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JULIA WEIHNACHTSBAND Band 22

JULIA WEIHNACHTSBAND Band 22

Titel: JULIA WEIHNACHTSBAND Band 22 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATE HARDY JESSICA HART LYNNE GRAHAM
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nicht die Kälte durch die Gummistiefel dringe würde, hätte sie geglaubt zu träumen.
    „Ich habe Nick geliebt“, gab sie zu. „Aber das ist endlich vorbei. Jetzt weiß ich, dass es eine Art Besessenheit war. Aber du … du bist ein Teil von mir. Das warst du immer und wirst es auch in Zukunft sein.“
    Sie schlang die Arme um seinen Rücken und spürte seine starken Muskeln, die sich unter ihrer Berührung anspannten. Am liebsten hätte sie mit der Hand über seine nackte Haut gestrichen, wäre es nicht so eisig gewesen. Ihr war jedoch überhaupt nicht mehr kalt, ganz im Gegenteil.
    „Bram“, murmelte sie zwischen zwei Küssen.
    „Hm?“
    „Du hast mal gemeint, ich müsste dir nur sagen, wenn ich mit dir schlafen will.“
    Er lächelte. „Ja, ich weiß.“
    „Könnte ich das jetzt ins Gespräch bringen?“
    Bram lachte und nahm ihr Gesicht in die Hände. „Meinst du nicht, dass wir erst mal heiraten sollten? Ich könnte eine ehrenwerte Frau aus dir machen, und es wäre doch eine Schande, wenn die ganze Arbeit deiner Mutter umsonst gewesen wäre.“
    „Die Hochzeit!“ Sophie schreckte zusammen. „Mum wird mich umbringen.“
    „Wir haben ja noch fünfundzwanzig Minuten Zeit“, sagte Bram, nachdem er auf die Uhr gesehen hatte. „Das schaffen wir. Ruf sie an. Ich geh inzwischen duschen und zieh mich um. Sag ihr, dass wir uns mit ihnen an der Kirche treffen.“
    Ihre Eltern warteten am Kirchenportal, als sie mit dem alten Landrover vorfuhren. Joe strahlte, als er Sophies glückliches Gesicht sah, und wartete nachsichtig, als Bram ihr einen langen Kuss gab. „Jetzt aber rein mit dir, Schwiegersohn.“ Grinsend deutete er mit dem Kopf auf die hohe Tür. „Ich werde dir deine Frau gleich bringen.“
    Harriet war zunächst ziemlich verstimmt, doch schließlich gewann ihre Erleichterung die Oberhand, dass die Hochzeit nicht noch in letzter Minute abgesagt werden musste. Jetzt war sie wieder in ihrem Element. „Hier, dein Brautstrauß, und die Blumen fürs Haar. Gott, wie sieht denn deine Frisur aus … hat irgendjemand einen Kamm?“
    Gelassen ließ Sophie sich von ihr herrichten, denn ihre Mutter hatte an diesem Morgen schon genug hinnehmen müssen. „Haben wir jetzt alles?“ Harriet trat zurück, um ihre Tochter kritisch von Kopf bis Fuß zu begutachten. Dann fiel ihr Blick auf Sophies Füße.
    „Sophie“, sagte sie in drohendem Ton, „du trägst doch keine Gummistiefel unter deinem Brautkleid?“
    „Ich habe die erstbesten Schuhe genommen, die ich finden konnte.“ Sophie schielte auf die schwarzen Stiefel, die von Schmutz bedeckt waren und unter ihrem hellen Seidenkleid hervorlugten.
    Leise stöhnte Harriet auf. „Wir müssen noch mal nach Hause, deine Schuhe holen. In der Eile haben wir sie wohl völlig vergessen.“
    „Nein“, wiegelte Sophie ab. „Wir sind sowieso schon spät dran. Ich gehe so, wie ich bin.“ „Meine Tochter geht auf keinen Fall in Gummistiefeln durch das Kirchenschiff!“ „Dann ziehe ich sie eben aus.“ Wenig später hatte sie die Stiefel ausgezogen. Die dicken Socken ihres Vaters würden sie gegen den kalten Boden schützen. Mit strahlendem Lächeln hängte sie sich bei ihrem Vater ein.
    „Ich bin bereit“, sagte sie, und Joe führte sie durch das Kirchenschiff.
    Bram wartete am Altar auf sie, und der Blick den er ihr zuwarf, sprach von tiefer Liebe. Ihr Herz wollte fast zerbersten vor Glück, als sie ihren Platz neben ihm einnahm und ihn anlächelte. Was könnte sie sich zu Weihnachten Schöneres wünschen? Bram war alles, was sie brauchte. Er war ihr bester Freund. Ihr Liebhaber.
    Und ihr Ehemann.
    – ENDE –

Kate Hardy

Ein Baby zu
Weihnachten

1. KAPITEL
    „Advent, Advent, ein Lichtlein brennt, erst eins, dann zwei, dann drei, dann …“
    Wie vom Donner gerührt, unterbrach Sam Taylor seinen Rundgang durch die Kinderstation. Empört öffnete er die Tür zu dem kleinen Zimmer, lehnte sich an den Pfosten und beobachtete die junge Ärztin, die gerade ein kleines Mädchen mit dem Zeigefinger am Bauch kitzelte. Das Kind jauchzte vor Vergnügen.
    Wie konnte sie es wagen, sich hier zu amüsieren, während die Arbeit auf der Station kaum zu schaffen war?
    Sam konnte Dr. Jodie Price nur von hinten sehen. Ihre langen blonden Locken fielen über ihre Schultern, während sie sich über das Gitter des Bettchens zu der kleinen Patientin hinunterbeugte.
    Jetzt räusperte er sich beherrscht und versuchte, seine Wut zu unterdrücken. „Dr. Price, haben Sie einen Moment

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