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Julia Saison Band 05

Julia Saison Band 05

Titel: Julia Saison Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: HELEN R. MYERS CATHY GILLEN THACKER CHRISTINE RIMMER
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Bina, was ist das noch mal?“
    „Ein Muff, Süße.“
    „Genau. Niemand hat einen Muff oder einen Mantel wie ich.“
    „Und wie ich!“
    Was auch immer Collin Gena in den letzten fünfzehn, zwanzig Minuten erzählt hatte, er hatte Genas Ängste beseitigt. Sie zappelte und setzte sich auf. Mit dem Finger zeigte sie auf die andere Bank. „Ich will jetzt bitte da sitzen.“
    Sabrina wollte ihr helfen. „Es wird eindeutig kälter. Wir sollten uns alle vier hier zusammenkuscheln.“
    Addie rutschte näher zu Sabrina. Gena nahm den Platz neben ihrer Schwester, sodass Collin am anderen Ende der Bank sitzen konnte. Wenig später hatten sie die Decken wieder über sich ausgebreitet. Schon bald stieß Gena den Atem aus und winkte mit ihrem Muff einer Gruppe winkender Fußgänger auf dem Gehweg zu. „Addie, ich bin auch berühmt!“
    Als Gena und Addie winkten und winkten, schaute Sabrina zu Collin hinüber, der ihren Blick mit einem schiefen Lächeln erwiderte.
    „Dr. Masters hat es vielleicht ein bisschen übertrieben mit der Stärkung des Selbstbewusstseins seiner Patientin.“
    Plötzlich schnappte Addie nach Luft. „Meine Nase!“
    Schnell beugte Sabrina sich zu ihr hinüber. „Was ist los? Oh, ich sehe schon – eine Schneeflocke.“ Es dauerte nicht lange, da wirkte Sabrina genauso verzaubert wie Addison. Immer mehr Schneeflocken tanzten durch die Dunkelheit. „Es schneit!“
    „Der Weihnachtsmann kommt bald!“, riefen die Mädchen.
    Die vor lauter Erschöpfung schlafenden Kinder wieder in die Wohnung hinaufzubefördern war gar nicht so einfach. Collin trug Gena ohne große Schwierigkeiten. Aber mit Addison auf dem Arm musste Sabrina sich im Aufzug anlehnen.
    „Ich bin ja so froh, dass ich heute nicht die schönen neuen Stiefel mit den hohen Absätzen getragen habe“, sagte sie leise, als sie beobachteten, wie die Nummern der verschiedenen Stockwerke aufleuchteten. „Meine Füße tun sogar in diesen superbequemen Schuhen weh.“
    Collin schaute mitleidig. „Kann ich dir noch eine Fußmassage anbieten?“
    „Ich bin sicher, ein heißes Bad ist die bessere Lösung.“
    „In der Badewanne im Gästebad? Da kannst du dich doch nicht richtig ausstrecken. Meine Wanne hat außerdem Massage-Düsen.“
    Der Aufzug hielt auf ihrem Stockwerk, und die Türen öffneten sich. Collin ging mit langen Schritten den Flur entlang. Bis Sabrina ihn einholte, hatte er aufgeschlossen und hielt die Wohnungstür für sie auf.
    Im Kinderzimmer war das Nachtlicht an. Als sie das kleine Mädchen vorsichtig aufs Bett legte, stöhnte sie leise vor Erleichterung. Collin folgte ihr augenblicklich mit Gena.
    „Für heute ziehe ich ihr den Schlafanzug einfach über die Unterwäsche. Die eine Nacht macht das nichts“, schlug er vor.
    Sabrina entschied, dass das eine gute Idee war. So hatten sie die beiden Mädchen fast gleichzeitig im Bett. Die Zwillinge machten die ganze Zeit kein Auge auf.
    Sabrina folgte Collin aus dem Zimmer und lehnte die Tür bis auf einen schmalen Spalt an. Draußen lehnte Collin sich an die Wand gegenüber vom Kinderzimmer. „Das Angebot mit dem Whirlpool gilt noch.“
    „Du weißt, dass das nicht geht“, flüsterte sie.
    Er ignorierte ihren Einwand. „Ich könnte uns einen Brandy einschenken, und du könntest baden. Der Schaum würde den Anstand wahren. Natürlich könnte ich mich auch, weil ich ein Gentleman bin, mit dem Rücken zur Wanne auf den Teppich setzen.“
    Sie runzelte die Stirn. „Musst du wieder mal so unwiderstehlich sein?“
    Er lächelte verwegen. „Sieh es einfach als eine Methode an, meine Sünden unter Freunden zu büßen.“
    „Weil wir auf Selbstgeißelung stehen?“
    Er wurde ernst. „Mein ehrenvoller, keuscher Vorschlag ist besser, als gar keine Zeit mit dir zu verbringen.“
    Er war viel zu romantisch und verführerisch. Außerdem hatte sie vor, auf jeden Fall ein Bad zu nehmen. Sie war völlig durchfroren und sie konnte es sich nicht leisten, krank zu werden. Nicht wenn sie sich um zwei kleine Mädchen kümmern musste und es nur noch drei Tage bis zu ihrer Weihnachtsfeier war und sie immer noch nicht alle Einkäufe erledigt hatte.
    „Erzählst du mir, was du zu Gena gesagt hast?“
    „Dafür brauche ich vielleicht anderthalb Brandys, aber natürlich.“
    Sie schauten sich in die Augen, bis Sabrina anfing, ihre Weste aufzuknöpfen. „Ich hole nur schnell meinen Bademantel.“
    Zehn Minuten später betrat sie mit einer Flasche Schaumbad in der einen und einem Handtuch in der

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