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Julia Extra Band 348

Julia Extra Band 348

Titel: Julia Extra Band 348 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Lynn Raye Harris , Sandra Marton
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nein.“
    „Gut.“ Sie nickte. „Alles klar. Ich habe dir ja auch noch nie einen großen Gefallen getan.“
    Die Liste war lang, und Chloe hatte ohne Zweifel vor, sie ihm vorzutragen. Also seufzte er nur und kapitulierte mit der Würde eines Mannes, dem man soeben den Todesstoß versetzt hatte.
    „Na gut.“
    „Danke!“
    „Aber ich kann dir nichts versprechen.“
    „Ich weiß. Das erwarte ich ja auch gar nicht.“
    Und Simon meinte es – zu seinem größten Bedauern – vollkommen ernst, als er sagte: „Ich werde sehen, was ich tun kann.“

2. KAPITEL
    Vorbereitung auf die Prüfung
    Das Erste, was Chloe am nächsten Tag tat, war, den Computer hochzufahren, um eine Liste all jener Dinge anzufertigen, die sie vor dem Treffen erledigen musste.
    Sie hatte sechs Wochen Zeit. Und es gab viel zu tun. Doch sie war eine Meisterin, wenn es darum ging, sich selbst zu verbessern. Sie hatte genug Übung darin und eine ganze Bibliothek zu dem Thema in ihrer Wohnung.
    Die Dinge, die sie auf ihre Liste schrieb, ordnete sie nach Wichtigkeit. Zuallererst musste sie sich um ihre Figur kümmern. Da dies schon seit Jahren zu ihren guten Vorsätzen für das neue Jahr gehörte, wusste sie, wie sie es angehen musste. Doch wegen des gegebenen Zeitrahmens würde eine einfache Diät und ein bisschen Gymnastik nicht ausreichen; sie würde eiserne Disziplin aufbringen müssen.
    Wenn sie auf Eis verzichten musste, dann sollte es eben so sein. Das Gleiche galt für Essen überhaupt. Sie würde fünf Mal pro Woche – nein, sieben Mal – Sport treiben. Und zwar richtig. Nicht nur Sportsachen anziehen, sich in eine Saftbar setzen und so tun, als sei sie gerade vom Aerobic gekommen. Sie würde sich sogar erweichen lassen, mit Simon morgens im Central Park zu joggen. Er versuchte schon lange, sie dazu zu überreden.
    Joggen. Nachdenklich starrte sie auf den Bildschirm. Neben „Sport treiben“ schrieb sie in Klammern: Figurformende Wäsche. Sie fand es okay, ein wenig zu schummeln, wie die gepolsterten Push-up-BHs bewiesen, die sie oft trug. Ihre Mutter pflegte zu sagen: „Was Gott vergessen hat, kann man mit Watte ausbessern.“ Oder eben mit synthetischem Material, wie auch immer. Warum also nicht das Hüftgold und den nicht ganz so festen Po mit der entsprechenden Unterwäsche wegmogeln?
    Realistisch betrachtet blieb ihr kaum etwas anderes übrig, da sie nur sechs Wochen Zeit hatte. Außerdem machten Stars und Schönheitsköniginnen es genauso. Die taten noch viel mehr, um straffe Brüste und knackige Pos zu bekommen, die jeden neidvoll aufseufzen ließen, der sie über den roten Teppich stolzieren sah.
    Dabei fiel Chloe etwas ein. Sie brauchte ein perfektes Outfit, das die perfekten Kurven, die zu bekommen sie vorhatte, ob durch Sport oder Spandex, ins beste Licht rücken würden.
    Also schrieb sie: Kleines Schwarzes, mit Betonung auf kleines .
    Lächelnd stellte sie sich vor, wie es aussehen würde. Es müsste hauteng sein … und, na gut, ein wenig gerüscht um die Hüfte, um das zu überspielen, was die figurformende Wäsche nicht schaffte. Das Highlight wären ihre Beine ab der Mitte der Oberschenkel – sie waren das Beste an ihr. Wenn sie zunahm, zeigten sich die Pfunde eher um ihre Taille und ihre Hüfte herum, nicht an ihren Schenkeln. Und sie hatte schöne Unterschenkel. Wohlgeformt, ohne an die Waden eines Fahrradkuriers zu erinnern. In High Heels könnte sie als Pin-up durchgehen – zumindest von der Mitte der Oberschenkel abwärts.
    High Heels. Oh, oh . Sie müsste üben, damit zu laufen. Wenn sie Absätze trug, die höher waren als fünf Zentimeter, hatte sie keinen besonders sicheren Gang.
    Stilettos, tippte sie.
    Die würden am besten zu dem sexy schwarzen Kleid passen, das ihr vorschwebte.
    Doch war Schwarz die richtige Farbe für sie? Chloe betrachtete ihre Arme. Ihre Haut war blass. Wie die meisten Rothaarigen bekam Chloe leicht Sommersprossen, weshalb sie so selten wie möglich an die Sonne ging. Schwarz machte sie geradezu gespenstisch blass. Aber welche Farbe sollte sie sonst tragen?
    Wegen ihrer Haarfarbe trug sie generell weder Rot noch Orange. Auch Rosa ging nicht. Violett mochte sie nicht. Im Notfall ginge Grün, aber wegen ihrer roten Haare würde sie sich darin ein wenig kürbismäßig vorkommen. Und Blau? Nein. Sie hasste Blau.
    Also Schwarz. Und darunter einen Stringtanga und figurformende Wäsche.
    Was ihre Blässe betraf, so würde sie sich eine frischere Hautfarbe zulegen. Vielleicht im

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