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Julia Festival Band 05

Julia Festival Band 05

Titel: Julia Festival Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan , Gina Wilkins , Carole Mortimer , Marie Ferrarella
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zu viel für Heaven. Schon immer war sie für Sentimentalitäten anfällig gewesen; besonders aber zur Weihnachtszeit. An keinem festlich geschmückten Laden in der Stadt konnte sie zu dieser Jahreszeit vorbeigehen, ohne dass ihr warm ums Herz wurde. Und ausgerechnet jetzt, wo sie sich so klein und hilflos fühlte, so verletzbar und unglücklich – ausgerechnet jetzt musste auch noch dieses Weihnachtslied auf ihr Gemüt drücken. Ehe sie sich’s versah, stiegen ihr die Tränen in die Augen, und sie fing an zu weinen.
    Jon sah, dass ihre Schultern bebten. Mit einem Schritt war er an ihrer Seite. „Was ist denn, Heaven?“, fragte er leise. „Was ist passiert?“
    Bevor sie es verhindern konnte, hatte er sie zu sich umgedreht. Forschend sah er sie an. Während er sie mit einer Hand festhielt, wischte er mit der anderen ihre Tränen fort.
    Das fehlte gerade noch. Heaven schluckte. Die Berührung seiner Hand auf ihrem Gesicht gab ihr den Rest.
    „Warum bist du so traurig?“, fragte er. „Ist es wegen Harold? Hast du noch immer Angst vor ihm?“
    „Mit Harold hat das nichts zu tun“, schluchzte Heaven. „Du hast ja dafür gesorgt, dass mir nichts passieren kann. Nein, es ist …“ Hilflos brach sie ab und schüttelte den Kopf. Mit dem Ärmel des viel zu großen Pullovers von Louisa wollte sie sich über ihr Gesicht wischen.
    „Nicht“, sagte er rau. „Das ist meine Sache.“ Er streichelte ihre feuchte Wange.
    „Warum?“, fragte sie mit klopfendem Herzen.
    „Weil … Ich will nicht, dass du wegfährst. Ich möchte dich nicht wieder verlieren, Heaven. Bleib hier, bei mir. Für immer.“
    „Du bittest mich zu bleiben?“, entfuhr es Heaven ungläubig. „Aber in den letzten vier Tagen hast du dich benommen, als hättest du überhaupt kein Interesse mehr an mir.“ Sie biss sich auf die Lippen.
    „Was habe ich?“, fragte er erschrocken.
    „Du hast dich seltsam benommen“, beharrte sie.
    „Was meinst du damit?“
    „Na so, als ob du nichts mehr von mir wissen willst“, erklärte Heaven kläglich.
    „Das ist doch nicht dein Ernst“, stieß Jon hervor. Er umfasste Heavens Gesicht mit beiden Händen und zwang sie, ihn anzusehen.
    „Ich liebe dich, Heaven. Seit Tagen möchte ich dir das schon sagen, aber ich musste erst die Geschichte mit Harold aus der Welt schaffen. Nicht nur, weil ich mir natürlich um dich Sorgen machte und wusste, dass keine Zeit zu verlieren war. Nein, auch deshalb, weil ich mir vorgenommen hatte, dann nur Zeit für dich zu haben. Nichts sollte uns stören können.“
    Er schwieg einen Moment. „Als wir uns vor achtzehn Monaten das erste Mal sahen, ahnte ich, dass du eine ganz besondere Rolle in meinem Leben spielen würdest. Aber dann, nach meiner Rückkehr aus dem Ausland, warst du mit unbekanntem Ziel verschwunden. Und ich dachte mir, dass du bestimmt nichts mit mir zu tun haben wolltest. Schließlich war ich auf indirektem Weg ja auch mit Harold verknüpft. Wie hättest du jemanden wiedersehen wollen, der dich an das erinnerte, was dieses Scheusal dir angetan hatte? Doch dann führte uns das Schicksal wieder zusammen …“
    Zärtlich strich er Heaven übers Haar. Der Blick, mit dem er sie dabei ansah, ließ ihr Herz schneller schlagen. Nie im Leben hätte sie sich träumen lassen, für einen Mann so viel zu bedeuten. Du bist meine Welt, mein ganzes Leben, sagten seine Augen.
    „Nichts hat sich an meinen Gefühlen für dich geändert“, flüsterte Jon leidenschaftlich. „Ich liebe dich von ganzem Herzen. Und ich möchte mich nie mehr von dir trennen. Mein größter Wunsch zu diesem Weihnachtsfest wäre …“
    Heaven ließ ihn nicht zu Ende sprechen. „Du liebst mich wirklich?“, flüsterte sie mit zitternder Stimme. In ihren Augen glänzte es verdächtig.
    „Ja, ich liebe dich“, antwortete Jon fest. „Ich liebe dich, und mein größter Wunsch ist, dass du meine Frau wirst.“
    Der Chor im Fernsehprogramm setzte zum jubelnden Finale an, doch Heaven hörte es nicht. Zu laut jubelte ihr Herz vor Freude über Jons Worte, die ihre innigsten Wünsche erfüllten. Außerdem küsste er sie gerade so leidenschaftlich, dass sie für die Wirklichkeit taub und blind war. Alles drehte sich nur noch um sie beide.
    „Versprich mir etwas“, bat er sie, nachdem sie schließlich wieder zu Atem gekommen waren.
    „Alles“, erwiderte Heaven. „Was ist es?“
    „Versprich mir, dass du niemals wieder deinen ‚Figgy Pudding‘ mit Extrazutaten zubereitest“, flehte er

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