Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 359

Julia Extra Band 359

Titel: Julia Extra Band 359 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Ellis Maisey Yates Melissa James Jackie Braun
Vom Netzwerk:

    „Ja, habe ich.“ Ethan zog eine kleine Schachtel aus seiner Hosentasche. Langsam öffnet er sie und enthüllte einen großen Edelstein, der im Lampenlicht aufschimmerte. Er war rot wie die Liebe. Ob es ein Rubin war? Ethan nahm Noelles Hand und streifte ihr vorsichtig den Ring über den Finger. „Eine Frau, die so einzigartig und besonders ist wie du, verdient auch einen ganz besonderen Ring.“
    Und das war er tatsächlich. Um den funkelnden Rubin waren unzählige kleine Diamanten platziert, die um die Wette glitzerten. So passte er perfekt zu ihrem Verlobungsring. Ein vollkommenes Paar. Im Gegensatz zu ihnen beiden. Für einen Augenblick versank Noelle im Anblick der Schmuckstücke.
    „Als Bevollmächtigte des Staates Nevada erkläre ich Sie hiermit zu Mann und Frau. Sie können sich jetzt küssen“, erklärte Janine.
    Noelle war dankbar, dass Ethan nicht einen Moment zögerte. Er zog sie in die Arme und küsste sie wie ein Ertrinkender. Auch sie war benommen vor Verlangen und wünschte sich sehr viel mehr als nur seinen Mund. Hätte er sie nicht gehalten, wäre sie dahingeschmolzen.
    Nicht nur Noelle war hingerissen von diesem Kuss, sondern auch Janine.
    Doch Ethan wollte nichts davon wissen. „Wär’s das dann?“
    „Ja. Sie sind jetzt verheiratet. Mr und Mrs …“ Janine sah auf dem Formblatt nach, „Grey.“
    „Also gut.“ Ethan schüttelte Janines Hand. „Danke.“
    „Vergessen Sie Ihre Heiratsurkunde nicht.“ Janine reichte ihm die Dokumente.
    Ethan nahm sie und faltete sie sorgfältig zusammen. Das war erledigt. Die Hochzeit war offiziell bestätigt. Und damit konnte sein Großvater ihm die Resorts überschreiben. Doch dass er sein Ziel endlich erreicht hatte, wurde überlagert von seiner Sehnsucht nach Noelle, die ihn ganz erfüllte.
    Es wird sich legen, dachte er. So ist es bisher immer gewesen. Zuerst brennt die Lust lichterloh, um dann schnell wieder zu verlöschen.
    Mit Noelle fühlte es sich jedoch anders an. Vielleicht, weil sie noch Jungfrau gewesen war. Und weil er so viel Zeit mit ihr verbracht hatte. Die Begierde war jedenfalls kaum auszuhalten.
    Später würde er seinen Großvater anrufen. Doch erst einmal musste er Noelle haben, um überhaupt wieder einen klaren Gedanken fassen zu können.
    „Die Hochzeitsnacht wartet auf uns“, flüsterte er ihr mit rauer Stimme zu.
    Sie errötete und spürte fast eine schmerzhafte Sehnsucht in sich.
    Er führte sie aus der Kapelle. Draußen empfing sie die warme Abendluft, der Chauffeur wartete bereits auf sie. Kaum saßen sie hinten in der Limousine, zog Ethan Noelle in seine Arme und küsste sie. Ob er je genug davon haben würde?
    Er konnte sich nicht erinnern, dass ein Kuss ihm je so viel bedeutet hatte. Bei anderen Frauen hatte er sich nicht lange damit aufgehalten, sondern sie gleich ausgezogen. Aber von Noelle wollte er jetzt einfach nur kosten, sich in dem Kuss verlieren, um die Vorfreude auf das, was kommen würde, noch zu steigern.
    Während er sie küsste, vergaß er alles um sich herum. Erst als Noelle sich sanft von ihm löste, merkte er, dass die Limousine vor dem Hotel gehalten hatte.
    „Wir sind da.“
    Er nahm ihre Hand, half ihr beim Aussteigen und führte sie in die neonbeleuchtete Lobby, die ihr Gesicht in bunten Farben aufleuchten ließ.
    „Du gehörst wirklich ins Rampenlicht“, sagte er mit belegter Stimme.
    „Aber nicht jetzt.“ Sie strich mit der Hand über seinen Arm, eine unschuldige Geste, die seine Knie jedoch zittern ließ.
    Schnell führte er sie durch die Lobby. Es war ihm egal, dass die Leute sie anstarrten, als wüssten sie, was sie vorhatten.
    All das zählte nicht. Nur Noelle war wichtig. Und dass er endlich mit ihr allein war.
    Am liebsten hätte er sie schon im Aufzug geliebt. Aber er wollte mehr, brauchte eine ganze Nacht mit ihr.
    Oben angekommen, eilten sie zu ihrer Suite. Ethans Hände zitterten, als er die Tür öffnete.
    Er schloss sie von innen, und Noelle lehnte sich dagegen, ein verhaltenes Lächeln auf den Lippen.
    „Noelle.“ Es war das Einzige, was er sagen konnte.
    Sie hielt seinen Blick fest, während sie das Tanktop schnell über ihren Kopf zog und einen einfachen schwarzen BH enthüllte, den man kaum als sexy bezeichnen konnte. Doch für ihn war es das Heißeste, was er je erblickt hatte.
    „Ich habe noch nie eine Frau gesehen, die so atemberaubend ist. Und das meine ich ernst“, sagte er.
    „Und ich habe noch nie einen so schönen Mann gesehen“, entgegnete sie.
    Hastig

Weitere Kostenlose Bücher