JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01
er auf sie hatte, war manchmal beinahe bedrohlich für ihr Seelenheil.
Das Schwimmen tat gut, und langsam entspannte sich Liz. Sie drehte sich auf den Rücken und blickte hinauf in die Sterne. Der Himmel war dunkelblau, der Mond glich einer silbernen Sichel. Irgendwie lag ein besonderer Zauber über diesem schönen Sommerabend.
Liz seufzte zufrieden auf und zog langsam ihre Bahnen. All ihre Probleme schienen sich in Luft aufzulösen, so als befände sie sich in einer anderen Welt.
Im nächsten Augenblick unterbrach ein schriller Schrei die Stille. Liz hob irritiert den Kopf und blickte sich Hilfe suchend nach Lorenzo um. „Was war das?“, erkundigte sie sich ängstlich.
„Das war nur Lavindra, ein Pfau. Sie macht sich um diese Nachtzeit manchmal recht lautstark bemerkbar.“
„Lavindra, der Pfau! Wie exotisch das klingt. Ich wäre beinahe vor Schreck gestorben!“ Liz lächelte Lorenzo an, der am Beckenrand saß, doch dann schaute sie noch ein zweites Mal hin und wunderte sich laut. „Oh, wie hast du denn das alles herbeigezaubert? Du musst ja ganz schön fleißig gewesen sein.“ Sie lachte und schwamm auf ihn zu.
Lorenzo spielte genüsslich mit den Füßen im Wasser, auf mehreren kleinen Tischen neben ihm waren allerlei Köstlichkeiten aufgebaut. Daneben stand ein Eiskühler, in dem Liz eine Flasche Champagner vermutete.
„Nun, ich habe das bei meiner Haushälterin bestellt, als du dich umgezogen hast. Komm heraus, und leiste mir Gesellschaft“, lud er sie ein. „Für einen ist das viel zu viel.“
Da hatte er absolut recht! Es war beinahe genug für eine ganze Kompanie – Teller mit Crostini, gefüllten Paprikaschoten, marinierten Champignons und Pizzas mit leckerem Mozzarella und Meeresfrüchten. Dazu gab es Oliven, Feigen, allerlei Gebäck und eine Schale mit Pfirsichen und Trauben.
„Du glaubst doch nicht etwa, dass wir beide das allein schaffen?“ Liz lächelte ihn spitzbübisch an, als sie aus dem Wasser stieg. Das war eine so liebevolle, spontane Geste von ihm. Irgendwie war diese ganz spezielle Überraschung auch typisch für diesen Mann. Sie nahm ihm den Champagnerkelch, den er ihr hinhielt, ab und beobachtete, wie er geschickt die Flasche Dom Perignon mit einem Knall öffnete.
Er neckte sie, während sie neben ihm Platz nahm, und schenkte ihr von dem perlenden Champagner ein. „Du solltest dich nicht beschweren, sondern einfach das Essen und den schönen Abend genießen. Du hast sicher noch keine vernünftige Mahlzeit eingenommen, seit du hier angekommen bist.“
Sie lehnte sich entspannt zurück und trank einen Schluck. Er hatte ja so recht, sie sollte ihrer Zeit hier in Italien ruhig auch eine positive Seite abgewinnen.
Obwohl Liz sich vorgenommen hatte, sich bei den Leckereien zurückzuhalten, so konnte sie der kulinarischen Verführung letztendlich doch nicht widerstehen. Die Küchenmannschaft der dei Cesaris versteht ihr Handwerk, stellte sie nach einer Stunde vergnüglichen Probierens fest. Sie hob eine Serviette an die Lippen und schüttelte verneinend den Kopf, als Lorenzo ihr noch ein kleines Gebäckstück auf den Teller legen wollte.
„Ich kann nicht mehr“, protestierte sie. „Iss du es.“
„Nun, dann werde ich eben dieses kleine Opfer bringen, obwohl ich bereits wesentlich mehr als du davon verdrückt habe.“ Er schob sich das Stück genüsslich in den Mund. „Es schmeckt wunderbar“, versuchte er, ihr den Mund noch einmal wässerig zu machen.
„Wie schaffst du das bloß?“ Liz lachte lauthals. „Du isst mehr als jeder andere Mann, den ich kenne. Und dennoch ist kein Gramm Fett an dir.“
Ohne nachzudenken, streckte sie die Hand aus und legte sie auf seinen flachen Bauch. „Alles nur Muskeln, absolut kein überflüssiges Fett!“
Liz hatte das als eine ganz unkomplizierte Geste gedacht und eigentlich keine Intimität gesucht. Die Atmosphäre zwischen ihnen war in der vergangenen Stunde so entspannt gewesen, dass es ihr einfach natürlich vorgekommen war.
Doch plötzlich schien es ihr ein wenig unpassend, und sie wollte die Hand schnell wieder zurückziehen, doch da hatte er schon seine Hand darübergelegt. Die Wärme seines Körpers erregte sie bis in die Fingerspitzen.
„So, findest du?“ Er war näher gerückt und presste seine festen Oberschenkel gegen sie. Liz konnte keinen Widerstand mehr leisten. Sie fühlte sich ihm völlig ausgeliefert, als er sie in die Arme nahm und an sich zog.
Einen Moment lang bewegte er sich nicht. Dann lehnte er sich
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