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Julia-Weihnachten Band 23

Julia-Weihnachten Band 23

Titel: Julia-Weihnachten Band 23 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JUDY DUARTE SHARON KENDRICK CATHERINE GEORGE
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Cowboy zu ihr und gestand ihr seine Liebe. Niemand nahm ihn ernst, denn er war unreif, total harmlos und völlig betrunken.
    Doch Ross flippte aus und warf ihr vor, ihn zu betrügen. Draußen auf dem Parkplatz vergaß er sich völlig und schlug wiederholt mit der Faust auf sie ein. Die Polizei wurde gerufen und Connie erhob Anklage.
    An jenem Abend, als er abgeführt wurde, drohte er ihr, sich bei seiner Entlassung aus dem Gefängnis an ihr zu rächen und sie nach Hause zurückzuholen.
    Aus Angst, dass er sie tatsächlich aufspüren könnte, ließ sie sich das taillenlange dunkle Haar abschneiden und heller färben. Dann packte sie ihre Sachen. Sie spielte mit dem Gedanken, zu ihrer Mutter zurückzugehen, doch sie fürchtete, nicht mit offenen Armen empfangen zu werden. Denn Dinahs Fernsehsendung war inzwischen sehr erfolgreich, zumindest auf regionaler Ebene, und ihre Zielgruppe war ebenso konservativ wie Dinah selbst. Sie mochte Ross nicht, weil er in einer Band spielte und langhaarig war.
    Im Nachhinein verstand Connie selbst nicht, was sie je an ihm gefunden hatte. Vermutlich war sie bei ihm eingezogen, um wieder einmal gegen ihre Mutter zu rebellieren und sie in Verlegenheit zu bringen. Deshalb widerstrebte es ihr immer noch, klein beizugeben und wieder nach Hause zu gehen.
    Zu allem Überfluss hatte sich dann auch noch herausgestellt, dass sie schwanger war. Um nicht ständig in der Angst leben zu müssen, dass Ross seine Drohung wahr machte, hatte Connie beschlossen, an einem sicheren Ort ein neues Leben für sich und das Baby aufzubauen.
    Und bei Granny auf der Rocking C hatte sie all das und mehr gefunden.
    Nun legte Greg ihr nahe, das alles aufzugeben und wieder auf die Bühne zu treten, diesmal in größerem Rahmen. Doch sie durfte nicht riskieren, dass Ross sie fand. „Nein“, sagte sie entschieden. „Es kommt für mich nicht infrage, mich wieder einer Band anzuschließen.“
    „Warum nicht?“
    Es gab unzählige Gründe dafür, aber sie entschied sich, nur den wichtigsten zu nennen. Sie blickte auf das Baby in ihren Armen. „Warum sollte ich nach Ruhm streben, wenn ich die größte Kostbarkeit in meinen Händen halte?“
    Greg nahm Amandas Hand, hob sie behutsam hoch und studierte jeden winzigen Finger. „Sie ist etwas ganz Besonderes, so viel steht mal fest.“
    Sie war ein Wunder, ein Segen, der Connie in einer dunklen stürmischen Nacht zuteilgeworden war. „Ich habe es dir schon mal gesagt, aber ich weiß wirklich nicht, was ich ohne dich gemacht hätte, als die Wehen eingesetzt haben.“
    Ihre Blicke hielten einander gefangen, und Connie verlor sich in den Tiefen seiner hellbraunen Augen. Etwas blitzte in ihnen auf, wieder einmal, und es wirkte so real, so warm, so lebendig, dass sie es am liebsten für immer eingefangen hätte.
    „Ich bin froh, dass du nicht allein warst“, erwiderte er rau. Dann blickte er zum Wecker auf dem Nachttisch. „Ich muss jetzt gehen. Sonst verpasse ich den Flieger.“
    Ihre Gedanken überschlugen sich. Ihr fielen unendliche viele Worte ein, doch sie wagte nur zu sagen: „Pass auf dich auf.“
    „Ja, das mach ich.“ Dann legte er ihr eine Hand an die Wange und streichelte sie mit dem Daumen.
    Eine Woge des Verlangens stieg in ihr auf. Sie fragte sich, ob Greg es auch spürte. Wahrscheinlich nicht. Wieder einmal fürchtete sie, etwas in seine Freundlichkeit hineinzudeuten, das nicht vorhanden war.
    „Gib Amanda einen Abschiedskuss von mir“, bat er.
    Sie nickte stumm, wagte nicht zu sprechen. Er zog die Hand von ihrer Wange zurück, doch die Wärme seiner Berührung blieb auf ihrer Haut. Ihre Augen wurden feucht. Hastig blinzelte sie die Tränen fort, die überzufließen drohten.
    Er wandte sich ab. Trotz der tragischen Nachricht und trotz des Kummers, der ihn nun begleitete, ging er mit kraftvollem, entschlossenem Schritt zur Tür hinaus.
    Sobald seine Schritte verhallten, verspürte Connie eine überwältigende Traurigkeit.
    Sie vermisste Greg bereits – mehr, als sie sich eingestehen wollte. Und obwohl sie sich einredete, dass sie nur seinen Kummer, seinen Verlust nachempfand, verriet ihr der wachsende Schmerz in ihrem Inneren, dass mehr dahintersteckte.
    Doch sie wusste beim besten Willen nicht, was sie dagegen tun sollte.
    Außer auf seine Rückkehr zu warten und zu hoffen, dass sein Lächeln alles wieder ins rechte Lot rückte.

7. KAPITEL
    In der letzten Adventswoche herrschte rege Betriebsamkeit auf der Ranch, und eine Aura der Vorfreude lag in der

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