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JULIA PRÄSENTIERT ÄRZTE ZUM VERLIEBEN BAND 56

JULIA PRÄSENTIERT ÄRZTE ZUM VERLIEBEN BAND 56

Titel: JULIA PRÄSENTIERT ÄRZTE ZUM VERLIEBEN BAND 56 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janice Lynn Caroline Anderson Melanie Milburne
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Realität.
    Faith hüllte sich in abweisendes Schweigen, reagierte auf seine Fragen nur mit kurzen, fast schnippischen Bemerkungen. Hatte er ihr wehgetan?
    Nicht physisch, das wusste er. Aber seelisch?
    Hoffentlich nicht. Er hatte ihr keine Versprechungen gemacht, sondern nur dieser unglaublichen Anziehung zwischen ihnen nachgegeben. Er machte Frauen niemals Versprechungen, diese Lektion hatte er schon vor Jahren gelernt. In Faiths Fall kam noch hinzu, dass sie zusammenarbeiteten. Eine Affäre würde ihre bisher so unkomplizierte Beziehung gefährden.
    Dennoch war er bereit, die Affäre mit ihr fortzusetzen. Mehr als bereit – er konnte sich nicht vorstellen, wie er ihr nahe sein sollte, ohne sie berühren zu dürfen.
    Hatte sie diese Wahrheit in seinen Augen gelesen? War sie deswegen plötzlich so abweisend?
    Fürchtete sie, dass eine Fortsetzung ihrer Beziehung ihre Karriere gefährden würde?
    Er hielt vor ihrem Wohnhaus.
    „Lass mich hier einfach aussteigen, dann brauchst du keinen Parkplatz zu suchen“, sagte sie knapp.
    „Kein Problem“, erwiderte er und lenkte den Wagen in die Tiefgarage.
    Faith schaute aus dem Fenster, als sei eine graue Betonwand das Faszinierendste, was sie je gesehen hatte.
    Jetzt hatte Vale genug. „Red mit mir, Faith.“
    Sie seufzte, blickte jedoch weiter starr aus dem Fenster. „Was soll ich denn sagen?“
    „Sag mir, was du denkst. Was du fühlst.“
    „Dass dieses Wochenende ein großer Fehler war.“
    „Dieses Wochenende muss nicht das Ende sein, Faith.“ Hatte er das wirklich gerade gesagt? Wollte er eine echte Beziehung mit ihr? Eine Beziehung, in der sie mehr miteinander teilten als nur das Bett? Aber taten sie das nicht ohnehin schon?
    Nun wandte Faith sich ihm zu. „Das wäre wohl ein noch viel größerer Fehler.“
    Vale schaltete den Motor aus. „Warum?“ Nicht, dass ihm selbst nicht auch etwa hundert Gründe einfallen würden. Er konnte kaum glauben, dass er eine Frau überzeugen wollte, sich auf ihn einzulassen. Frauen wollten etwas von ihm, nicht umgekehrt.
    „Warum?“, wiederholte sie. „Weil ich nicht die Art von Frau bin, mit der du sonst zusammen bist.“
    Sie hatte nicht unrecht. Bisher war er nie mit einer Frau wie ihr zusammen gewesen.
    „Vielleicht solltest du aber …“
    „Oh, aber ich möchte gar nicht eins deiner Models sein“, unterbrach sie ihn.
    „Das meine ich doch gar nicht.“ Vale fuhr sich mit den Fingern durchs Haar, suchte nach den richtigen Worten. „Ich meine, vielleicht sollte ich lieber mit einer Frau wie dir zusammen sein. Also mit dir.“
    „Warum?“
    Machte sie Witze? „Willst du mich das nach diesem Wochenende ernsthaft fragen?“
    Sie wedelte abwehrend mit der Hand. „Das war doch nur Sex.“
    „Wirklich? Nur Sex?“ Auf dem Gebiet kannte er sich nun wirklich aus. Das zwischen ihm und Faith war etwas anderes, etwas, was er noch nie zuvor erlebt hatte. Allein bei der Erinnerung daran wurde ihm jetzt noch ganz heiß. „Ich dachte, es wäre mehr als das.“
    Ihre grünen Augen funkelten skeptisch, ihr Lachen klang eine Spur zu schrill. „Oh, ich verstehe. Du denkst, weil du mein Erster warst, stelle ich jetzt alle möglichen Erwartungen an dich. Keine Sorge, Vale. Die einzige Erwartung, die ich habe, ist, dass unser Arbeitsverhältnis reibungslos weiterläuft, als wäre nichts geschehen.“
    Ein Schmerz, den er nicht recht einordnen konnte, durchfuhr ihn. „Möchtest du denn nicht wissen, was daraus werden könnte?“
    „Ich weiß, was daraus werden würde. Nichts. Und dafür werde ich nicht meine Karriere aufs Spiel setzen.“
    Ihre Worte verletzten ihn, andererseits lag auch ein Körnchen Wahrheit darin. Trotzdem widersprach er. „Meine Familie wäre begeistert.“
    Faith schüttelte nur den Kopf.
    Er umfasste das Lenkrad fester, konnte selbst kaum glauben, was er als Nächstes sagte. „Dann würdest du mich also nicht heiraten?“
    „Ich würde niemanden heiraten.“
    „Wegen deiner Mutter?“
    „Weil ich eben nicht heiraten möchte.“
    „Schön, ich möchte auch nicht heiraten. Da sind wir uns ja schon einig.“ Warum verletzte ihn ihre Zurückweisung dann so sehr? „Kann ich heute Nacht bei dir bleiben?“
    Ihre Antwort kam prompt und ohne Zögern. „Nein.“
    „Du willst mich doch genauso wie ich dich.“
    Energisch schüttelte sie den Kopf. „Das sind einfach nur chemische Reaktionen. Jetzt, da ich weiß, worum es geht, werde ich wohl auf jeden attraktiven Mann so reagieren.“
    Was für ein

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