Julia Festival Band 0103
Frage so abschätzig geklungen hatten?
Luke tastete nach seiner Hose, zog ein Kondom aus der Tasche und streifte es sich über. Als er sich auf Holly schob, kratzte sie mit den Fingernägeln spielerisch über seinen Rücken, und Luke stöhnte.
Er stützte sich auf die Ellenbogen und betrachtete Holly. Es war herrlich, ihren warmen, weichen Körper unter sich zu spüren. Auf diesen Augenblick hatte er sich gefreut, seit er sie das erste Mal vor dem Laden auf der Straße gesehen hatte. Ihr zartes Gesicht mit den grünen Augen und ihre wilden roten Locken hatten ihn seither bis in den Schlaf verfolgt. Er konnte nur hoffen, dass sich das ändern würde, wenn er mit Holly wirklich getan hatte, wovon er bisher nur fantasiert hatte. Er konnte nur hoffen, dass damit Hollys Zauber ein für alle Mal gebrochen sein würde.
Holly spürte den zärtlichen Druck seiner Hand auf ihrem Bauch und hob instinktiv die Hüften, um es Luke leichter zu machen.
„Ja, du willst mich, Holly, und es kann dir gar nicht schnell genug gehen“, flüsterte er nah an ihrem Ohr. „Ich wusste von Anfang an, dass du eine kleine Wildkatze bist. Unkonventionell, leidenschaftlich und mit Fantasie begabt – keine Erfahrung willst du auslassen!“
Holly nickte. Wenn er sie doch nur endlich von dieser Spannung befreien würde, die kaum noch zu ertragen war. „Bitte, Luke, bitte!“, flehte sie.
Bitte, Luke, bitte! Endlich hatte er sie da, wo er sie haben wollte! Nackt und bebend lag sie unter ihm und flehte ihn an, ihr Erfüllung zu schenken. Es hätte dies ein berauschendes Triumphgefühl sein müssen – doch es war schal. Irgendetwas fehlte …
„Bitte!“, wiederholte sie.
Sie war so ungeduldig, sie wollte Befriedigung, und sie wollte sie schnell. Der Anblick, wie sie sich rastlos auf der knisternden Seide wand, erregte ihn über alle Maßen, dennoch blieb etwas in Luke kalt. „Du herzlose kleine Hexe. Du benutzt mich nur, ich bin für dich nur ein Mann, auf den du es abgesehen hast, damit er deine Bedürfnisse stillt.“
Holly hörte zwar seine Worte, aber sie ergaben keinen Sinn für sie: Sie war wie berauscht.
Luke berührte sie mit der Hand, und sie bäumte sich auf. „Du bist ein Vulkan, Sweetheart.“ Er verstärkte den Druck seiner Finger, und Holly stieß einen kleinen Schrei aus, ein wilder Strudel erfasste sie, schien sie erst in die Tiefe zu ziehen, um sie dann auf einer Welle des Glücks, wie sie es noch nie erlebt hatte, mit sich zu reißen.
Nur langsam kam sie wieder zu sich. Sie schlug die Augen auf und sah Luke verwirrt an. „Was … was ist passiert?“
„Was passiert ist? Du bist in Rekordzeit zum Höhepunkt gekommen, Sweetheart.“
„Wie bitte?“ Hollys Blick war immer noch verhangen. „Ich verstehe nichts.“
Luke lachte verächtlich. „Lass es, Holly! Das wirkt zwar sehr niedlich, aber bei mir brauchst du nicht die Naive zu spielen.“
Sie verstand ihn nicht. „Wieso naiv?“
„Erzählst du jedem deiner Liebhaber, dass es dein erster Höhepunkt gewesen sei? Willst du damit ihrem Ego schmeicheln und ihre Bereitschaft steigern? Das hast du bei mir nicht nötig, Holly, überzeug dich selbst davon.“ Er nahm ihre Hand und ließ sie seine Erregung fühlen.
„Luke!“
„Jede Sekunde möchte ich so auskosten, jede Bewegung, jeden Seufzer von dir. Und ich werde dich lieben, dass es dir unmöglich sein wird, mich zu vergessen, mein Engel. Jeder Mann, der nach mir kommt, wird dir nichtssagend und langweilig erscheinen.“
Holly spürte einen kurzen, stechenden Schmerz, bevor sie sich entspannen und Lukes Rhythmus anpassen konnte.
„Du bist so eng, Sweetheart“, sagte er dicht an ihrem Ohr. Oder war er nur erregter, als er es je zuvor gewesen war? Er bewegte sich kraftvoll und ohne jede Hast. „Ich werde dich wieder zum Höhepunkt bringen“, versprach er. „Möchtest du das?“
Holly nickte stumm, umfasste seinen Kopf und bot ihm die Lippen zum Kuss. Luke kam ihrer Aufforderung nach, und für Holly war ein Kuss noch nie so süß gewesen – sie war Luke ja auch noch nie so nah gewesen.
Luke beherrschte sich eisern, und erst als er merkte, dass Holly den Höhepunkt erreichte, ließ er seiner Lust die Zügel schießen, atmete tief ein und fasste Holly fester. „Lieb mich, Holly, lieb mich“, sagte er noch mühsam, dann hatte er das Gefühl, abzuheben.
Nur langsam kehrte Holly in die Wirklichkeit zurück. Sie spürte den verknitterten Seidenstoff im Rücken und die Feuchte zwischen ihren Beinen. Auch
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