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Julia Extra Band 0354

Julia Extra Band 0354

Titel: Julia Extra Band 0354 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maisey Yates Susanne James Abby Green Barbara Hannay
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sollte, griff Kaden instinktiv ein, hob Julia hoch und trug sie höchstpersönlich hinaus zum Rettungswagen. Dr. Assan folgte mit den Sanitätern im Schlepptau.
    Kaden bekam davon nichts mit. Er spürte Julias bereits leicht gewölbten Bauch an seinem Körper und wurde von einem so unglaublich starken Gefühl überwältigt, dass er zusammenzuckte. Julia rührte sich und schlug die Augen auf. Ohne seine Schritte zu verlangsamen, erwiderte er Julias benommenen Blick. Sie war wieder da! Erleichtert lächelte er ihr aufmunternd zu. „Keine Angst, du bist in Sicherheit. Und ich werde mich um dich kümmern.“
    Sie fühlte sich sicher und geborgen, aber irgendjemand knuffte sie ständig und leuchtete ihr in die Augen. Unwillig versuchte sie, den Kopf wegzudrehen, doch das grelle Licht verfolgte sie. Schließlich gab sie nach und schlug die Augen auf. Das Licht blendete sie so sehr, dass sie die Augen schnell wieder schloss. Dann hörte sie eine freundliche Stimme sagen: „Sie müssen jetzt aufwachen, Julia. Sie haben uns allen einen gehörigen Schrecken eingejagt.“
    Ohne zu wissen, wo sie sich befand und was eigentlich los war, fragte sie: „Kaden? Wo ist Kaden?“
    Nach kurzer Stille spürte sie seine Anwesenheit und seine Hand schützend auf ihrer. Julia fühlte sich unglaublich erleichtert. „Ich bin hier, Julia.“
    Schlagartig fiel ihr alles wieder ein. Sie war nicht neunzehn, sondern zweiunddreißig Jahre alt und erwartete Zwillinge von ihm! Aber er wollte weder sie noch die Babys. Wahrscheinlich hasste er sie sogar. Impulsiv entzog sie ihm ihre Hand und wandte sich dem anderen Mann zu, der an ihrem Bett stand.
    „Was ist passiert?“
    „Sie sind sehr erschöpft und dehydriert. Wir behalten Sie zur Beobachtung hier und verabreichen Ihnen eine Tropfinfusion – für mindestens vierundzwanzig Stunden. Davon abgesehen geht es Ihnen und den Babys gut. Sie brauchen nur Ruhe und Flüssigkeit.“
    Instinktiv strich sie sich über den Bauch und bemerkte, wie Kaden einen Schritt zurückwich. Ich hätte nicht herkommen sollen, dachte sie mutlos.
    Der Arzt tätschelte ihr aufmunternd die Hand und sagte lächelnd: „Ich verabschiede mich jetzt, damit Sie sich ausruhen können.“
    Kaden kehrte an Julias Bett zurück. Sie fühlte sich seinem Blick schutzlos ausgeliefert. Immerhin war sie nur mit einem Krankenhaushemd bekleidet.
    „Wo sind meine Sachen?“, erkundigte sie sich daher, als könnte sie damit das unweigerlich bevorstehende Gespräch aufschieben.
    „Deine Reisetasche steht noch in meinem Büro, deine Kleidung hängt hier im Schrank.“
    Nervös biss Julia sich auf die Lippe. „Es ist mir unbegreiflich, dass ich einfach so umgekippt bin.“
    Kaden explodierte. „Du musst doch gemerkt haben, dass du erschöpft und halb verdurstet bist. Besitzt du eigentlich gar kein Verantwortungsgefühl? Du bist schwanger, Julia. Hast du denn gar nicht auf dich achtgegeben?“
    Erneut verlor ihr Gesicht alle Farbe. Sie hatte ja damit gerechnet, dass Kaden wütend auf sie wäre, aber auf so einen Aufbruch war sie nicht gefasst gewesen.
    Er fluchte unterdrückt und fuhr sich durch das Haar. Diese verzweifelte Geste machte ihn noch unwiderstehlicher. Julia konnte kaum den Blick von ihm abwenden. Und dann bemerkte sie verblüfft, wie Kadens Wut verflog. Zerknirscht schaute er sie an.
    „Tut mir leid. Ich wollte dich nicht so anfahren. Es lag wohl am Schock.“
    Julia rang sich ein Lächeln ab. „Ich hätte dich wohl vorwarnen sollen. Aber ich hatte nicht einmal deine Handynummer.“
    Er zog die Brauen zusammen. „Ist es wahr, dass du mich nicht benachrichtigt hättest, wenn du nur ein Baby erwarten würdest?“
    Schuldbewusst senkte sie den Blick und zupfte nervös an der Bettdecke. „Keine Ahnung. Aber als wir uns vor vier Monaten getrennt haben, war ja eigentlich klar, dass wir einander nicht wiedersehen wollten.“
    Kaden presste die Lippen zusammen. „Mag sein. Aber durch die Babys ändert sich natürlich alles. Eins von ihnen wird mir auf den Thron folgen. Sie gehören zur Königsfamilie von Burquat. Ich hätte es dir nie verziehen, wenn du mir mein Kind unterschlagen hättest.“
    „Ich hätte es dir schon irgendwann mitgeteilt, obwohl ich mir deine Einstellung zu dieser bleibenden Erinnerung unseres Wiedersehens nur allzu lebhaft vorstellen konnte.“
    Er warf ihr einen wütenden Blick zu. Als er sich wieder beruhigt hatte, erklärte er ernst: „Das ist jetzt völlig unerheblich. Wir müssen versuchen, das Beste

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