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Julia Extra Band 363

Julia Extra Band 363

Titel: Julia Extra Band 363 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Mayo , Fiona McArthur , Rebecca Winters
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später, Kristie. Hoffentlich können wir wieder zusammen essen. Vielleicht sogar schwimmen gehen.“
    „Er kann sehr beharrlich sein“, kommentierte Felicity, als Radford außer Hörweite war.
    Kristie wollte ihr nicht zu viel verraten. „Ich bin nicht sicher …“
    „Er möchte eine Beziehung und Sie nicht. Das ist es doch, oder?“ Felicity richtete ihre bezaubernden grauen Augen auf Kristie. „Und er benimmt sich tyrannisch wie immer. Ich habe mir schon gedacht, dass Sie der Grund sind, weshalb er nicht gleich nach London zurückgekehrt ist. Sie haben ihn von Anfang an fasziniert. Das ist recht ungewöhnlich für ihn. Sonst braucht er immer seine Zeit. Er möchte eine Frau erst aus einer gewissen Distanz kennenlernen, bevor er auf sie zugeht.“
    Kristie konnte das nicht glauben. Tarah hatte erzählt, dass es zwischen Radford und ihr Liebe auf den ersten Blick gewesen war.
    „Sie haben ganz offensichtlich etwas an sich, was die anderen Frauen nicht hatten.“
    „Wie viele gab es denn?“, fragte Kristie so beiläufig wie möglich.
    Felicity hob ihre Brauen. „Wer weiß schon, was er in London alles treibt?“
    „Hat er mal eine Frau hierhergebracht?“
    „Um sie meiner Mutter vorzustellen?“ Felicity musste lachen. „Nein. Es gab nur Anrufe. Aber diese Frauen waren alle nicht nach Mutters Geschmack – bis auf Sie natürlich“, fügte sie mit einem listigen Grinsen hinzu.
    „Was meinen Sie?“ Kristie war alarmiert. Sie hatten sie doch nicht etwa als potenzielle Heiratskandidatin in Betracht gezogen? Die Situation wurde ja immer schlimmer!
    „Keine Sorge. Meine Mutter hat nichts in der Richtung erwähnt. Aber ich habe gesehen, wie sie Sie und Radford ansieht, wenn Sie zusammen sind.“
    Kristies Herz begann wie verrückt zu klopfen. „Ich möchte mit Ihrem Bruder nichts mehr zu tun haben.“
    „Wie schade. Sie wären eine tolle Schwägerin.“ Als sie Kristies entsetzten Gesichtsausdruck bemerkte, fügte Felicity schnell hinzu: „Schon in Ordnung. Ich bin auf Ihrer Seite. Wenn Sie wollen, lege ich ein gutes Wort für Sie ein.“
    „Ich komme gut allein zurecht“, wandte Kristie ein. „Worüber wollten Sie mit mir sprechen?“
    „Ich habe meine Meinung geändert, was das Design der Ohrringe für die Brautjungfern betrifft. Sie haben doch noch nichts in Auftrag gegeben?“
    Zumindest der restliche Morgen verlief ohne weitere Störungen. Kristie war erleichtert, als sie kurz vor dem Lunch ein Anruf erreichte. Den Nachmittag verbrachte sie damit, die Details einer weiteren glanzvollen Hochzeit zu besprechen.
    Kristie kam noch vor Ben zu Hause an. Sie nutzte die Gelegenheit, um ein langes Entspannungsbad zu nehmen. Und bevor Paul sie abholte, konnte sie einige wertvolle Stunden mit ihrem geliebten Sohn verbringen.
    „Was habt ihr heute in der Schule gemacht, Liebling?“, fragte sie, als sie ihn nach dem entspannenden Bad an sich drückte.
    Zu ihrer Überraschung füllten sich Bens Augen mit Tränen. „Meine Freunde haben Karten für den Vatertag gebastelt. Ich nicht, ich habe ja keinen Daddy. Joshua sagt, ich muss aber einen haben, weil jeder einen Daddy hat. Wer ist mein Daddy? Paul?“
    Kristie spürte einen Kloß im Hals und bekam ebenfalls feuchte Augen. „Nein, Liebling, Paul ist nicht dein Daddy.“ Allem Anschein nach würde sie ihm bald die Wahrheit sagen müssen. Sie war immer davon ausgegangen, dass er solche Fragen erst viel später stellen würde.
    „Aber ich will einen Daddy!“
    „Das weiß ich, mein Süßer.“ Kristie drückte ihn noch fester an sich. „Wir schauen, was sich da machen lässt, ja?“
    Das schien Ben vorerst zu beruhigen.
    Sie brachte ihn ins Bett. Während sie auf Paul wartete, bemühte sie sich, ihre Fassung wiederzuerlangen. Bens Frage hatte sie zutiefst bestürzt.
    „Du siehst anbetungswürdig aus in dieser Farbe“, meinte Paul, während er ihr fliederfarbenes Kleid bewunderte. „Ich habe einen Tisch im ‚Manor‘ reserviert. Ist das in Ordnung?“
    „Perfekt.“ Paul war stets um Kristies Bedürfnisse besorgt und holte meistens ihre Meinung ein, bevor er eine Entscheidung traf. Ganz anders als Radford, der immer und überall die Kontrolle übernahm und von allen erwartete, dass sie sich seinen Plänen fügten. Doch heute Abend würde sie sich entspannen und nicht über Radford grübeln.
    Wie der Name verriet, handelte es sich beim ‚Manor‘ um ein altes Gutshaus, das kürzlich restauriert worden war und nun in neuem Glanz erstrahlte. Es befand

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