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Julia Extra Band 362

Julia Extra Band 362

Titel: Julia Extra Band 362 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton , Lynne Graham , Robyn Donald , Shirley Jump
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sind. Rundfunk, Fernsehen und alle wichtigen Zeitungen sind vertreten. Viele Tiere haben bereits ein neues Zuhause gefunden. Und das Morning Glory ist in aller Munde.“
    „Das war ja auch Sinn und Zweck der Übung.“
    „Es hat funktioniert. Und wie! Bitte entschuldige, dass ich dir vorhin Vorwürfe gemacht habe.“
    „Schon vergessen.“
    „Danke.“ Statt sich und ihr heftig klopfendes Herz schnell wieder in Sicherheit zu bringen, blieb Stace, wo sie war. „Was ist eigentlich mit dem Projekt, um das ihr so ein großes Geheimnis gemacht habt?“, fragte sie neugierig.
    Riley warf Jeremy einen fragenden Blick zu. Für den Moment war etwas Ruhe eingekehrt. Nur zwei Interessenten erkundigten sich am Stand nach der Möglichkeit, ein Tier aus dem Tierheim zu holen. „Was meinst du, Jeremy? Sollen wir das Geheimnis jetzt lüften?“
    Der Junge lachte aufgeregt. „Okay.“
    Die beiden verschwanden kurz, während Stace sich eine Tasse Kaffee gönnte. Wenig später kehrten sie mit einem langen Gegenstand zurück, der unter einem alten Laken versteckt war.
    Frank gesellte sich zu ihnen. „Was ist denn das?“
    „Keine Ahnung.“ Ratlos zuckte Stace die Schultern. „Riley und Jeremy tun seit Tagen sehr geheimnisvoll.“
    Jetzt stellten sie die Überraschung neben Stace ab. „Es ist deine Arbeit, Jeremy, du darfst das Geheimnis jetzt lüften“, sagte Riley.
    Aufgeregt zog der Junge das Laken hinunter. Zum Vorschein kam ein kunstvoll geschnitztes und auf Hochglanz poliertes Holzregal.
    Bewundernd, fast ehrfürchtig strich Stace über das Muster im Regalkopf. „Ist das …“
    „Es soll einen Wickenstrauß darstellen“, erklärte Jeremy verlegen.
    Andächtig zeichnete Stace die Umrisse der drei kunstvoll geschnitzten Blüten nach. „Sie sind wunderschön“, flüsterte sie gerührt.
    „Das ist ja ein richtiges Meisterwerk, mein Junge.“ Frank konnte kaum glauben, dass Jeremy dieses kleine Kunstwerk geschaffen hatte.
    „Es ist für die Tassen, die du von deiner Mutter geerbt hast, Tante Stace“, erklärte Jeremy.
    „Wie lieb von dir!“ Mit Tränen in den Augen sah sie dann Riley an. „Danke.“
    „Bei mir musst du dich nicht bedanken“, wehrte der ab. „Jeremy hat die ganze Arbeit gemacht.“
    Der Junge strahlte vor Stolz, senkte dann jedoch bescheiden den Blick. „Aber ohne Rileys Hilfe hätte ich es nicht geschafft.“
    „Wunderschön“, wiederholte Stace und strich über die beiden Regalbretter, wobei sie sich bereits vorstellte, wie die kostbaren Teetassen sich darauf machen würden. „Ich hatte ja keine Ahnung, dass du so etwas kannst.“
    „Ich auch nicht“, gab Jeremy zu. „Aber Riley meinte, es wäre sinnvoll, mich mal im Tischlern und Schnitzen zu üben, weil das ja auch so eine Art Kunst ist.“ Stolz ließ er die Finger über die Blumenschnitzerei gleiten. „Stimmt doch, oder?“
    „Das ist ein richtiges Meisterwerk.“ Anerkennend klopfte Frank ihm auf die Schultern. „Gut gemacht, mein Junge.“
    „Ich finde auch, dass es sich um ein Meisterwerk handelt.“ Völlig überwältigt zog Stace ihren Neffen an sich, der dieses Mal stillhielt. Unglaublich, was Riley in so kurzer Zeit alles bewirkt hatte. Jeremy war ja wie ausgewechselt! „Sobald wir zu Hause sind, bekommt dieses Kunstwerk einen Ehrenplatz“, versprach sie.
    Zuhause in dem kleinen Haus in Dorchester. Irgendwie wurde sie das Gefühl nicht los, an einem Wendepunkt ihres Lebens zu stehen. Im neuen Leben war für das Haus, in dem sie aufgewachsen war, eigentlich kein Platz mehr. Auch Jeremy hatte eine bessere Umgebung verdient. „Du hast mir eine große Freude gemacht, Jeremy.“
    „Gern geschehen.“ Langsam wurde ihm das ungewohnte Lob doch unangenehm. Verzweifelt suchte er nach einer Entschuldigung, wieder zu seinen Klassenkameraden zu gehen. Doch plötzlich riss er verblüfft die Augen auf. „Mom?“
    Stace stockte der Atem. Sie wagte erst, sich umzudrehen, nachdem sie ein Stoßgebet zum Himmel geschickt hatte.
    Lisa!
    Ihre kleine Schwester stand tatsächlich einige Meter von ihnen entfernt – unsicher, fast ängstlich. Und sie sah gesund und wohl aus, wie seit Jahren nicht mehr. Sie hatte etwas zugenommen und trug wieder ihre natürliche blonde Haarfarbe, statt des gefärbten Karottenfarbtons.
    Mit wenigen Schritten war Stace bei ihr und streckte die Arme aus. „Hallo, Schwesterherz.“
    Lisa brach in Tränen aus und warf sich in Staces Arme. „Du hast mir so gefehlt“, schluchzte sie. „Du und

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