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Julia Extra Band 370

Julia Extra Band 370

Titel: Julia Extra Band 370 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nikki Logan , Lucy Monroe , Melanie Milburne
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hatte angedeutet, ähnliche Probleme auch mit Natalie zu haben. Ihre Sturheit musste wohl immer wieder zu Auseinandersetzungen mit ihren Eltern geführt haben. Besonders ihrem Vater gegenüber hatte sie sich angeblich quergestellt, wann immer ihr das möglich war. Angelo fragte sich, ob das wohl kulturelle Hintergründe hatte. Er selbst war streng, aber fair erzogen worden. Seine Eltern forderten Respekt, den sie aber auch verdient hatten, denn sie hatten ihm seit jeher viel Zeit und Liebe gewidmet. Genauso wollte er seine eigenen Kinder erziehen.
    Angelo parkte den Wagen, stellte den Motor aus und schüttelte Natalie sanft an der Schulter. „Aufwachen, du kleine Schlafmütze!“
    Benommen richtete sie sich auf. Kurz darauf saßen sie in der Kabine des firmeneigenen Jets. Natalie war schrecklich nervös. Mit bebenden Händen legte sie den Sicherheitsgurt an.
    „Kann ich was zu trinken haben?“, fragte sie heiser.
    „Was hättest du denn gern?“
    „Weißwein.“
    „Meinst du, der Alkohol verträgt sich mit den Tabletten, die du eingenommen hast?“, erkundigte Angelo sich besorgt.
    „Keine Ahnung“, antwortete sie mürrisch und begann, an ihren Nägel zu kauen, als das Flugzeug zur Startbahn rollte.
    Angelo zog die Hand weg und umfasste sie. „Entspann dich, cara . Im Flugzeug bist du viel sicherer als im Auto.“
    Sie blickte panisch um sich und wollte aufstehen. „Ich will hier raus! Bitte, Angelo, sag dem Piloten, er soll umkehren. Ich will aussteigen.“
    Er zog sie ganz fest an sich und flüsterte beruhigend auf sie ein. „Ganz ruhig, piccola mia . Dir geschieht nichts. Konzentrier dich auf deine Atmung: ein, aus, ein, aus. So ist’s gut.“
    Natalie kniff die Augen zu und schmiegte sich an Angelos Brust. Es dauerte länger, als er gedacht hatte, aber das zärtliche Streicheln und die beruhigenden Worte wirkten schließlich und Natalie schlief erschöpft ein. Erst kurz vor der Landung in Rom wachte sie wieder auf.
    „Du hast es überstanden. War doch gar nicht so schlimm, oder?“
    „Nein.“ Sie schob sich das Haar aus dem Gesicht. „Kann ich noch schnell den Waschraum benutzen?“
    „Sicher. Soll ich mitkommen?“
    Sie errötete verlegen. „Nein, danke.“
    Er lächelte anzüglich. „Vielleicht beim nächsten Mal.“
    Eine Pressemeute erwartete sie bereits vor Angelos Elternhaus in Rom. Natalie stöhnte verzweifelt, doch Angelo fertigte die Paparazzi innerhalb kürzester Zeit ab.
    Ein älterer Mann öffnete die Haustür und begrüßte Angelo strahlend. „Ihre Eltern erwarten Sie im Salon, Signore Bellandini.“
    „Grazie, Pasquale. Natalie? Das ist Pasquale. Er arbeitet schon seit vielen Jahren für meine Familie.“
    „Freut mich sehr, Sie kennenzulernen“, sagte Natalie höflich.
    „Herzlich willkommen. Es ist eine große Freude, Signore Bellandini endlich glücklich zu sehen.“
    Lächelnd zog Angelo sie mit sich. „Komm, meine Eltern brennen darauf, dich endlich zu treffen.“
    Die Statur hat Angelo eindeutig von seinem Vater, dachte Natalie, als sie zu Sandro und Francesca Bellandini geführt wurde. Sandro war nur wenige Zentimeter kleiner als sein Sohn, dem er auch die dunkelbraunen Augen und das volle lockige Haar vererbt hatte. Mit den grauen Schläfen wirkte er sehr distinguiert und einschüchternd.
    Francesca dagegen war klein und zierlich und gab sich betont zurückhaltend. Doch ihren klugen haselnussbraunen Augen entging nichts. Natalie bemerkte den schnellen taxierenden Blick, mit dem Francesca sie von Kopf bis Fuß musterte.
    „Ich möchte euch Natalie vorstellen, meine Verlobte“, sagte Angelo. „Natalie, das sind meine Eltern Sandro und Francesca.“
    „Willkommen in unserer Familie.“ Francesca lächelte freundlich. „Angelo hat uns schon so viel von dir erzählt. Wie schade, dass wir uns nicht schon vor Jahren kennengelernt haben. Wir hätten ihm gesagt, wie dumm es war, dich gehen zu lassen. Nicht wahr, Sandro?“
    Sandro nickte bekräftigend und schüttelte seiner zukünftigen Schwiegertochter herzlich die Hand. „Du bist uns sehr willkommen, Natalie.“
    Beschützend schlang Angelo wieder den Arm um ihre Taille. „Ich zeige Natalie nur schnell ihr Zimmer, dann stoßen wir mit euch an.“
    „Maria hat das venezianische Zimmer für euch hergerichtet, Angelo. Nach der langen Trennung wollt ihr sicher jede freie Minute miteinander verbringen.“ Francesca zwinkerte ihrem Sohn zu.
    Natalie zuckte leicht zusammen, doch Angelo ließ sich nichts anmerken. „Danke,

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