehr. Seit jenem schrecklichen Streit, als er als kleiner Junge hatte miterleben müssen, wie sein Vater seine Mutter schlug, war er nicht mehr so bis ins Innerste aufgewühlt und erschüttert gewesen. Was war nur los mit ihm?
Er hatte hart daran gearbeitet, seine Gefühle stets unter Kontrolle zu haben – vielleicht zu hart? Fast alle seine Partnerinnen hatten ihm vorgeworfen, kühl und distanziert zu sein. Warum stand er dann zerknirscht und innerlich zerrissen hier auf der Matte, nur um auf ein Zeichen von Maya zu warten?
„Es war kindisch von mir, einfach wegzulaufen.“ Maya stand im Türrahmen.
„Vielleicht sollte ich mich bei dir entschuldigen.“ Brad suchte nach Worten. Maya verwirrte und … erregte ihn.
Sie trug ein weißes Nachthemd im Blusenstil, das eine Handbreit über dem Knie endete und ihre langen schlanken Beine und die schmalen Füße mit den lackierten Zehennägeln aufreizend zur Geltung brachte. Die obersten Knöpfe standen offen, und er konnte mehr als nur den Ansatz ihrer kleinen runden Brüste sehen. Als Maya ihm auch noch in die Augen sah, reagierte sein Körper mit einer Heftigkeit, die an Schmerz grenzte.
„Was soll eigentlich das ganze Theater?“, fragte er mühsam, denn seine Kehle war wie ausgedorrt.
„Das fragst gerade du, der berühmte Autor erfolgreicher Theaterstücke? Du denkst dir so kluge Dinge über die menschliche Psyche aus und kannst dir nicht erklären, weshalb ich mit kaum etwas an vor dir stehe? Ich habe auf dich gewartet, Brad! Wenn es dir darum geht, eine Affäre mit mir zu beginnen, dann tue es endlich. Du hast mich überzeugt, und ich verspreche dir hoch und heilig, keinerlei darüber hinausgehende Ansprüche an dich zu stellen.“
„Das meinst du ehrlich?“
„Ja, weil es das ist, was du willst. Wir sind zwei erwachsene Menschen, und niemand kann uns daran hindern, die Zeit miteinander zu genießen und unseren Spaß zu haben.“
Bei den letzten Worten war Maya über und über errötet, und Brad glaubte, die Wahrheit in ihren faszinierenden grünen Augen zu erkennen. Aber Maya war innerlich zerrissen. Einerseits wollte sie sich ihm entziehen, weil er sich nicht auf mehr als eine Affäre einlassen wollte, andererseits war sie eine leidenschaftliche Frau, die ihn ebenso begehrte wie er sie.
Entschlossen trat er über die Schwelle. Wieder brannte nur die Nachttischlampe und verbreitete eine intime Stimmung. Brad verschlang Maya regelrecht mit den Blicken, er konnte sich einfach nicht sattsehen an ihr. Tief atmete er durch, und bemühte sich, Herr der Lage zu bleiben.
„Was ich will oder nicht, sollte für dich keine Rolle spielen, Maya. Wichtig ist, was du willst. Ich rühre mich kein Stück vom Fleck, ehe ich mir nicht ganz sicher bin, ob du auch meinst, was du sagst.“
„Ich kann mich nur wiederholen.“
„Kommt dein Angebot wirklich von Herzen?“ Er legte ihr die Hand unters Kinn und zwang sie, ihn anzusehen.
„Ja … ja! Natürlich! Was soll ich denn noch alles tun, damit du mir glaubst? Ich habe mein Glück in der Liebe gesucht und mir damit nur Leid eingehandelt, die Erfahrung reicht mir. Ich will wirklich nicht mehr als eine Affäre, Brad.“
„Du hast mich überzeugt.“ Mit diesen Worten hatte er sie auch schon heftig an sich gezogen, um die restlichen Knöpfe ihres Hemdes so stürmisch zu öffnen, dass einige abrissen und zu Boden fielen.
Wie schön Mayas Brüste waren, wie verführerisch die Spitzen, deren Farbe ihn an Milchkaffee erinnerte! Er umschloss sie mit den Lippen und reizte sie mit der Zunge. Er spürte Mayas Hände im Haar, spürte, wie sie seinen Kopf noch enger an sich presste. Wild vor Verlangen ließ er die Hand
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