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Julia Extra Band 348

Julia Extra Band 348

Titel: Julia Extra Band 348 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Lynn Raye Harris , Sandra Marton
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schien es, als ob die Zeit stehen bliebe, während Zara den Schritt in eine höchst intime kleine Welt wagte. In eine Welt, in der Nikolais Zunge ihre Sinne in einen erotischen dunklen Strudel lockten.
    „Nikolai…?“
    „Was ist?“, murmelte er.
    „Das ist …“
    „Das ist ganz fantastisch“, raunte er, für einen kurzen Moment den Kopf hebend, wobei seine glitzernden Augen seine frivole Begierde enthüllten, bevor er Zara mit einem Finger über die bebende Unterlippe fuhr. „Ja. Ja. Ich weiß, dass es ganz fantastisch ist.“
    Sie wollte sagen, dass es sich hier nur um ein Missverständnis handelte und dass es nicht richtig war, was sie da machten, aber ihr Körper sprach eine völlig andere Sprache. Wie konnte etwas falsch sein, das sich so gut anfühlte? Nikolai ließ seine Fingerspitzen sanft über Zaras Hals hinabgleiten, berührte ihre Brüste und begann, aufregend beiläufig eine seidenbedeckte Brustwarze zu streicheln.
    Zara schluckte, weil sich ihre Kehle plötzlich wie ausgedörrt anfühlte. „Das ist ver… rückt“, keuchte sie, als sich Nikolais Mund einer schmerzenden Knospe näherte.
    Er liebkoste mit der Zunge die Stelle, unter der sich Zaras harte Brustwarze abzeichnete, als ihr schockiertes Luftholen an sein Ohr drang. Warum protestierte sie, wo sie ihn doch unübersehbar genauso wollte wie er sie? Glaubte sie, sich das schuldig zu sein?
    Er fuhr mit der Hand über Zaras Hüfte, und als er kurz den Kopf hob, sah er, dass sein Mund auf dem seidenen Stoff ihres Kleides einen feuchten dunklen Ring hinterlassen hatte. „Was für einen atemberaubenden Körper du hast … weißt du das eigentlich?“, murmelte er. „Und dann dieses tolle Kleid, das deine sensationellen Kurven noch betörender macht?“
    Sie schüttelte peinlich berührt den Kopf, wobei ihr nur sehr dunkel bewusst war, dass sie gerade die Gelegenheit verpasste, das Stichwort aufzugreifen und ihm Emmas Visitenkarte zu geben. „Hör auf … damit“, flüsterte sie.
    „Womit? Dir Komplimente zu machen? Alle Frauen lieben Komplimente.“
    „Das meine ich nicht“, flüsterte sie. „Ich meine, du solltest das nicht tun … das da. “
    „Aber du magst es doch.“ Er spürte, wie sie sich innerlich wand. „Und in Wirklichkeit willst du auch gar nicht, dass ich aufhöre, oder?“
    „Doch, ich … ich will es.“
    „Nein, willst du nicht. Und es gefällt dir, wenn ich dich hier berühre? So?“
    „Nikolai!“ Zara schluckte, als er mit dem Zeigefinger aufregende Kreise um ihren Fußknöchel beschrieb.
    „Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass du es magst, wenn ich meine Hand unter dein Kleid schiebe und sie ganz langsam an deinem Bein nach oben wandern lasse … so vielleicht?“
    „Nikolai“, keuchte sie, während seine Finger unterhalb ihres Knies verweilten.
    „Und du hast nicht einmal Strümpfe an“, bemerkte er heiser. „Einfach nur nackte Haut. Das ist wirklich verführerisch. Kein Wunder, dass dieses Kleid so aufreizend an deinem Körper klebt.“
    „Oh!“ Sie zuckte zusammen, als sich seine Hand ein winziges Stück weiterbewegte.
    „Hör zu, wir könnten in fünf Minuten bei mir sein“, erklärte er merklich erregt, als die Limousine vor einer roten Ampel hielt. Er musste seine ganze Selbstbeherrschung aufbieten, um nicht zudringlich zu werden. „Nur auf einen kleinen Schluck, was meinst du?“
    Zara erstarrte. Nur auf einen kleinen Schluck! Dank dieser offensichtlichen Lüge meldete sich abrupt ihr gesunder Menschenverstand wieder zu Wort. War sie verrückt geworden? Wie kam sie dazu, mit einem wildfremden Mann auf dem Rücksitz seines Wagens herumzuknutschen und dabei womöglich auch noch das wertvolle Kleid ihrer Freundin zu ruinieren?
    Ihr Herz hämmerte. Sie schob Nikolais Hand weg und rutschte so weit wie nur möglich von ihm ab. Mit zitternden Fingern griff sie nach ihrer mit Federn besetzten Abendhandtasche, die wie ein verletzter Vogel neben ihr auf dem Sitz lag. „Nein!“
    Er kniff verstimmt die Augen zusammen. „Ist es nicht etwas spät für Spielchen?“
    „Ich spiele doch gar …“ Aber ihr Satz blieb unvollendet, weil ihr klar wurde, dass sie eben doch spielte. Sie spielte Spielchen. Gefährliche Spielchen. Indem sie vorgab, etwas zu sein, was sie in Wirklichkeit gar nicht war. Indem sie sich als seinesgleichen ausgab. Vielleicht als die Art Frau, die kein Problem damit hatte, mit einem Mann zu schlafen, den sie eben erst auf einer Party kennengelernt hatte. Aber so eine Frau war

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