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Julia Extra Band 376

Julia Extra Band 376

Titel: Julia Extra Band 376 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer , Kate Hardy , Raye Morgan
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irgendetwas ernst nehmen?
    „Hey.“ Nach wenigen Schritten holte er sie ein, packte sie am Oberarm und drehte sie zu sich herum. „Es tut mir leid. Das klang bestimmt herablassend, oder? So habe ich es aber nicht gemeint. Ich war bloß ehrlich.“
    Böse funkelte Kayla ihn an. „Sei lieber ehrlich zu Pellea. Sie ist diejenige, die hier das Sagen hat. Und glaub mir, sie ist bereit, dir jede Chance zu geben. Aber du musst ihr gegenüber aufrichtig sein. Komm mit.“ Kayla hakte sich bei Max unter und sah ihn eindringlich an. „Lass uns zu ihrem Büro gehen. Sie wird gleich wieder da sein. Dann kannst du es ihr selbst sagen. Sie wird dich anhören.“
    „Du meinst, sie wird versuchen, die Dinge von meiner Seite aus zu sehen?“, fragte er zweifelnd.
    „Absolut. Sie ist wirklich sehr verständnisvoll.“
    „Ich verstehe das alles überhaupt nicht, und ich werde das nicht hinnehmen!“
    Erschrocken fuhr Kayla zusammen. So aufgebracht hatte sie Pellea noch nie erlebt. Entschuldigend blickte sie zu Max hinüber, doch der sah finster die Königin an. Dieses Gespräch war wohl doch keine so gute Idee gewesen.
    Als sie das Büro erreichten, war Pellea gerade mit einem Stapel Papiere in der Hand zurückgekommen. Offenbar hatte sie schlechte Neuigkeiten, da sie die beiden anderen in sehr verärgerter Stimmung begrüßt hatte.
    Jetzt holte sie tief Luft, schloss die Augen und versuchte, sich zu beruhigen. „In Ordnung. Ich werde mich bemühen, nicht laut zu werden. So etwas schickt sich nie für eine Königin.“ Sie ließ sich auf ihren Chefsessel fallen und machte eine ungeduldige Handbewegung. „Setzt euch. Wir werden uns sofort damit befassen.“ Mit blitzenden Augen sah sie Max an. „Also, noch einmal. Was genau hast du aus Mercuria gehört?“
    Seine Miene war wie versteinert. „Wie ich schon sagte, nicht viel.“
    Er hatte den Mund zu einer schmalen Linie zusammengepresst. Kayla wusste, dass er es verabscheute, wenn man in einem solchen Ton mit ihm redete. Aber er hielt sich zurück. Sie nahm Platz und zupfte ihn am Ärmel, damit er es auch tat.
    „Ich habe einige Leute angerufen, und ein Freund von mir bemüht sich, Genaueres herauszufinden.“ Max zuckte die Achseln. „Aber bisher habe ich nicht viel.“
    „Stimmt“, antwortete Pellea. „Das ist nicht viel.“ Sie hielt ein offiziell aussehendes Dokument hoch. „Ich werde dir sagen, was ich habe. Das ist gerade eingetroffen. Vom mercurianischen Außenminister.“
    Max zuckte leicht zurück, und ein argwöhnischer Ausdruck trat in seine Augen. „Und was will er?“
    Sie wedelte mit dem Papier hin und her. „Er sagt, wir haben fünf Tage Zeit. Bis dahin sollen wir dich ausliefern.“
    Ein Muskel an seinem Kiefer zuckte. „Und wenn ihr mich nicht ausliefert?“
    Böse funkelte sie ihn an. „Dann wollen sie bei uns einmarschieren.“
    Kayla erschrak. „Was? Pellea, das kann doch nicht sein!“
    Ratlos sah Pellea sie an. „Hier steht es schwarz auf weiß.“ Sie zeigte ihnen die Nachricht auf geprägtem Papier, mitsamt Unterschriften und einem offiziellen Siegel. „Bitte schön.“
    „Sie werden nicht einmarschieren“, meinte Max verächtlich. „Dazu haben sie gar nicht genügend Leute.“ Dennoch las er das Dokument äußerst sorgfältig, Zeile für Zeile.
    Pellea schien sich nur mühsam zu beherrschen. Schließlich erklärte sie: „Vielleicht marschieren sie nicht ein, und es ist alles nur ein großer Bluff. Aber das bringt uns trotzdem nicht weiter. Wir sind dem Land immer noch eine Menge schuldig und müssen uns erkenntlich zeigen. Was sollen wir tun, um sie zufriedenzustellen?“
    Max hielt ihrem Blick ruhig stand. „Ich hoffe doch sehr, wir werden ihnen sagen, dass sie das mal schön vergessen können.“
    „Nein.“ Nachdrücklich schüttelte sie den Kopf.
    Max zog die Brauen hoch. „Du willst, dass ich hingehe und mich einem Gerichtsverfahren stelle?“, fragte er ungläubig.
    „Natürlich nicht. Aber das können wir nicht umgehen, indem wir sie beleidigen.“ Entnervt hob Pellea die Hände. „Wir beraten uns, zeigen Anteilnahme, hinterfragen ihre Forderung. Kurz gesagt, wir versuchen, sie zu beschwichtigen. Wir geben ihnen nicht genau das, was sie verlangen, aber sie sollen glauben, dass wir es getan haben.“
    Max, der nicht sicher war, ob er diese Vorgehensweise billigte, runzelte die Stirn. „Aber wir wissen doch immer noch nicht, was sie von mir wollen.“
    „Nein.“ Sie trommelte mit der Schuhspitze auf den gefliesten

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