Julia Sommerliebe Band 22
muskulöser Körper mit der gebräunten Haut, das zerzauste dunkle Haar … er war ihr viel zu nah.
„Das ist doch wohl kaum verwunderlich, oder? Welche Menschen sind schon bester Laune, wenn sie in wenig schmeichelhafter Aufmachung von einem vollkommen Fremden gerettet werden, nachdem sie fast ertrunken wären?“
„Wenig schmeichelhaft? Du hast wunderschön ausgesehen. Nur dein Temperament war mit dir durchgegangen. Ich verstehe immer noch nicht ganz, warum du so böse auf mich warst, als ich dich aus dem Wasser gezogen habe, Caroline. Du hättest erleichtert und dankbar sein müssen.“
Unwillkürlich begann ihre Haut zu kribbeln. Der Klang seiner dunklen Stimme glich einer Liebkosung, und der hauchzarte Stoff ihres Badeanzugs kam ihr mit einem Mal viel zu durchsichtig vor.
Wie sollte sie ihm das erklären, ohne die starke körperliche Anziehungskraft zu gestehen, die er auf sie ausübte? Außerdem begriff sie ja selbst kaum, weshalb sie so heftig auf ihn reagierte. Ein solches Eingeständnis würde ihn nur zu neuerlichen Annäherungsversuchen ermutigen. Hier, in der Sonne, leicht berauscht vom Champagner, wüsste sie nicht, wie sie sich gegen seine Zärtlichkeiten wehren sollte.
„Ich war nicht besonders darauf versessen, oben ohne mit einem Unbekannten auf einem fremden Boot zu sitzen“, gab sie zurück und verschränkte die Arme schützend vor der Brust.
Mit einer Hand griff er ruhig nach ihrem linken Arm und zog ihn fort von den weiblichen Rundungen ihres Körpers.
Erschrocken riss sie die Augen auf.
„Keine Panik“, bat er und führte ihren Arm zum Handtuch. Dasselbe tat er mit dem anderen. Dann schob er sich die Sonnenbrille ins Haar und betrachtete sie. Sein Blick haftete auf dem flatternden Puls an ihrem Hals, glitt dann hinunter zu ihren Brüsten.
Caroline hielt den Atem an.
„Ich möchte wissen, warum dieser Kuss uns beide so erschüttert hat.“
Romano führte ihre Hände über ihrem Kopf zusammen und hielt sie dort mit einer Hand fest. Mit der anderen schob er ihren Hut beiseite und streichelte ihr Gesicht.
Caroline war ihm hilflos ausgeliefert. Ihr lag schon eine bissige Bemerkung auf der Zunge, doch dann strich Romano ihr sacht mit dem Finger über die leicht geöffneten Lippen. Hauchzart zeichnete er den sinnlichen Schwung ihrer Lippen nach. Zärtlich und unnachgiebig zugleich öffnete er ihren Mund.
Caroline erschauerte unwillkürlich. „Romano, ich kann nicht …“, brachte sie in einem letzten Aufbäumen ihres Widerstandes hervor.
Ihr heiseres Flüstern unterbrach er mit einem Kuss. Verführerisch liebkoste er ihre Lippen, bis sie sich ihm öffnete. Fasziniert betrachtete er ihr erhitztes Gesicht. Mit der Zungenspitze reizte er ihre Zunge, die ihn willkommen hieß …
Ihr Widerstand schwand, und sie wehrte sich nicht dagegen. Viel zu lustvoll war diese Erfahrung.
„Caroline.“ Seine Stimme klang heiser an ihrem Mund. Und als sie sich an seinen muskulösen Körper drängte, streichelte er über ihre Schulter, hinab zu der sanften Wölbung ihrer Brust unter dem hauchdünnen Stoff. Leise schrie sie auf.
Romano ließ ihre Handgelenke los und zog vorsichtig die Träger des Badeanzugs herunter, bis ihre Brüste entblößt waren.
„ Sabiha “, murmelte er atemlos. „Du bist so schön, Caroline.“
„Nein.“ Kaum hörbar kam dieser Protest über ihre Lippen. Doch wie unter einem magischen Zauber schob sie die Finger in Romanos lockiges Haar. Als er den Kopf senkte, um ihre Brustspitzen mit dem Mund zu liebkosen, schnappte sie nach Luft und zog seinen Kopf noch näher an sich. Ihr Verlangen grenzte an einen Schmerz, den nur er lindern konnte.
Mit den Lippen umschloss er ihre Brustspitzen, und Carolines Begehren wuchs ins Unermessliche. Dabei streifte er ihr geschickt den Badeanzug über die Hüften herab.
Caroline zuckte zusammen. Die Dinge entwickelten sich schnell, viel zu schnell. „Romano, das ist nicht richtig …“
Romano erstickte ihr Flüstern mit einem leidenschaftlichen Kuss und löschte damit jeden Gedanken aus.
Leise aufstöhnend schlang Caroline die Arme um Romano und genoss seine vielen Küsse. Mit kundigen Händen erforschte er ihren ganzen Körper bis hinunter zu ihrer empfindsamsten Stelle.
„ Irridek “, keuchte er und hob den Kopf, um ihr ins erhitzte Gesicht zu schauen. „Ich begehre dich, Caroline. Mehr als ich jemals eine Frau begehrt habe.“
„Romano, bitte …“ Caroline wusste selbst nicht, worum sie bat. Ihre Stimme klang so fremd,
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