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Julia James

Julia James

Titel: Julia James Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roulette der Liebe
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ab, ihre Lippen waren leicht geöffnet, und sie sah ihn mit großen Augen an.
    "Zeig es mir", forderte er sie noch einmal leise auf.
    Einige Sekunden lang, die ihm wie eine halbe Ewigkeit vorkamen, blieb sie reglos stehen, während sie einander wie gebannt in die Augen sahen. Dann legte Rosalind die Hand auf den Rücken und zog den Reißverschluss mit einer einzigen Bewegung auf. Das Kleid glitt auf den Boden.
    "Deshalb bin ich hier …", flüsterte sie. "Deshalb, Cesar."
    Sie wollte ihn beschwören, ihm begreiflich machen, wie sehr sie sich nach ihm sehnte.
    Einen Moment lang standen sie sich schweigend gegenüber. Dann zog Cesar Rosalind an sich.
    Erregung durchflutete sie, Hitze, Verlangen …
    Cesar las aus ihrem Blick, was in ihr vorging, und in seinen Augen blitzte es auf. Mit einer ungeduldigen Bewegung streifte er ihr die Träger des BHs von den Schultern. Als er ihre Brüste umfasste, stöhnte Rosalind voller Lust auf. Sie warf den Kopf zurück und bog sich Cesar entgegen.
    "Zeig mir mehr", flüsterte er.
    Und sie zeigte ihm alles. Sie wollte ihm unbedingt beweisen, dass es nicht nur körperliches Verlangen war, was sie mit ihm verband.
     
    Eng umschlungen lagen sie da. Sie hatten es gerade noch bis zum Sofa geschafft und es kaum erwarten können, einander ganz zu besitzen.
    Rosalinds Körper war erhitzt und feucht. Sie trug noch Strümpfe und Strumpfhalter, sonst nichts. Cesar war völlig nackt.
    Sie sprachen nicht, sondern waren von dem, was sie soeben gemeinsam erlebt hatten, noch ganz fasziniert. Rosalind spürte, wie erhitzt auch Cesars Körper war und wie heftig sein Herz pochte. Das Gesicht hatte sie an seiner Schulter geborgen, und sie lag halb über ihm, die Beine mit seinen verschlungen.
    "Du liebe Zeit", brachte er schließlich erschöpft hervor, "was machst du nur mit mir?"
    Sie konnte nicht antworten, sondern ließ nur die Lippen zärtlich über seine nackte Haut gleiten. Ohne sich voneinander zu lösen, blieben sie reglos liegen.
    Cesar fand jedoch keine Ruhe. Da war etwas, was ihn viel zu sehr beschäftigte. Rosalind hatte ihm wie immer Erfüllung geschenkt. Dieses Mal hatten sie sich sogar noch leidenschaftlicher geliebt als sonst. Doch die tiefe Zufriedenheit und der innere Friede, die er sonst immer empfand, wollten sich nicht einstellen.
    "Rosalind?" ertönte seine Stimme wie aus weiter Ferne. Er wollte jetzt nicht sprechen, aber es musste sein.
    Wieder antwortete sie nicht, doch er spürte, dass sie sich versteifte. Und er wusste auch, warum.
    "Was meinte Sable damit, du hättest Probleme, die ich für dich lösen könnte?"
    Sekundenlang schwieg sie. "Sable meint, ich hätte einen Mann gebraucht. Meine Enthaltsamkeit fand sie … unnatürlich", erwiderte sie dann.
    Sie log. Das war ihm klar. Nach all den Wochen mit ihr kannte er sie so gut, dass er es genau wusste. Eine seltsame Kälte erfasste ihn.
    Offenbar spürte sie, was in ihm vorging, denn sie hob den Kopf und sah Cesar in die Augen.
    "Cesar, warum kümmerst du dich um Sables Gerede? Ich habe dir doch gesagt, dass sie nicht meine Busenfreundin ist, sondern nur eine Bekannte."
    "Die du so gut kennst, dass du für sie auf Yuri Rostrov aufgepasst hast, wie du es ausgedrückt hast?" fragte er herausfordernd.
    Rosalind ärgerte sich darüber, dass Sable und ihr schrecklicher Freund einen Schatten auf ihre schöne Zeit mit Cesar warfen. "Ich möchte nicht über sie reden! Und auch nicht über den Kriminellen, mit dem sie befreundet ist." Und sie wollte erst recht nicht über ihre Probleme reden. Widerstrebend löste sie sich von Cesar. Ohne seinen warmen Körper war ihr plötzlich kalt.
    Sie fühlte sich unbehaglich, weil sie Cesar belogen hatte. Es störte sie aber auch, dass er sie nach einem Abschnitt ihres Lebens fragte, der nichts mit ihm und ihrer gemeinsamen Zeit zu tun hatte. Die Vergangenheit schien sie einzuholen und ihr Glück zu zerstören.
    Als Rosalind aufstand, wurde ihr bewusst, dass sie immer noch Strümpfe und Strumpfhalter trug – wie die jungen Frauen in Pornomagazinen. Es war, als hätten Yuri Rostrovs schmutzige Bemerkungen sie befleckt. Sie hatte sich wie das billige Flittchen aufgeführt, für das Cesar sie anfangs gehalten hatte, wie ein Flittchen hatte sie sich für ihn ausgezogen und dann mit ihm geschlafen.
    Sie eilte ins Badezimmer, schloss sich ein und vermied es, sich in den Spiegelwänden zu betrachten. Hastig streifte sie die Strümpfe und den Strumpfhalter ab und warf sie in eine Ecke. Dann steckte sie

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