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Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 04

Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 04

Titel: Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Sellers
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nahmen ihn ins Visier. Omar deckte sie mit einer weiteren Salve ein. Gleichzeitig hantierte er mit der anderen Hand an den Armaturen herum.
    Er gewann Höhe. Der Land Rover war bereits außerhalb der Reichweite des Trupps bis auf einen Reiter. Die anderen waren damit beschäftigt, ihre Pferde in dem Gewühl von Menschen, Tieren und erstickendem Sand zu beruhigen. Nur ein Mann ritt zielgerichtet dem Land Rover hinterher. Dieser Mann besaß, wie Omar wusste, die Entschlossenheit dafür. Der Prinz brachte die Maschine auf Kurs und folgte dem Pferd, bis er es erreicht hatte.
    Der Reiter schaute auf, und Omar blickte zu ihm hinunter. Ihre Blicke begegneten sich für einen fast unmerklichen Moment, und dann hob Omar erneut die Uzi mit einer Hand. Jalal, der sein Pferd mit den Knien steuerte, tat es ihm gleich und richtete sein Gewehr auf ihn.
    Es war ein eigenartiger Moment, als jeder der beiden Männer den anderen ins Visier nahm. Jalal versuchte den Motor des Helikopters zu treffen, während Omar seine Waffe auf das Pferd richtete. Es schmerzte ihn, das großartige Tier erschießen zu müssen, aber auf den Mann vermochte er seltsamerweise nicht zu feuern.
    Fast gleichzeitig drückten die beiden Männer ab. Das Pferd stürzte, und der Motor des Helikopters stockte. Dann knatterte der Helikopter weiter, und Omar verlor den Reiter aus seinem Blickfeld.
    Gleich darauf zog er über dem Land Rover dahin. Immer wieder setzte der Motor aus. Der Bandit hatte ihm im letzten Moment einen Schaden zugefügt.
    Fast hatte Omar die Berge erreicht. Er rang mit der schweren Maschine und wusste bereits, dass eine sanfte Landung nicht möglich war. Er konnte sich nicht auf die Straße fallen lassen. Dann wäre der Weg für den Land Rover versperrt, und Jalal mochte sie noch einholen. Deshalb hielt Omar auf die felsige Landschaft zu, wo eine sichere Landung absolut unmöglich war. Er bot sein ganzes Geschick auf und flog weiter, in der Hoffnung, einen ebenen Streifen zu finden.
    „Ist Baba verletzt?“, fragte Masha ruhig.
    Es waren die ersten Worte im Wagen. Stumm hatten die Prinzessinnen den Kampf zwischen dem Mann am Boden und dem in der Luft verfolgt. Sie hatten sich an den Händen gehalten und hörbar geatmet, doch es war weder ein Schrei noch ein Flehen über ihre Lippen gekommen.
    „Ich glaube nicht. Der Helikopter ist getroffen worden, und euer Vater sucht jetzt einen Landeplatz“, meinte Jana mit einer Ruhe, von der sie weit entfernt war. Sie fügte nicht hinzu, dass es fast eine Katastrophe bedeutete, wenn man in dieser felsigen Landschaft vom Weg abwich. Ihr Herz klopfte wie verrückt, als der Helikopter aus ihrem Blickfeld verschwand.
    Sie schaute hinter sich. Weit hinter ihnen befanden sich die Reiter. Einige Pferde und Männer lagen auf dem Boden, andere standen. Der einzelne Reiter, der sie am weitesten verfolgt hatte, stand über seinem Pferd, das mit dem Tod rang, und gab ihm schließlich einen Gnadenschuss.
    Niemand würde hinter ihnen herkommen. Gleich um die nächste Biegung, außer Sichtweite, bremste Jana jedoch ab, sprang aus dem Wagen und musste sich übergeben.
    Anschließend richtete sie sich auf und lauschte. In der Ferne war das Knattern des Hubschraubers zu hören. Das Geheul des Motors wurde immer höher, stockte und knatterte noch einmal. Dann verstummte es zu ihrem Entsetzen ganz.
    Einen Augenblick später vernahm sie das hässlichste Geräusch, das sie je in ihrem Leben gehört hatte. Bisher war es für sie der Streit ihrer Eltern gewesen, aber von jetzt ab würde es das Zerschellen von Prinz Omars Helikopter am Felsen sein.
    Jana brauchte eine halbe Stunde, ehe sie ihn fand. Nirgends stieg Rauch auf. Es gab keine Zeichen, aus denen sie erkannt hätte, wo sie ihn finden konnte. Jede Minute wurde zur Qual. Schon befürchtete sie, an der Absturzstelle vorbeigefahren zu sein.
    Doch er war dicht neben der Straße heruntergekommen und zwischen zwei Felsbrocken auf einer kleinen Lichtung aufgekommen. Die Rotorblätter glitzerten in der Sonne, und der beschädigte Flugkörper lag an einem steilen grasbewachsenen Hang auf der Seite. Nur um Haaresbreite hatte Prinz Omar einen Baum verfehlt.
    Mit einem triumphierenden Aufschrei sprang Jana aus dem Wagen und kletterte den Hang hinauf. Sie schluchzte und hoffte zugleich.
    Omar saß nicht hinter dem Steuer. Jana lehnte sich hilflos gegen das zerschmetterte Glasgehäuse. „Wo ist er?“, rief sie gen Himmel. „Bitte, wo ist er?“
    Sie hatte Angst, er sei vor dem

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