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Julia Extra Band 0332

Julia Extra Band 0332

Titel: Julia Extra Band 0332 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Bianchin , Maggie Cox , Liz Fielding , Jennie Lucas
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kunstvoller Spitze und Seide herunter, sodass sie taumelte und beinahe auf den Knien gelandet wäre.
    Er war gerade im Begriff über die Bordanlage eine der Stewardessen um einen Morgenmantel zu bitten, als er erstarrte.
    Rose stand vor ihm, das Hochzeitskleid zerknittert wie ein Tischtuch zu ihren Füßen. Sie trug nichts als hauchzarte weiße Seidenwäsche, sicher vorgesehen für ihre Hochzeitsnacht. Einen winzigen weißen BH, einen Hauch von weißem Höschen und weiße Strümpfe, am Oberschenkel mit einem Strumpfband gehalten. Er konnte den Blick nicht von ihrem halbnackten Körper wenden, der cremeweißen Haut und ihren sanften Rundungen. Ihre kleine Gestalt war perfekt proportioniert, mit vollen Brüsten über einer schmalen Taille. Beinahe hätte er laut nach Luft geschnappt.
    Beleidigung hin oder her, es war idiotisch von ihm gewesen, ihr das Hochzeitskleid auszuziehen. Ihre Schönheit war gefährlich. Für ihn.
    Er hätte doch wissen müssen, dass sie für die Hochzeitsnacht mit dem Baron aufreizend weiße Dessous tragen würde. Und so tat, als sei sie noch unschuldig – nur so tat, denn sicher waren sie schon miteinander im Bett gewesen. Kein Mann würde Roses Reizen widerstehen können, ihrer betörenden blonden Schönheit, dem verführerischen Körper. Sicher schliefen sie miteinander, seit er sie aus diesem Restaurant in San Francisco herausgeholt hatte.
    Växborg war schuldig. Aber war Rose das auch? Hatte sie von Laetitia gewusst?
    Es spielt keine Rolle, mahnte er sich im Stillen. Ganz egal, ob sie von seiner Ehe wusste, sie war begierig darauf gewesen, den Baron zu heiraten, um von seinem Geld, seinem Titel und seinem verschlagenen Charme zu profitieren. Alles hatte seinen Preis, das hatte Alexandros vor langer Zeit lernen müssen. Gefühle waren nur eine Ware, wie alles andere auch.
    Roses Wangen waren gerötet, als sie den Blick senkte und schnell einatmete. Sie wollte die Arme um sich schlingen, um sich zu bedecken, doch dann hielt sie inne und ballte sie stattdessen zu Fäusten. Langsam hob sie ihr Kinn und sah Alexandros außer sich vor Wut an.
    Was für eine Frau, dachte er fasziniert. Selbst jetzt, da sie vollständig in seiner Gewalt war, trotzte sie ihm noch, wo jede andere sicher völlig verängstigt gewesen wäre.
    „Sie schulden Lars jetzt ein Hochzeitskleid“, sagte sie leise. „Dazu eine Diamanttiara. Und obendrein eine Braut.“
    Würdevoll beugte sie sich hinab und nahm ihr zerrissenes Kleid vom Boden auf, um sich damit zu bedecken.
    Warum wollte er sie haben? Wieso hatte ein einfaches Mädchen, eine Kellnerin, so eine überwältigende Wirkung auf seinen Körper?
    Er biss die Kiefermuskeln zusammen und streckte die Hand nach ihr aus. Doch statt ihr das Kleid wegzunehmen, half er ihr, sich damit zu bedecken. Langsam fuhr er mit den Fingern über ihre nackten Arme. Ihre Haut war weich, warm.
    Verwirrt sah sie ihn an, den Mund leicht geöffnet.
    Plötzlich wusste Alexandros, was er tun musste. Er musste wissen, ob sie unschuldig war.
    Und deshalb würde er sie küssen.
    War sie tatsächlich nur geldgierig, wie er zu Anfang geglaubt hatte, würde sie ihm diesen Kuss nicht nur erlauben, sie würde ihn auch dazu bringen, sie zu verführen. Um der Bestrafung zu entgehen, würde sie die Fronten wechseln.
    Wenn nicht …
    Nun. Alexandros würde es ausprobieren.
    Dass er an nichts anderes mehr denken konnte, als sie zu küssen, hatte nichts damit zu tun. Es war ein Experiment. Dass er gleichzeitig sein Verlangen befriedigen konnte, war nur ein Extrabonus.
    Nachdem er ihr das zerrissene Kleid wieder über die Schultern gezogen hatte, hielt Rose das Mieder vorne mit einer Hand zusammen und sah ihn feindselig an.
    „Glauben Sie nur nicht, dass Sie mir Angst einjagen können, denn ich werde niemals …“
    Ihre Worte endeten in einem Aufkeuchen, als Alexandros sie auf seine Arme hob. Dann senkte er den Mund auf ihren und küsste sie rücksichtslos.

5. KAPITEL
    Seine Lippen fühlten sich hart und heiß auf ihrem Mund an, und Rose war überwältigt von diesem Angriff auf ihre Sinne.
    Sie versteifte sich und presste ihre Hände instinktiv gegen seine Brust. Doch er vertiefte den Kuss und zwang ihre Lippen auseinander. Als er ihren Mund mit seiner Zunge eroberte, spürte sie schockiert ein plötzliches Verlangen, so heftig, dass sie aufkeuchte. Fest hielt er sie an sich gepresst, und sie spürte, wie sie sich in einem wirbelnden Strudel der Begierde drehte, die sie noch nie zuvor verspürt

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