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Julia Sommerliebe 0020

Julia Sommerliebe 0020

Titel: Julia Sommerliebe 0020 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Hood-Stuart , MARGARET MCDONAGH , Nicola Marsh
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Fingerspitzen über ihr Gesicht. „Lass uns zusammen Spaß haben und ein paar sorglose Tage verbringen.“
    „Seb“, flüsterte Gina.
    Erneut wurde er von einem überwältigenden Begehren erfasst. Sehnsuchtsvoll stöhnte er auf und presste wieder die Lippen auf ihren Mund. Gina schien ihn verzaubert zu haben: Schon bei ihrer ersten Begegnung hatte er völlig den Kopf verloren.
    Seb küsste einfach atemberaubend gut.
    Gina erbebte unter den tosenden Wellen der Leidenschaft, die er in ihr weckte. Seine langsamen, glutvollen Zärtlichkeiten waren zutiefst sinnlich und brachten Gina fast um den Verstand. Sie konnte und wollte nicht anders, hingebungsvoll erwiderte sie seinen Kuss. Nach all den Jahren hatte die Begegnung mit Seb die lange verdrängten Sehnsüchte in ihr wachgerufen. Fast kam es ihr vor, als wäre sie sich ihres Körpers noch nie so bewusst gewesen wie in diesem Augenblick. Es lag sicher daran, dass sie noch nie so geküsst worden war. Mit allen Sinnen reagierte sie auf seine Nähe, ihr ganzer Körper schien zu vibrieren. Von Sebs erregendem Duft wurde ihr so schwindelig, dass sie beinah glaubte, die Welt um sie würde versinken. Gina konnte jetzt nur noch an Seb denken, und daran, dass sie ihm so nah wie möglich sein wollte.
    Als er sich zum zweiten Mal von ihr löste, atmeten sie beide schnell und unregelmäßig. Gina spürte ihren Herzschlag im ganzen Körper. Sie konnte kaum einen klaren Gedanken fassen, als Seb ihr nun durchs Haar strich. Instinktiv lehnte sie den Kopf zurück, sodass er ihren empfindsamen Hals mit den Lippen liebkosen konnte.
    „Seb“, flüsterte sie flehend, nicht abwehrend, und schmiegte sich noch enger an ihn. Sie spürte seinen warmen Atem und erschauerte, als er sanft ihr Ohrläppchen zwischen die Zähne nahm.
    „Du fühlst es also auch?“
    „Ja.“ Wie hätte sie es leugnen können? „Aber ich bin nur noch wenige Tage hier.“
    „Das war bei Maria und Matthew damals doch genauso. Lass uns einfach sehen, wohin das hier führt.“
    Gina wusste nicht, was da zwischen ihnen geschah. Doch Seb hatte ihr die Augen geöffnet und zeigte ihr, wie sehr sie die eigenen Bedürfnisse vernachlässigt hatte. Hier, mit diesem Mann, entdeckte sie eine Art neues Lebenselixier. Niemand hatte je so etwas in ihr ausgelöst, sie so geküsst oder mit einer einzigen Berührung eine solche Leidenschaft in ihr entfacht wie er. Er gab ihr das Gefühl, sinnlich, stark und begehrenswert zu sein.
    Niemals würde sie zulassen, dass etwas zwischen sie und ihre Großmutter trat. Und in dieser Hinsicht stellte Seb keine Gefahr dar. Zu Hause trug Gina große Verantwortung. Könnte sie hier, auf dieser wunderschönen, romantischen Insel, vielleicht ein paar Tage lang die Frau sein, die nur seinetwegen wieder zum Leben erwacht war?
    „Meine Großmutter …“, setzte sie zögernd zum Protest an.
    „Ich weiß. Ich möchte gern mehr Zeit mit dir verbringen, aber natürlich ist auch Maria wichtig“, versicherte Seb ihr sofort. Sein Verständnis zerstreute Ginas letzte Zweifel. „Ich würde euch morgen gern einige Sehenswürdigkeiten zeigen. Dann können wir auch mit Maria besprechen, wie wir unseren Plan umsetzen.“
    Gina fühlte sich wie vom Glück überwältigt. Hatte sie tatsächlich den Mut, das Risiko einzugehen und zu erkunden, wohin diese starke gegenseitige Anziehung führte? Eindringlich sah Gina ihn an, und unter seinem intensiven Blick schmolz sie innerlich dahin. In diesem Moment wurde ihr klar, dass sie sich noch nie so sehr nach etwas oder jemandem gesehnt hatte.
    „Es wäre doch schade, die Vorzüge dieser Insel nicht zu entdecken, solange du hier bist, Gina.“
    Sie atmete tief ein. „Ich …“
    „Wir werden also morgen einen schönen Ausflug mit Maria unternehmen?“
    „Ja.“ Die Aussicht auf die gemeinsame Zeit mit Seb machte Gina so glücklich, dass sie jede Warnung der Vernunft gänzlich ignorierte. „Ich spreche gleich morgen früh mit ihr.“
    „Dann komme ich nach dem Frühstück vorbei, um zu hören, wie ihr euch entschieden habt.“
    „Danke. Und vielen Dank für den Abend“, fügte sie hinzu. Mit einem Mal überkam eine seltsame Traurigkeit sie, darüber, dass sie sich nun trennen mussten. „Ich fand es sehr schön.“
    „Ich auch.“
    Als er ihre Hand nahm, fachte er mit dieser harmlosen Berührung erneut ihr Verlangen an. Dass auch Seb es spürte, las Gina in seinen Augen, in denen sich Begehren spiegelte. Sie erschauerte, als er, ohne den Blick von ihr zu

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