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Julia Extra Band 0354

Julia Extra Band 0354

Titel: Julia Extra Band 0354 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maisey Yates Susanne James Abby Green Barbara Hannay
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Badezimmer.
    Auf alle Fälle hatte sie jetzt eine Bleibe und konnte am nächsten Tag beruhigt die Kündigung einreichen. Es fiel ihr nicht schwer, der Agentur den Rücken zu kehren, denn Simons unerwünschte Annäherungsversuche hatten ihr in letzter Zeit den Job verleidet. Die Kolleginnen dagegen würde sie vermissen – das Gehalt natürlich auch.
    Doch Sorgen um ihre Finanzen brauchte sie sich nun wirklich nicht zu machen. War das Haus in einem Jahr erst verkauft, besaß sie Geld im Überfluss und konnte sich eine Arbeit suchen, die ihr Spaß machte, ohne auf das Gehalt schauen zu müssen. Die Zeit bis dahin konnte sie gut mit ihrem Ersparten überbrücken. Schließlich brauchte sie auf Mulberry Court keine Miete zu zahlen.
    Plötzlich sah sie der Zukunft ausgesprochen optimistisch entgegen. Sie hatte einen entscheidenden Schritt in die richtige Richtung getan, und alles würde sich zum Besten wenden.
    Beschwingt eilte sie die Treppe hinunter in den Frühstücksraum, wo Oscar bereits bei einer Tasse Kaffee auf sie wartete.
    „Hallo, gut geschlafen?“, fragte er.
    „Ausgezeichnet.“ Helena lächelte. Nur gut, dass er nie erraten würde, was sie geträumt hatte! „Und du?“
    „Ich bin glücklicherweise in der Lage, überall zu entspannen und brauche ausgesprochen wenig Schlaf. Ich habe daher einige Punkte meiner To-do-Liste abgearbeitet und einen neuen Terminplan erstellt. Leider kann ich doch nicht bis Ende April in England bleiben, sondern muss schon morgen zurück nach Athen.“ Er runzelte die Stirn. „Es wäre mir daher lieb, wenn wir heute möglichst viel erledigen könnten.“
    Er winkte dem Hotelangestellten und bestellte Frühstück. „Auf alle Fälle müssen wir mit Benjamin seine Aufgaben besprechen, denn wir werden ihn das nächste Jahr unbedingt brauchen. Louise bleibt natürlich auch – ausgesprochenes Pech, dass sie nicht hier ist.“
    Helena rückte das Besteck neben dem Teller zurecht. Hier sprach der Geschäftsmann. Von dem einfühlsamen, einem kleinen Flirt nicht abgeneigten Gesprächspartner des vergangenen Abends war nichts mehr zu spüren.
    Oscar schien das romantische Dinner völlig vergessen zu haben – und das war auch gut so. Oder?
    Auf der Fahrt nach Mulberry Court blickte Helena wortlos aus dem Seitenfenster. Auch Oscar schien an einem Gespräch nicht interessiert, denn er saß schweigsam am Steuer. Bisher hatte er noch nichts von ihrem Entschluss, nach Mulberry Court zu ziehen, erwähnt. Ob er seine Zustimmung schon bereute?
    „Dann wirst du ja die nächste Zeit sehr beschäftigt sein, dein Leben neu zu organisieren“, meinte er plötzlich, als hätte er ihre Gedanken erraten. „Was willst du mit deinen Möbeln machen?“
    „Ich besitze kaum welche.“ Sie lachte. „Als Studentin habe ich in einer Wohngemeinschaft gelebt, und mein Haus habe ich möbliert gemietet. Mein Hab und Gut besteht lediglich aus Garderobe, Wäsche, einigen Bildern und jeder Menge Büchern.“
    Oscar musste sich ein Lächeln verkneifen. Er konnte sich den Umzug schon vorstellen, Helenas altes Auto, bis unter das Dach mit Pappkartons, Koffern und Plastiktüten beladen. Den meisten Platz würde wahrscheinlich ihre Kleidung einnehmen, denn darauf schien sie Wert zu legen. Heute trug sie eine modische Jeans und dazu einen seegrünen Kaschmirpulli.
    „Sieh nur, dort drüben steht ja Louise!“ Aufgeregt lehnte sich Helena nach vorn und deutete durch die Windschutzscheibe auf den Garten zwischen den beiden Häuschen.
    „Und Benjamin und Rosie kommen auch gerade“, bemerkte Oscar und hielt am Straßenrand.
    Der Anblick von Benjamin mit seiner schwarzen Labradorhündin versetzte Helena einen Stich. Die Geschichte schien sich zu wiederholen. Ihr Vater hatte eine ganz ähnliche Hündin besessen, die ihm auf Schritt und Tritt gefolgt war. Bella war sehr alt geworden und hatte erst einige Wochen vor dem überraschenden Tod ihres Vaters eingeschläfert werden müssen.
    Kaum war das Auto zum Stehen gekommen, sprang Helena hinaus, lief auf Louise zu und umarmte sie stürmisch.
    Louise standen die Freudentränen in den Augen. „Wie schön, dich wiederzusehen, Kind! Und Oscar ist auch mitgekommen!“
    „Wir hatten noch gar nicht mit dir gerechnet, Louise“, meinte Oscar.
    „Ich wollte eigentlich auch länger bleiben, aber ich hatte Heimweh. Verrückt, nicht wahr?“
    Nein, dachte Helena, überhaupt nicht. Sie bückte sich, um Rosie zu streicheln, die sie in die Kniekehle gestupst hatte, um ihre

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