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Julia Extra Band 376

Julia Extra Band 376

Titel: Julia Extra Band 376 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer , Kate Hardy , Raye Morgan
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des Pools knapp über der Wasseroberfläche hin und her. Mit ihren kleinen Fäusten schlug Mia immer wieder ins Wasser, und dabei quietschte sie fröhlich. Nach einer ruhelosen Nacht wollte Vanessa es sich eigentlich nur auf einem Liegestuhl bequem machen und vor sich hindösen, während sie an den Kuss zurückdachte. Zeit dafür hätte sie, sie musste nur Karin herbeirufen. Allerdings amüsierte Mia sich so gut, dass Vanessa sie nicht herausnehmen mochte.
    Insgeheim wusste sie, dass es besser war, wenn Marcus den Tag nicht mit ihnen verbrachte. Und dennoch konnte sie eine gewisse Enttäuschung nicht verhehlen … Aber ebenso wie sie brauchte er bestimmt ein, zwei Tage, um wieder einen klaren Kopf zu be­kommen. Vielleicht hatte er auch einfach etwas anderes zu tun. Gegen Mittag fand sie sich damit ab, dass er wohl nicht mehr auftauchte.
    „Den Tag heute haben wir für uns allein“, erklärte sie Mia gerade.
    „Sie scheinen sich zu amüsieren.“
    Vanessa hätte Mia fast fallen gelassen, als sie plötzlich eine Stimme hörte. Seine Stimme. Sie fuhr herum und sah Marcus, der zum Pool kam, mit nichts bekleidet als einem Hemd und seiner knappen Badehose.
    Sie presste die Lippen zusammen. Besaß er denn keine weiter geschnittenen Badeshorts, am besten von der Sorte, die bis zu den Knien reichte?
    „Hallo!“, begrüßte sie ihn, freundlich, ohne allzu enthusiastisch zu klingen. Mia hingegen kannte solche Zurückhaltung nicht. Kaum hörte sie Marcus’ Stimme, zappelte sie in Vanessas Armen, bis sie ihn auch sehen konnte. Als es ihr endlich gelang, schrie sie vergnügt auf und spritzte wild herum.
    Marcus setzte sich an den Beckenrand und ließ die Beine ins Wasser baumeln. Seine Badehose war genau auf Vanessas Augenhöhe. Er saß entspannt da, die Beine gespreizt, und die Versuchung hinzuschauen, war für Vanessa einfach unwiderstehlich.
    „Ganz schön heiß“, sagte er und blickte zum Himmel auf.
    In der Tat. Nur dachte Vanessa dabei nicht ans Wetter. Ihr Blick fiel auf seinen Mund, und sofort war da wieder die Erinnerung an den gestrigen Abend. Was wohl geschehen wäre, wenn sie nicht nach dem einen Kuss aufgehört hätten?
    Dumme Frage, ein großes Unglück wäre geschehen. Noch konnten sie so tun, als sei nichts Ernstes passiert. Zum Glück hatten sie gerade noch rechtzeitig aufgehört.
    Mia versuchte mit aller Macht, sich freizustrampeln, weil sie zu Marcus wollte.
    Vanessa lachte. „Ich glaube, Sie sollen ins Wasser kommen.“
    Marcus zog sich das Hemd aus und ließ sich ins Wasser gleiten. Mia streckte ihm die Arme entgegen. „Darf ich?“, fragte er.
    „Natürlich.“ Sie reichte ihm Mia.
    Er presste sie eng an seine nackte Brust, als hätte er Angst, sie könnte ihm herunterrutschen. Du Glückliche, dachte Vanessa nur. Mia zappelte in Marcus Armen, während er sie über dem Wasser hielt.
    „Wenn Sie Mia umdrehen und sie mit einer Hand unter dem Bauch festhalten, dann kann sie im Wasser spielen“, erklärte Vanessa.
    Er folgte ihrer Anweisung, und gleich darauf planschte Mia glucksend und quietschend.
    „Macht es nichts, wenn sie Wasser in die Augen bekommt?“
    „Machen Sie Witze? Sie liebt es. In der Badewanne spritzt sie immer so lange herum, bis das ganze Bad unter Wasser steht. Wenn sie eingeseift ist, denkt man manchmal, man würde einen Tintenfisch in den Händen halten.“
    „Auch ohne die Seife ist sie schon ganz schön glitschig.“ Marcus grinste.
    „Sie können ihr den Schwimmring überziehen. Mia liebt es, wenn man sie darin durchs Wasser zieht. Je schneller, desto besser.“ Als Vanessa den Ring in die Hand nahm, quietschte Mia freudig auf.
    Marcus lachte. „Na gut, versuchen wir es mal.“
    Als sie die Gurte des Rings sicher befestigt hatten, zog Marcus ihn mitsamt Mia durch den Pool. Anschließend drehte er sie immer wieder im Kreis. Mia gluckste und wedelte mit den Armen, ganz außer sich vor Vergnügen. Zu sehen, wie sehr Mia Marcus mochte, wärmte Vanessa das Herz – doch gleichzeitig versetzte es ihr auch einen schmerzhaften Stich.
    Sie lehnte sich an den Beckenrand und beobachtete die beiden.
    „Sehen Sie, wie sehr ihr das gefällt?“, rief Marcus, der genauso viel Spaß zu haben schien wie Mia.
    „Sie liebt das Wasser. Zu Hause ist leider das nächste Schwimmbad ewig weit entfernt. Ich könnte mit ihr den Hotelpool nutzen, aber wenn ich mich an meinem freien Tag dort sehen lasse, werde ich sofort wieder eingespannt.“
    „Vielleicht schwimmt sie eines Tages ja mal

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