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Julia Extra Band 0332

Julia Extra Band 0332

Titel: Julia Extra Band 0332 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Bianchin , Maggie Cox , Liz Fielding , Jennie Lucas
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lächelte sie zärtlich an, machte jedoch keinen Versuch, sich von ihr zu lösen. Zur ihrem grenzenlosen Erstaunen fühlte sie, wie sein Verlangen bereits wieder auflebte.
    „Nächstes Mal bedeutet also jetzt?“, fragte sie mit großen Augen.
    „Da siehst du, was du mit mir anrichtest.“ Er küsste sie lang und fordernd, und im Nu entflammte Maya aufs Neue. Doch seufzend schob Brad sie von sich.
    „Nein, ich habe dir versprochen, mich um die Verhütung zu kümmern. Außerdem scheuerst du dir auf dem Teppich die Haut auf. Im Bett sind wir bestimmt besser aufgehoben. Leg dich hin, ich hole sofort, was wir brauchen.“ Brad stand auf und reichte Maya beide Hände, um sie hochzuziehen.
    Plötzlich schüchtern, raffte Maya die zerrissenen Fetzen, die einmal ihr Nachthemd gewesen waren, über der Brust zusammen. „Brad?“
    „Ja?“ Sofort trat er näher, streifte ihr den Stoff von den Schultern und legte ihr die Hände auf die Hüften.
    „Heißt das … heißt das, du willst die Nacht bei mir verbringen?“
    Sein Lachen klang rau und sinnlich, und seine Augen waren dunkel vor Begehren. „Versuch bitte nicht, mich hinauszuschmeißen, Darling, du wirst den Kampf nicht gewinnen.“
    „Guten Morgen, meine Liebe.“ Lottie blieb erstaunt auf der Schwelle der Küchentür stehen. Maya saß auf einem Stuhl neben dem Ofen, Sheba lang zu ihren Füßen ausgestreckt. „Schon so früh auf den Beinen? Damit habe ich nicht gerechnet. Aber keine Angst, im Handumdrehen habe ich Ihnen eine Tasse schönen, heißen Tee gemacht.“
    „Danke für das Angebot, Lottie, aber das ist wirklich nicht nötig.“ Maya stand auf und rieb sich die Hände an ihrer Jeans. Wie auf Zuruf sprang Sheba auf und sah sie erwartungsvoll an. „Ich würde gern mit Sheba vor dem Frühstück noch einen kleinen Spaziergang machen. Darf ich das?“
    „Aber selbstverständlich! Normalerweise geht Tom morgens mit ihr, doch heute ist er bestimmt froh, wenn Sie es ihm abnehmen. Er muss nämlich die große Wiese vor dem Haus mähen – bei einem solchen Anwesen reißt die Arbeit einfach nicht ab. Eine Leine brauchen Sie nicht, Kindchen. Trotzdem dürfen Sie Madam nicht ihren Willen lassen, sonst sind Sie zum Mittagessen bestimmt noch nicht wieder zurück.“
    Tief inhalierte Maya die frische Morgenluft, sie prickelte wie Champagner. Im Gras glänzte Tau, und Sheba tobte ausgelassen neben ihr her. Maya staunte über sich selbst, denn sie hatte nicht nur ihre Angst vor der riesigen Wolfshündin überwunden, sondern fühlte sich in ihrer Gesellschaft sogar ausgesprochen wohl. Als Kind hatte sie sich nie ein Haustier halten dürfen, ihr Vater hatte es verboten …
    Schnell kehrten ihre Gedanken wieder zu der vergangenen Nacht zurück. Ihr ganzer Körper war herrlich entspannt, obwohl einige empfindliche Stellen leicht schmerzten.
    Ganz vorsichtig und leise hatte sie vorhin das warme, kuschelige Bett verlassen. Glücklicherweise hatte nichts Brads tiefen und festen Schlaf stören können. Sein Atem war ruhig und gleichmäßig geblieben, und es würde bestimmt etwas dauern, ehe er die Augen öffnete.
    Kein Wunder, denn geschlafen hatten sie nicht viel. Kaum waren sie zur Ruhe gekommen, hatte sich ihre Leidenschaft erneut entzündet.
    Maya hatte sich nur deswegen fortgeschlichen, weil sie Zeit für sich brauchte, um das Geschehen zu verarbeiten. Ihr erster und bisher einziger Mann war Sean gewesen. Doch obwohl er sie in die Freuden der Liebe eingeweiht hatte, war es ihm nie gelungen, ihr inneres Feuer zu entfachen. Damals hatte sie sich eingeredet, ihn zu lieben. Jetzt war ihr klar, dass es ihr im Grunde genommen nur darum gegangen war, jemanden zu haben, der ihr über die Einsamkeit hinweghalf und ihren Hunger nach Zuwendung stillte.
    Durch nichts war sie auf einen Liebhaber wie Brad Walker vorbereitet gewesen. Wie ein Orkan hatte er ihr Leben durcheinandergewirbelt, hatte Verstand und Vorsicht weggeweht und aus der unterkühlten, zurückhaltenden Maya Hayward eine leidenschaftliche und hingebungsvolle Geliebte gemacht.
    Sie öffnete den Reißverschluss ihrer Wachsjacke ein kleines Stück, um an sich zu schnuppern. Ja, Brads Duft war trotz Duschens immer noch wahrnehmbar. Oder bildete sie sich das nur ein, weil sie einfach nicht genug von ihm bekommen konnte – konnte eine Frau von einem Mann wie Brad überhaupt jemals genug bekommen?
    Jedenfalls hatte er sie für alle verdorben, die ihm folgen würden. Nie würde sie für einen anderen auch nur ein Bruchteil

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