Julia Sommerliebe Band 22
ihr. In ihr erwachten Gefühle, die sie so noch nie empfunden hatte. Liebe erfüllte ihr Herz und durchflutete ihren ganzen Körper. Sie begehrte ihn ebenso wie er sie. Ihre Brüste sehnten sich nach seiner Berührung, und die Spitzen richteten sich unwillkürlich auf.
„Und jetzt bist du mit deinen Gefühlen im Reinen?“
„Heirate mich. Bleib hier, auf Malta. Verleg deine Firma nach hier, wenn du magst, oder hör auf zu arbeiten und gründe mit mir eine Familie. Ganz wie du willst. Solange du mich nur willst.“
Kein Wort brachte sie hervor, so unfassbar war diese Wende für sie. Ihr wurde abwechselnd heiß und kalt. „Aber … was ist mit Stephanie? Sie liebt dich, das musst du doch bemerkt haben.“
„Stephanie schwärmt für mich, so würde ich es nennen. Seit du aufgetaucht bist, hat sie sich da in etwas hineingesteigert, weil sie spürte, dass zwischen uns die Chemie stimmt. Sie hat alles darangesetzt, unsere Liebe zu verhindern. Sie hat diese kompromittierende Szene in meinem Büro inszeniert und auch den Auftritt heute Abend. Ich schwöre dir, sie hat keinerlei Ansprüche auf mich. Und ich verspreche dir, dass sie uns nicht mehr behelligen wird, cara . Ich habe offen und unmissverständlich mit ihr gesprochen.“
Bei seinem bestimmten Ton erschauerte sie.
„Und was ist, wenn sich der blutleere Jeremy in dich verliebt hat?“, fragte er dann sanft. „Hätte das irgendwelche Auswirkungen auf deine Gefühle für mich, Caroline?“
„Jeremy ist nicht blutleer“, lachte sie.
Wortlos sah Romano sie an. In seinen Augen funkelte ein so heftiges Verlangen, dass ihr ganz schwach wurde. Mit jeder Faser ihres Körpers sehnte sie sich nach ihm.
„Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll“, flüsterte sie, überwältigt von ihren Gefühlen.
„Dann sag einfach gar nichts“, schlug er vor. Den Arm um ihre Schultern gelegt, führte er sie weg von den interessierten Zuschauern ringsumher. Fort von der Musik und den Tänzern, fort aus dem beleuchteten Wald hin zu seinem Aston Martin. Fernab vom Trubel fuhren sie schweigend hinauf zur Stadt Mdina, zur Casa Sciorto.
„Komm“, flüsterte Romano verlockend und griff nach ihrer Hand.
Wie verzaubert folgte Caroline ihm durch den Hof, die Treppen hinauf in ein riesiges Schlafzimmer.
Hinter ihnen schloss er die Tür, drehte sich zu ihr um und betrachtete ihr blasses Gesicht.
Sie sah sich um. An den persönlichen Dingen auf Nachttisch und Ablage war deutlich zu erkennen, dass dies Romanos Zimmer war. Das breite Bett in Grau und Gold, die taubenblauen Wände und der weiche weiße Teppich. Durch das Fenster glaubte Caroline, das bunte Treiben in den Buskett Gardens erahnen zu können, wo das Mnarja bis zum frühen Morgen gefeiert werden würde.
„Romano …“ Ihr Puls raste, als sie beobachtete, wie er seine Krawatte ungeduldig lockerte. Hastig streifte er das Jackett ab und machte sich an den Knöpfen seines Hemdes zu schaffen. „Wenn du mich mit Sex zu einer Antwort bewegen willst …“
„Nein, so meine ich das nicht“, widersprach er. „Komm her, Caroline.“
Er stand vor dem breiten Bett. Carolines Blick glitt von seiner breiten Brust zum Bund seine Hose hinunter. „Komm ins Bett mit mir, cara , dann werde ich deine Antwort wissen.“
„Wäre es nicht viel traditioneller, viel zivilisierter, wenn ich sie dir einfach sagen würde?“, fragte sie unsicher.
„Ich bin ein Mann der Tat“, widersprach er. „Ich würde eine … praktische Antwort bevorzugen.“
Diesmal war es nicht allein Begehren, das Caroline aus seinen Worten heraushörte. Da war eine Unsicherheit auch auf seiner Seite, eine Sehnsucht … Romano liebte und brauchte sie nicht weniger als sie ihn. Plötzlich waren alle Zweifel ausgelöscht, und sie konnte ihren Gefühlen vorbehaltlos nachgeben.
Mit weichen Knien trat sie an ihn heran und blieb vor ihm stehen. Als er sie musterte, seinen Blick über ihren Körper gleiten ließ, hielt sie den Atem an. Noch nie hatte sie sich so begehrenswert, so schön und so weiblich gefühlt wie in der Gegenwart dieses Mannes. Bewegungslos stand er ihr gegenüber. Nur an den angespannten Kiefermuskeln erkannte sie, wie schwer ihm die Selbstbeherrschung fiel.
Caroline blickte ihm tief in die Augen und streifte sich langsam die feinen Spaghettiträger von den Schultern. Dann tastete sie nach dem Reißverschluss am Rücken.
Der weiche Chiffon rieselte an ihr hinunter. Unmissverständlich reckten sich die Brustspitzen Romano verlangend
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