Julia Winterträume Band 8 (German Edition)
Spielplatz. Und als er achtzehn geworden war, hatte er genügend Verstand bewiesen, um mit dem jugendlichen Unsinn ein für alle Mal aufzuhören. Das Leben, das Catarina da beschrieb, hörte sich an wie eine Gefängnisstrafe.
Er umfasste ihre Hand mit seinen beiden. „Cat, Kleines …“
Tränen glitzerten in ihren Augen. „Ich kann nicht den Rest meines Lebens in noch einem Käfig verbringen, ganz gleich, wie golden er sein mag.“
„Ich sagte Ihnen doch, ich finde einen guten Mann für Sie. Einen, der Sie glücklich macht.“
„Das Einzige, was mich glücklich machen kann, ist die Freiheit, Jake.“ Sie holte zitternd Luft. „Ich habe auch daran gedacht, mein Erbe aufzugeben …“
„Nein, das tun Sie nicht! Ihre Eltern wollten, dass Sie das Geld bekommen.“
„Ich weiß. Sie glaubten, das Richtige zu tun, aber … aber …“
Sie konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. Jake fluchte leise und zog sie in seine Arme, auf seinen Schoß.
„Nicht weinen.“ Er drückte sie an sich. „Bitte nicht, Kleines. Ich finde schon einen Weg.“
Sie sah ihn an. „Bestimmt?“
„Ja, ganz sicher. Morgen rufe ich meinen Bekannten in der brasilianischen Botschaft an. Ich werde ihn bitten, Sie einzuführen. Uns einzuführen. So lerne ich die Männer auch kennen, die Sie treffen. Und Sie haben genauso viel Mitspracherecht bei der Wahl wie ich.“
„Danke.“ Sie lächelte trotz der Tränen und fuhr sich undamenhaft mit dem Arm unter der Nase entlang.
„Hier“, brummte er und hielt ihr eine Serviette hin.
Sie schnäuzte sich geräuschvoll und lehnte dann mit einem tiefen Seufzer den Kopf an seine Brust.
Oh, sie war so warm. Sie roch so gut und fühlte sich so gut an. Ein Kuss, nur ein klitzekleiner Kuss, um sie zu trösten, um ihr Mut zu machen …
„Cat?“ Jake hob ihr Kinn an. Ihre Lippen öffneten sich leicht, während sie ihn mit großen, feuchten Augen anschaute. „Oh Cat“, entfuhr es ihm heiser, und dann presste er seinen Mund auf ihren.
Es war, als hätte er sie schon tausendmal geküsst. Kein Zögern, keine Unsicherheiten. Kaum dass seine Lippen ihre berührten, schmiegte sie sich ihm willig entgegen.
„Jake, oh Jake“, wisperte sie, und alle seine guten Vorsätze, sie nicht mehr zu küssen, verflogen.
Irgendwie verlagerte er sein Gewicht. Irgendwie veränderte sie ihre Sitzstellung.
Sie saß jetzt rittlings auf ihm, und seine Hände glitten unter dieses lächerliche Sweatshirt. Er hatte recht gehabt, sie trug keinen BH.
Ihre Brüste waren perfekt, warm und rund und fest an seinen Handflächen. Die Knospen so hart, … flehten geradezu danach, von seinem Mund berührt zu werden …
Mit einem heiseren Knurren schob er das Shirt hoch, beugte den Kopf, küsste die Spitzen, sog sie zwischen die Zähne, liebkoste, reizte, bis Catarina seinen Namen schluchzte und ihr Becken ekstatisch an seinen Lenden rieb.
Er war so erregt, dass es schmerzte. Sein ganzer Körper pulste mit Leben, mit Leidenschaft. Vibrierte vor Verlangen nach dieser jungen Frau, nach Catarina.
„Warte“, flüsterte er rau, fasste sie bei den Hüften, setzte sie um. Stoffbarrieren waren zwischen ihnen, aber das störte nicht. Er konnte fühlen, wie ihre Muskeln arbeiteten, um sich noch enger an ihn zu pressen, sah den blinden Ausdruck der Lust in ihren verhangenen Augen, hörte den rasselnden Atem. War es seiner oder ihrer?
Er wusste es nicht. Nichts war wichtig, nur das hier. Dieser Moment, mit dieser Frau …
Jake stöhnte plötzlich auf, fluchte und zog sich zurück.
„Jake?“, flüsterte sie verwirrt.
Er schüttelte sich, wollte den Kopf klären, und setzte sie zurück auf den anderen Hocker. Er war bleich, bis auf die roten Streifen auf seinen Wangen.
„Morgen“, setzte er erstickt an. „Die brasilianische Botschaft. Ich rufe an, lass mir ein paar Namen geben.“
Sie starrte ihn stumm an. Ihre Augen glänzten wie im Fieber, ihre Haut brannte wie Feuer.
„Es tut mir leid“, brachte er heraus. „Alles.“
„Nein, entschuldige dich nicht. Nicht hierfür. Bitte“, hauchte sie.
Er suchte nach einer Erwiderung, fand keine. Stattdessen stand er auf und ging zur Tür. „Wir sehen uns morgen früh.“
„Jake?“
Er blieb stehen. Atmete tief ein und aus. „Ja?“
Catarinas Puls raste. Wie sollte sie ihm den Rest sagen, jetzt, da ihr Körper schmerzte vor Sehnsucht nach etwas, das sie nicht verstand? „Wegen des Ehemannes, den du finden willst …“
Er drehte sich zu ihr um. „Ich habe dir doch
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