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Julia Extra Band 159

Julia Extra Band 159

Titel: Julia Extra Band 159 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Proctor , Elizabeth Oldfield , Kay Thorpe , Carole Mortimer
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steckte sich große goldene Kreolen in die Ohrläppchen und ging dann zu Gifford. In ihrem Kopf arbeitete es, weil sie sich daran erinnerte, was Veronica über die Badeverhältnisse im Club berichtet hatte. „Vielleicht, weil das Eden über etwas verfügt, was der Club nicht besitzt: eine Meeresbucht ohne Seetang, die wunderbar zum Schwimmen und Baden geeignet ist?" vermutete sie.
    Er nickte. „Du hast ja selbst gesagt, daß das Meer beim Eden tiefer und sauberer ist, als sonst wo an dieser Küste. Und wenn die Gäste sich wirklich ständig über die Schwimmverhältnisse im Club aufregen, werden sie sich zu Hause bei den Reiseveranstaltern beschweren und nicht mehr wiederkommen. Ist der Club im Moment ausgebucht?"
    „Nach Jules' Worten, der mit einer Kellnerin, die dort arbeitet, befreundet ist, soll es totenstill sein. Viele der Bungalows stehen leer."
    Gifford grinste. „Wenn der Betrieb dort also aufrechterhalten werden soll, braucht Kirk den Strand vom Eden - und das zu jedem Preis!"
    „Aber wir wissen ja nicht mit Sicherheit, ob Kirk etwas mit dem Club zu tun hat", warf Cass ein.
    Er nahm seinen Gehstock und hielt ihr die Tür auf. „Dann laß es uns herausfinden."
    Grinsend saß Kirk im Restaurant an einem Tisch und plauderte mit Edith. Er sah so selbstgefällig und zufrieden aus, als hätte er den Vertrag bereits unter Dach und Fach.
    Cass begrüßte ihn und stellte ihm Gifford vor.
    „Edith und Cass haben mich gebeten, bei der Verhandlung dabei zu sein", erklärte Gifford.
    Nachdem sie sich gesetzt hatten, begann Kirk an seinem blütenweißen Hemdkragen herumzufummeln. Irgend etwas war in den grauen Augen dieses Mr. Tait, das Kirk veranlaßte, auf der Hut zu sein. „Woher kommen Sie?" fragte er Gifford.
    Bevor dieser antworten konnte, meinte Edith: „Er wohnt im Maison d'Horizon und leiht uns manchmal Gläser. Außerdem darf Cass an diesen Maschinen trainieren und ..."
    „Wie nett", unterbrach Kirk rasch. Offensichtlich war er nun zu dem Schluß gekommen, daß dieser Mr. Tait harmlos war und keine Gefahr bedeutete. „Darf ich nun die Antwort auf meinen gestrigen Vorschlag erfahren?"
    „Die Antwort ist nein", sagte Cass. „Die Hälfte der Summe ist nicht akzeptabel. Wenn Sie nun Ihr Angebot zurückziehen wollen ..."
    „Das will ich nicht", erwiderte Kirk hastig - zu hastig, wie er sich schuldbewußt eingestehen mußte.
    „Dann werden wir auf dem vollen Preis bestehen." Cass sah ihm fest in die Augen.
    Er zog sich unsicher am Ohrläppchen. Es war klar, daß ihm diese Summe nicht gefiel, und er schien zu überlegen, welches Angebot er nun machen sollte.
    „Ich bezahle den vollen Preis plus zehn Prozent", schaltete sich plötzlich Gifford ein.
    Kirk traten beinahe die Augen aus dem Kopf. „Wie bitte?" Gifford wiederholte die Zahl. Dann wandte er sich an Cass. „Interessiert?"
    Sein Angebot hatte sie genauso überrascht wie Kirk. Doch als sie zu Gifford hinüberschaute, sah sie in seinen Augen ein geheimes Einverständnis. Sie lächelte. „Ja, sehr interessiert." Auch Edith nickte zustimmend.
    „Sie wollen wirklich mitbieten? Haben Sie denn soviel Geld?" fragte Kirk.
    Gifford nickte. „Und zwar bar."
    Schweigen. Nur das leise Schlagen der Wellen gegen die Felsenküste war zu hören. Weit draußen auf dem Meer setzte ein Fischerboot seine rostroten Segel.
    „Ich biete den geforderten Preis plus fünfzehn Prozent", entschied Kirk.
    Gifford verzog das Gesicht. „Dann sage ich - plus zwanzig Prozent. "
    „Fünfundzwanzig."
    Gifford nickte. „Okay, Sie haben es."
    Kirk Weber blinzelte. Alles war so schnell gegangen, daß er gar nicht wußte, wie ihm geschah. Eigentlich war er hergekommen, um das Eden zu einem Spottpreis zu kassieren. Und nun mußte er feststellen, daß er am Ende noch draufzahlen würde. Er schluckte. „Einverstanden", sagte er zerknirscht.
    Gifford sah Cass an. „Ist das zufriedenstellend?"
    „Ja, aber nur, wenn Edith das Geld innerhalb einer Woche gutgeschrieben wird."
    Kirk rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her. „Die zusätzlichen fünfundzwanzig Prozent dürften Schwierigkeiten bereiten. Wie wär's, wenn wir uns auf Bezahlung innerhalb von zwei Wochen einigten?"
    Edith und Cass nickten gleichzeitig.
    „Aber denken Sie daran", sagte Gifford zu Kirk, „ich habe das Geld sofort zur Verfügung, und wenn Sie nicht pünktlich zahlen ..."
    „Doch, doch", erwiderte dieser eilig, „gleich morgen werde ich den Vertrag ausfertigen lassen. Ich wäre glücklich, wenn

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