JULIA PRÄSENTIERT ÄRZTE ZUM VERLIEBEN BAND 56
die Antwort selbst spüren konnte. Instinktiv bewegte sie sich im Rhythmus seiner Liebkosungen.
„Bitte“, flüsterte sie und meinte: Hör nicht auf .
Vale drang mit dem Finger behutsam in sie ein, wobei er sie weiter sanft streichelte, bis Faith meinte, vor Verlangen förmlich dahinzuschmelzen.
„Oh, du bist so wundervoll …“
„Ich will dich in mir spüren, Vale. Bitte.“ Die Lippen an seinen Hals gepresst, genoss sie die Wellen heißer Lust, die sie durchströmten. Nie hätte sie gedacht, dass es so schön sein würde …
Hastig streifte er sich ein Kondom über, schob die Hände unter ihren Po und hob sie an, damit sie die Beine um seine Hüften legen konnte. Dann drückte er sich so fest an sie, dass sie seine Erektion genau dort spürte, wo ihre Lust pulsierte. Damit sie mehr Halt hatte, trug Vale sie zu der Kommode an der Wand und setzte sie darauf.
Faith dachte gar nicht daran, ihn aufzuhalten, auch dann nicht, als er begann, ganz langsam in sie einzudringen. Nur einen kurzen Moment schnappte sie erschrocken nach Luft.
„Vale!“ Im selben Moment trafen sich ihre Blicke, und sie las die Erkenntnis in seinen Augen.
„Aber … Faith.“ Fassungslos sah er sie an, während sein Körper auf ihre heiße Enge reagierte. Faith spürte, wie er versuchte, sich zu kontrollieren, um ihr keinen Schmerz zuzufügen, spürte, dass er sich möglichst sanft in ihr bewegte.
Aber sie wollte gar nicht, dass er sich zurückhielt. Sie wollte ihn ganz, wollte, dass er sie wild und hart nahm, ohne nachzudenken.
Also begann sie, mit den Hüften zu kreisen, verführerisch langsam zuerst, dann schneller, fordernder, um ihn dazu zu bringen, sich endlich fallen zu lassen.
„Faith.“ Schweißperlen standen auf Vales Stirn, und er atmete schwer. „Hör auf, ich … ich will dir nicht wehtun.“
„Dann komm jetzt.“ Sie öffnete ihm ihren Körper, wie sie ihm schon längst ihr Herz geöffnet hatte. Faith legte die Arme um seine Schultern, umschlang ihn mit den Schenkeln, während sie seinen Blick festhielt. „Ich will dich, Vale. Ich will dich so sehr. Bitte.“
Bei ihren Worten weiteten sich seine Pupillen. Aufseufzend drückte er die Lippen auf ihren Mund, küsste sie wild. Endlich ließ er los und drang mit ebenso wilder Leidenschaft in sie ein.
„Ja, Vale, ja!“ Faith genoss ihren Sieg. Ihren Sieg der Lust. Einer Lust, von deren Existenz sie bis jetzt nichts geahnt hatte und die heiße Schauer der Erregung durch ihren Körper jagte.
Gerade als sie glaubte, die überwältigenden Gefühle nicht länger ertragen zu können, erreichte sie den Höhepunkt, dann verlor sie sich in einer alles verzehrenden Ekstase.
Stöhnend klammerte Faith sich an den Mann, der diese Sinnlichkeit in ihr geweckt und an den sie nun endgültig ihr Herz verloren hatte.
6. KAPITEL
Vale fragte sich, ob es jemandem auffallen würde, wenn er nicht wieder beim Empfang auftauchte. Denn was er wirklich wollte, war, Faith zum Bett zu tragen und sie noch einmal zu lieben.
Nicht so wie jetzt, mit ihrem hastig hochgeschobenen Kleid und seinen Hosen am Boden − als er die Kontrolle über sich verloren und sich wie ein Wilder auf sie gestürzt hatte.
Und das, obwohl sie Jungfrau gewesen war.
Er hatte sie genommen, und jetzt fühlte er sich wie der letzte Schuft.
Okay, sie hatte es genauso sehr gewollt wie er, dennoch … Immerhin war ihm bewusst gewesen, dass sie geweint hatte, verletzlich und emotional aufgewühlt gewesen war. Trotzdem hatte er die Situation ausgenutzt.
Das hätte er nicht tun dürfen. Nicht bei Faith.
„Ich hätte das nicht tun dürfen.“
Unbewusst hatte er die Worte laut ausgesprochen. Das Lächeln, das eben noch um ihre Lippen gelegen hatte, verschwand. Ihre Miene verschloss sich, und sie schob ihn ein Stück von sich weg.
Was hatte er ihr angetan? Wie sollte er wieder in Ordnung bringen, was er gerade zerstört hatte? Wie sollten sie jemals wieder zu der Leichtigkeit zurückfinden, die ihre Beziehung bis vor Kurzem noch ausgezeichnet hatte?
„Lass mich los.“ Faith drückte die Hände gegen Vales Brust. Sie wollte auf ihren eigenen Füßen stehen, wollte ihr Kleid zurechtziehen und wieder zu Verstand kommen. Das konnte sie nicht, solange sie noch in seinen Armen lag.
Zum Glück hatte er ein Kondom benutzt.
Keine Sekunde lang hatte sie an Verhütung gedacht. Dumm und unerfahren wie ein Teenager hatte sie nur Vale im Kopf gehabt und nichts anderes.
Von wegen moderne Frau …
Wie hatte sie sich bloß so
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