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Julia Sommerliebe 0020

Julia Sommerliebe 0020

Titel: Julia Sommerliebe 0020 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Hood-Stuart , MARGARET MCDONAGH , Nicola Marsh
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dass es dauern kann, bis sie wieder herkommen. Und wir haben keine Zeit. Ich muss das unbedingt tun, für meinen Matteo, ra gazza mia, und sicher wird Seb uns dabei helfen.“
    Bevor Gina etwas erwidern konnte, klopfte es an der Tür. Ihr Herz machte einen Sprung, und ein erregendes Prickeln rann durch ihren ganzen Körper. In ihrem Bauch schienen tausend kleine Schmetterlinge zu flattern.
    Nonna Maria strich ihr sanft über die Wange und sah Gina verständnisvoll an. „Du solltest die Tür aufmachen, Gina – und sei einfach, wie du bist. Es kommt, wie es kommen soll.“
    Aufgewühlt, aber auch voller Vorfreude ging sie und drückte mit zitternden Händen die Türklinke herunter. Als Gina ihn sah, stockte ihr der Atem. Seb sah noch atemberaubender aus, als sie ihn in Erinnerung hatte. Mit der dunkelgrauen Hose und dem dazu passenden kurzärmeligen Hemd war er auf fast schon gefährliche Weise attraktiv. Ihre Blicke begegneten sich und hielten einander eine Weile fest. Jegliche Vernunft und jeglicher Widerstand drohten in diesem Augenblick dahinzuschmelzen. Als Seb dann langsam lächelte und Gina das Begehren in seinen karamellfarbenen Augen las, wurde ihr ganz heiß.
    „Guten Abend, Gina“, sagte er. Beim Klang seiner tiefen Stimme schienen ihre Knie weich zu werden. Als er im nächsten Moment seelenruhig den Blick über sie gleiten und geradezu genussvoll auf ihren Brüsten ruhen ließ, errötete Gina. „Du siehst wirklich toll aus.“
    „Danke“, erwiderte sie stockend, ließ ihn eintreten und war sehr erleichtert, als er seine Aufmerksamkeit ihrer Großmutter zuwandte. Denn Gina brauchte Zeit, um die Fassung wiederzuerlangen.
    „Maria, wie schön, Sie wiederzusehen“, begrüßte er die alte Dame auf seine natürliche, charmante Art und reichte ihr einen Blumenstrauß. „Für Sie, cara mia. Signora Mancini sucht schon eine Vase heraus.“
    „Was für schöne Blumen – vielen Dank!“, rief Nonna Maria erfreut, und Gina war dankbar für Sebs nette Geste.
    „Gern geschehen.“ Er wandte sich zu Gina um und reichte ihr eine einzelne duftende weiße Rose. „Für Sie, Gina.“
    Gina spürte, wie sie erneut errötete und angesichts dieser bedeutungsvollen Geste heftige Empfindungen in ihr aufwallten. Als sie sich leise bedankte, klang ihre Stimme ungewöhnlich rau. Ich hatte ganz vergessen, wie es ist, umworben zu werden, dachte sie und atmete den betörenden Duft der Rose ein, bevor sie sie neben den Strauß ihrer Großmutter legte.
    Seb sah ihr wie gebannt in die Augen. Als Nonna Maria wie schon morgens einen Hustenanfall zu unterdrücken versuchte, wandte er sich sofort der alten Dame zu.
    Besorgt ging Gina zu ihrer Großmutter. „Ist alles in Ordnung?“
    „Ja, mir geht es gut, ich bin nur ein wenig müde. Wenn es euch nichts ausmacht, gehe ich nicht mit“, stieß sie zu Ginas Schrecken stockend hervor. „Signora Mancini und ich haben uns angefreundet, und sie wird ihr Ravioli-Spezialrezept für mich kochen. Nach dem Essen spielen wir eine Runde Schach, und dann werde ich früh ins Bett gehen. Aber das darf dich nicht davon abhalten, einen schönen Abend zu verbringen, Gina. Es ist schließlich auch dein Urlaub.“
    „Aber …“
    „Bitte, ragazza mia. Du kannst Seb die Angelegenheit doch auch allein erklären.“
    Gina zögerte. Einerseits wollte sie gern Zeit mit Seb verbringen. Andererseits machte sie sich Sorgen um ihre Großmutter; in den vergangenen Tagen war der Husten immer stärker geworden.
    „Wenn Sie das wirklich möchten, wird es mir eine Ehre sein, Gina zum Essen auszuführen und sie sicher wieder nach Hause zu bringen, Maria“, sagte Seb, holte ein Notizbuch hervor und riss eine Seite heraus. „Ich schreibe Ihnen aber die Telefonnummer des Restaurants und meine Handynummer auf, damit Sie oder Signora Mancini uns erreichen können.“ Er sah fragend Gina an. „Ist Ihnen das recht?“
    „Ja“, erwiderte sie leise, und sekundenlang schimmerte ein verheißungsvolles Glimmen in seinen Augen.
    Gina war dankbar. Seb benahm sich so umsichtig und verständnisvoll, nahm auf ihre Gefühle Rücksicht, aber sorgte sich offenbar auch um Nonna Maria.
    „Vergiss nicht, was ich dir vorhin gesagt habe“, flüsterte die alte Dame ihr beim Abschied ins Ohr. „Denk ausnahmsweise einmal an dich. Und habe Vertrauen zu Seb.“
    Dann standen Gina und Seb allein vor der Tür. Als er ihre Hand umfasste und Gina galant zu einem kleinen Fiat führte, sagte er: „Ich hätte mich auch über Marias

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