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JULIA WEIHNACHTSBAND Band 22

JULIA WEIHNACHTSBAND Band 22

Titel: JULIA WEIHNACHTSBAND Band 22 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATE HARDY JESSICA HART LYNNE GRAHAM
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ihr einen vernichtenden höhnischen Blick zu und ging in Richtung Tür.
    „Eben war es dir noch ziemlich egal!“, rief Amber hinter ihm her.
    Rocco fuhr herum und betrachtete sie mit funkelnden Augen. „Verdammt, wer hat den Kuss denn gerade abgebrochen? Ich bin nicht hergekommen, um mich von dir flachlegen zu lassen.“
    Amber richtete sich bei seinen Worten auf. „Ich warte immer noch auf eine Erklärung, weshalb du mir überhaupt aufgelauert hast. Denn ich wollte dich mit Sicherheit nicht hier haben.“
    „Ist es dann nicht irgendwie seltsam, dass du das kleine Wort ‚nein‘ nicht über die Lippen bekommen hast?“
    Amber wurde blass und wandte sich ab. Sie biss sich auf die Unterlippe, um keine banale Antwort zu geben, die ihre eigene qualvolle Demütigung bloß in die Länge gezogen hätte.
    „Nach dem, was ich gestern Abend über dich erfahren musste, habe ich mir Sorgen um dich gemacht“, fuhr Rocco leise fort.
    Amber wirbelte zurück. „Du machst dir meinetwegen Sorgen? Ich bitte dich!“
    Rocco sah sie mit seinen kühlen dunklen Augen vorwurfsvoll an. „Das würde ich bei jeder Verflossenen tun, wenn ich den Eindruck hätte, dass sie Hilfe braucht. Verzieh nicht so das Gesicht. Ich meine es ernst“, fügte er eiskalt hinzu. „Falls du finanzielle Unterstützung brauchst, um aus deiner scheinbaren Lebenskrise herauszukommen, werde ich sie dir geben. Ohne irgendwelche Fragen zu stellen und ohne Gegenleistung.“
    Die Stille, die plötzlich zwischen ihnen herrschte, glich einer riesigen schwebenden Glasscheibe, die zu Boden fallen und zerbersten würde, sobald die schwelende Spannung sich gelegt hatte. Amber sah Rocco eindringlich an. Ein freudloses Lachen platzte nit einem Mal aus ihr heraus. „Wo warst du denn, als ich dich wirklich brauchte, Rocco?“
    Sein Mundwinkel zuckte. Er machte keinen Hehl daraus, dass er nur zu gut wusste, was sie damit meinte. „Ich war furchtbar wütend auf dich.“
    „So wütend, dass du nicht einmal einen Anruf von mir entgegennehmen konntest?“, stieß sie verbittert hervor.
    Sein schmales Gesicht wurde hart. „Du wusstest, wie wichtig mir meine Privatsphäre war. Und ich bin nicht bereit, mich für mein Verhalten zu entschuldigen. Du hast alles zwischen uns zerstört, indem du einer Klatschreporterin schlüpfrige Details über unsere Beziehung erzähltest. Danach hätte ich dir nie wieder vertrauen können.“
    „Ich habe keinerlei schlüpfrige Details erzählt. Aber es ist auch nicht gerade schwer, diese herauszufinden, wenn es sich um einen Mann mit deinem Ruf handelt. Außerdem wusste ich nicht, dass ich mit einer Journalistin sprach …“
    „Amber“, unterbrach Rocco sie ruhig. „Ich weiß nicht, was du mir beweisen willst. Aber es ist entschieden zu spät für jeglichen Versuch.“
    Und wessen Schuld war es, dass es für ihre Verteidigung zu spät war? Heftiger Zorn, der ebenso groß war wie das Verlangen, das Rocco kurz zuvor in ihr geweckt hatte, loderte in Amber auf. „Ich werde nie vergessen, was du mir damals angetan hast“, erklärte sie mit ausdrucksloser Miene. Ihr herzförmiges Gesicht war blass, aber gefasst. „Ja, du hast recht. Es ist entschieden zu spät, um jetzt noch darüber zu streiten. Verschwinde mit deiner dämlichen Fürsorge und deiner widerlich scheinheiligen Hilfe, und wage ja nicht, noch einmal zurückzukehren!“
    Rocco stand fest vor ihr wie ein Fels in der Brandung und hielt ihrem verbalen Angriff stand. „Ich war nicht scheinheilig, und ich habe dir nicht meine Fürsorge angeboten.“
    „Aber du hast herablassend mit mir gesprochen, und das lasse ich mir von niemandem gefallen.“
    „Immer noch besser, als dich wieder ins Bett zu zerren“, murmelte Rocco mit einem wilden Unterton in der Stimme, der sie erschreckte, und stieß die Tür wieder auf.
    „Ich würde niemals wieder mit dir ins Bett gehen!“
    Er drehte seinen silberblonden Kopf zu ihr herum. Brennendes sexuelles Verlangen lag in dem Blick, mit dem er sie von Kopf bis Fuß betrachtete. „Falls es dich tröstet: Keine Frau hat mir jemals solche Lust bereitet wie du.“
    „Mich tröstet?“ Amber erstickte beinahe an dem beschämenden Wort, und was nun folgte, brachte sie beinahe zur Weißglut.
    „Aber ich brauche eine Frau, die ausschließlich für mich da ist.“
    „Du selber hast allerdings weniger Skrupel“, hörte Amber sich sagen. „Nachdem du mir den Laufpass gegeben hattest, verhieltest du dich wie ein Sexprotz auf der Pirsch, wenn man den

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