Julia Extra Band 363
Nacht hinter sich hatte. Wenn er und Kristie zusammen wären, würde er dafür sorgen, dass sie den ganzen Tag mit einem Lächeln durch die Gegend spazierte. Es würde keinen Augenblick geben, in dem sie nicht an ihn und an ihre aufregenden Liebesnächte denken müsste …
„Chloe hat mir gesagt, Sie hätten gestern Abend angerufen. Weshalb?“
„Ich wollte Sie ausführen.“
Sie lachte nur. „Sie geben nicht auf, das muss man Ihnen lassen. Glauben Sie wirklich, ich hätte zugesagt?“
„Wie könnten wir sonst jemals unsere Differenzen klären?“
In Kristies Augen lag ein gefährliches Funkeln. „Merken Sie nicht, dass ich das gar nicht will?“
„Sie stecken lieber den Kopf in den Sand, anstatt sich Ihren Problemen zu stellen“, erwiderte Radford verächtlich. „Das lasse ich nicht zu. Ich möchte Ihnen beweisen, dass ich nichts Böses im Schilde führe. Warum sagen Sie mir nicht, was Sie so Schreckliches erlebt haben?“
Er sah die Panik in ihren Augen. „Sie müssen es mir nicht sagen“, meinte er schnell. „Aber versetzen Sie sich einmal in meine Lage. Was glauben Sie, wie ich mich fühle, wenn ich jedes Mal Furcht und Hass in Ihren Augen sehe, sobald Sie mich ansehen?“
„Sie kennen die Antwort. Gehen Sie zurück nach London!“
Ja, warum tat er das nicht einfach?
Weil er sie liebte!
Der Gedanke fühlte sich an wie ein Schlag in die Magengrube. Wie hatte das passieren können? Radford wusste die Antwort: Man kann sich nicht aussuchen, in wen man sich verliebt. Und nun war er Kristie Swift mit Haut und Haaren verfallen. Der einzigen Frau, die ihn auf den Tod nicht ausstehen konnte. Er war verzweifelt entschlossen, ihre Meinung zu ändern. Nichts und niemand würde ihn daran hindern.
„Ich werde bleiben, solange ich will“, erklärte er und blickte sie fest an.
„Das macht jetzt auch keinen Unterschied mehr“, platzte Kristie heraus. „Paul hat mir einen Heiratsantrag gemacht.“
Ein weiterer Schlag! Damit hatte Radford wirklich nicht gerechnet. Er atmete tief durch und zwang sich zur Beherrschung. Sie konnte doch nicht diesen Mann heiraten – das würde er nicht zulassen! Seine Augen funkelten vor Wut und Leidenschaft, wie Kristie es noch nie gesehen hatte. „Bis ich seinen Ring an Ihrem Finger sehe, sind Sie Freiwild für mich.“
„Das nehmen Sie zurück!“, erwiderte Kristie außer sich.
„Ach ja? Sie können das gern ganz wörtlich nehmen.“
Kristie sah ein, dass sie einen Fehler gemacht hatte. Radford in dem Glauben zu lassen, sie würde Paul heiraten, verschlimmerte die Situation nur noch. Dieser Mann ließ sich einfach durch nichts abschrecken. In Wahrheit hatte sie Paul noch keine Antwort gegeben. Jetzt saß sie wirklich in der Zwickmühle: Ben brauchte einen Vater, und er liebte Paul. Aber sie liebte Paul nicht – wäre eine Heirat mit ihm dann nicht der Fehler ihres Lebens?
Und Radford … Er war der letzte Mann auf der Welt, mit dem sie etwas zu tun haben wollte, und doch hatte ihr der kurze Kuss gezeigt, wie leicht sie seinem unleugbaren Charme erliegen konnte. Sogar jetzt, während sie hier stand und ihn wütend anstarrte, war sie sich der elektrisierenden Spannung zwischen ihnen bewusst.
Als er einen Schritt auf sie zu kam, spürte Kristie ihre Knie weich werden. Ihre Kehle war wie zugeschnürt, und sie starrte ihn angsterfüllt an – sie wusste, dass er sie jetzt küssen würde. Und sie würde ihm überhaupt nichts entgegensetzen können.
Kristie schloss die Augen. Sie roch seinen verführerisch-maskulinen Duft, fühlte die Hitze seines Körpers, und ihr Herzschlag beschleunigte sich dramatisch. Dann spürte sie seine Lippen auf ihren – warm und fordernd. Sie hätte zurückweichen können, tat es jedoch nicht. Sanft schloss Radford die Arme um ihre Hüften. Es war kein fester Griff, aber Kristie fühlte sich wie gefesselt.
Als Radford immer leidenschaftlicher und inniger ihren Mund erforschte, konnte sich Kristie nicht länger zurückhalten und erwiderte seinen Kuss. Sie wurde von gänzlich unbekannten Gefühlen durchflutet, wie sie gewaltiger nicht sein konnten. Ihr Körper bebte, und zwischen ihren Schenkeln brannte ein Feuer, das sie hilflos machte vor Verlangen.
Radford schien genau um ihre Empfindungen zu wissen. Er flüsterte ihr anspornende Worte zu und umfasste ihre erregten Brüste. Sanft ließ er die Finger kreisen, wobei Kristies Seidentop und der hauchdünne BH fast keinen Widerstand boten. Als sie Radford durch ihr Stöhnen
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