JULIA SOMMERLIEBE Band 21
Handschelle um seinen eigenen Arm klickte.
„Oh, mein Gott, was tust du da?“, flüsterte sie wie betäubt und starrte auf ihre aneinander gefesselten Hände. Deshalb hatte sie also trotz seiner größeren Kraft und Schnelligkeit einen Vorsprung gewonnen: Er hatte noch Handschellen geholt!
„Ich gehe nur sicher, dass du hier bist, wenn ich aufwache“, gab er grimmig zurück. „ Falls ich aufwache.“
Vivian erzitterte. „Sag das nicht! Bitte, Nicholas, wo sind die Schlüssel? Du brauchst das nicht zu tun. Ich verspreche dir, dass ich bleibe …“
Als Antwort ließ er sich rückwärts auf das Bett fallen. Dabei riss er seinen gefesselten rechten Arm gewaltsam nach hinten, sodass sie mit einem spitzen Schrei auf ihn fiel. Rasch zog er ihr die Brille ab und warf sie in einer unachtsamen Bewegung auf den Boden. Es war seltsam, aber diese Geste wirkte auf sie bedrohlicher als seine ungezügelte Kraft.
„Nicholas, nein …“ Mühsam versuchte sie, mit ihren Knien Halt auf der Matratze zu finden. Da bemerkte sie, dass sie rittlings auf ihm saß und spürte durch die Jeans die Schwellung zwischen seinen kräftigen Schenkeln.
„Oh doch!“ Er zog ihren Kopf zu sich nach unten, presste ihren Mund auf den seinen und schlang seinen rechten Arm um ihren Rücken, sodass ihr angeketteter Arm nach hinten gezwängt wurde.
Er küsste sie, bis sie versuchte, ihn zu beißen. Mit seinem Kinn schob er ihr Gesicht zur Seite und vergrub seine Zähne sanft in ihrem zarten Hals. Vivian schrie leise auf und wehrte sich schwach.
Doch er wusste, was er tat, und hatte längst gespürt, wie es um sie stand. Ungerührt begann er, an der Stelle zu saugen, an der er sie zuvor gebissen hatte. Er murmelte Worte an ihrer seidigen Haut, die ihren Willen schwächten und kleine Wellen der Erregung tief im Zentrum ihrer weiblichen Lust auslösten. Wieder küsste er sie, doch dieses Mal bekämpfte sie ihn nicht. Der forsche Druck seiner Zunge veränderte sich. Bedächtig und verführerisch reizte er sie, er spielte mit ihr, bis sie vor Verlangen zitterte.
„Ich mag das Bewusstsein verlieren, aber nicht, bevor ich dich nicht geschmeckt habe, nicht, bevor du mir nicht alles gegeben hast, was ich will!“ Sein Mund wanderte auf die andere Seite ihres Halses, während er seine Hüften langsam unter ihr kreisen ließ. „Ich werde jeden wundervollen Zentimeter deines Körpers kosten. Ich werde meine Lippen, meine Zähne und meine Zunge auf eine Weise einsetzen, die deine Vorstellungskraft sprengt. Ich werde dich über und über mit meinem Zeichen versehen, sodass jeder, der dich ansieht, sofort erkennt, dass du aus meinem Bett kommst …“
Vivian war klar, dass er von Peter sprach. Einen kurzen Moment lang schaffte sie es, die Leidenschaft abzuschütteln und zu versuchen, sich ihm zu entwinden. Doch Nicholas ließ seine Hand von ihrem Nacken nach vorne an ihre Seidenbluse gleiten. Seine Finger schlüpften in den züchtigen Ausschnitt. Mit einem einzigen, kurzen Ruck zerriss er den Stoff. Wie schimmernde Tränen ergossen sich die Perlmuttknöpfe über seine Brust und das Bett.
„Nicholas!“
Ihr Protest verlor sich in einer Explosion von Empfindungen, die über sie hereinbrachen, als er den winzigen Haken zwischen ihren Brüsten aufschnippte und sie aus der beengenden Spitze befreite.
Rötlich-braune Sommersprossen bedeckten die pralle Fülle. Die weichen rosafarbenen Brustwarzen streiften die harten Konturen seines Oberkörpers und zogen sich augenblicklich zu harten Spitzen zusammen, die seine eigenen männlichen Nippel berührten und erregten.
Heftig hob und senkte sich seine Brust. Rau stöhnte er auf und drehte seine Hüften so ungestüm, dass Vivian erst auf die Seite und dann auf den Rücken fiel. Er hob sie auf die Kissen und stützte sich über ihr ab. Im nächsten Moment löste er den Gürtel seiner Hose und streifte sie achtlos ab. Sein kraftvoller Körper war ihren rastlosen fiebrigen Blicken ausgesetzt, seine Erregung nicht zu übersehen. Pochend reckte er sich ihr entgegen, als hätte sie ihm ein Aphrodisiakum verabreicht und kein Beruhigungsmittel.
Triumphierend sah er auf die üppige Gabe der Natur herunter, die er aus dem zarten Spitzengefängnis befreit hatte. Er genoss den verlockenden Duft ihres Körpers, erkannte die zarten Signale ihrer Erregung.
„Gib es zu!“, rief er hitzig. „Nicht Peter, sondern Nicholas! Er ist dir völlig egal, wenn du in meiner Nähe bist!“
Seine gefesselte Hand umfing
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