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JULIA WEIHNACHTSBAND Band 22

JULIA WEIHNACHTSBAND Band 22

Titel: JULIA WEIHNACHTSBAND Band 22 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATE HARDY JESSICA HART LYNNE GRAHAM
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hinweggekommen war. Aber auch das würde sie ihrer Schwester nicht sagen.
    „Ja, vermutlich.“ Melissa klang nicht überzeugt. Sophie vermutete, dass sie Bram besser kannte, als sie selbst geglaubt hatte. Schließlich war sie ja mit ihm verlobt gewesen.
    „Ich wünschte, er würde eine andere finden“, seufzte sie. Auch Bram gegenüber fühlte Melissa sich oft schuldig. „Ich hoffe, es klappt mit Vicky. Nick meinte, er hätte so ausgesehen, als ob er sehr interessiert sei.“
    Ach, wirklich?, dachte Sophie aufgebracht. Bram hatte kein Recht, ein Auge auf Vicky zu werfen, nachdem er ihr, Sophie, ein paar Tage zuvor vorgeschlagen hatte, sie zu heiraten!
    „Natürlich kommt es ein bisschen schnell für Vicky“, plauderte Melissa weiter. „Aber ich finde, sie passen gut zusammen, oder nicht?“
    „Bram und Vicky?“ Sophie konnte es nicht glauben. „Nein, finde ich nicht.“
    Sie konnte förmlich sehen, wie Melissas perfekt geschwungene Brauen sich verwirrt hoben. „Aber warum denn nicht? Sie sind beide sehr nett. Vicky würde perfekt zu Bram passen. Und er braucht dringend eine Frau.“
    „Möglich“, gab Sophie spitz zurück. „Aber er wird Vicky nicht heiraten. Sondern mich!“

4. KAPITEL
    „Jetzt hast du es gesagt“, meinte Ella, nachdem Sophie es endlich geschafft hatte, das Gespräch mit Melissa zu beenden.
    „Das ist mir egal.“ Sophie gab sich tapfer, obwohl sie nicht wusste, ob sie richtig gehandelt hatte. Sie erzählte Ella, was Melissa gesagt hatte. „Ich konnte doch nicht zulassen, dass sie Bram diese Vicky Manning andreht.“
    „Dachte ich es mir doch, dass Vicky der Auslöser war. Du bist eifersüchtig auf sie.“
    „Bin ich nicht.“ Entschieden schüttelte Sophie den Kopf. „Sie tut mir sehr leid, wenn du es genau wissen willst. Es ist schon schlimm genug, von seinem Verlobten sitzen gelassen zu werden, ohne dass jeder im Ort sie so schnell wie möglich mit dem einzig verfügbaren Mann verkuppeln will. Ich meine, sie haben doch nur zusammen einen Drink genommen im Pub. Bram ist so ein Typ. Er spendiert dir einen Drink, wenn du allein bist. Das heißt aber nicht, dass er an ihr interessiert ist oder sie sogar heiraten will!“
    „Aber wenn es so wäre, würde es dir nicht gefallen“, meinte Ella gerissen.
    „Nur weil sie überhaupt nicht zu ihm passt.“
    Gespielt unschuldig verdrehte Ella die Augen. „Seltsam, dass mir dabei die Worte Neid und Hammel einfallen.“
    „Hör zu, Bram ist mein bester Freund. Ich weiß, was er braucht, und das ist definitiv nicht Vicky Manning.“
    „Du aber auch nicht“, bemerkte Ella.
    Sophie wand sich verlegen. „Ich hätte nicht sagen sollen, dass wir heiraten, oder?“, gab sie zu. „Ich bin einfach herausgeplatzt, ohne vorher nachzudenken, was ich sage.“ Sie biss sich auf die Unterlippe. „Eigentlich habe ich es nicht so gemeint.“
    „Dann solltest du Melissa besser noch mal anrufen und ihr das sagen.“
    „Aber das kann ich nicht. Sie war so begeistert. Sie meinte, dass wir jetzt alle glücklich sein könnten, weil Bram und ich perfekt zueinanderpassen, und so weiter und so weiter … Ich dachte schon, sie hört nie mehr auf“
    Sophie verzog das Gesicht, als sie an die Begeisterung ihrer Schwester dachte. „Wenn ich ihr gestehe, dass ich gelogen habe, will sie natürlich wissen, warum. Aber ganz egal, was ich sage, sie wird immer glauben, dass ich nur einen Ersatz für Nick haben will. Also fühlt sie sich wieder bestätigt, dass ich ihn noch nicht vergessen habe und dass alles ihr Fehler ist. Nein wirklich, ich kann mir das nicht den ganzen Abend anhören.“ Sie seufzte schwer. „Wahrscheinlich telefoniert sie schon mit Mum. Die wird es Maggie Jackson erzählen. Und wenn Maggie es weiß, könnten wir genauso gut eine ganzseitige Anzeige in die Zeitung von Askerby setzen.“ Sie stützte den Kopf in die Hände. „Oh Gott, was habe ich nur getan?“
    „Du hast dich mit deinem besten Freund verlobt, ohne ihm etwas davon zu erzählen.“ Ella schien an Sophies misslicher Lage mehr Gefallen zu finden, als es einer richtigen Freundin eigentlich zustand.
    „Was soll ich nur machen?“ Sophie war viel zu entsetzt über das, was sie getan hatte, dass sie Ella selbst deren gute Laune nicht übel nahm.
    „Wenn du Melissa nicht mehr anrufen willst, solltest du besser Bram Bescheid geben, bevor er aus der Zeitung von eurer Verlobung erfährt.“
    „Ja, natürlich.“ Abrupt richtete Sophie sich auf. „Ich rufe ihn sofort an.“
    Ein

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